Langfristige Stilllegung - was beachten?

Hier könnt Ihr Euch über allgemeine Dinge rund ums Thema Firebird und Camaro austauschen.

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MC77
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Langfristige Stilllegung - was beachten?

Beitrag von MC77 »

Hi!

Wie ich schon anderswo geschrieben habe, will ich meinen Camaro für mehrere Jahre einmotten. Hierbei werde ich wohl einen Permabag benutzen, um die Atmosphäre trocken zu halten.

Nun stellt sich die Frage, was sonst noch dabei zu beachten ist. Was ist mit den Betriebsmitteln? Es gibt da von 3 Leuten meistens 5 Meinungen:

- Benzin: Volltanken oder nicht? Wasser ist ja im Permabag eh irgendwann komplett gebunden und der Tank kann theoretisch nicht mehr rosten. In die trockene Luft soll aber dafür dann laut einiger Permabag-Benutzer Benzin verdunsten, es gibt mehrere Berichte, wonach nach einer mehrmonatigen Winterpause das Auto tierisch nach Benzin gestunken haben soll. Hier habe ich Bedenken, dass das Teile angreift. Wo nichts (nicht viel) im Tank ist, kann dagegen auch nicht viel verdunsten.

- Öl: Ist komplett neu wird wohl ca. 100 km drauf haben, bis der endgültige Abstellort erreicht wird - hier hört man aber auch von ablassen bis drin lassen so ziemlich alles.

- Kühlwasser: Ebenfalls ein umstrittenes Thema ob man den Kühler ablässt oder nicht. Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich den Wagen im Sommer heiß gefahren hatte, weil sich im Kühler Luft angesammelt hatte und bei der Pannenhilfe zwar Wasser aber mangels Masse kein Frostschutz nachgefüllt wurde. Demnach ist die Pampe derzeit eh zu niedrig frostgeschützt.

Wie kann man Gummiteile (Dichtungen) vor der Trockenheit schützen? Einfach mit Vaseline?
Die Reifen sind jetzt 5 Jahre alt, die lasse ich einfach drauf und viereckig stehen und schmeiße sie vor der Wiederinbetriebnahme weg.

Was ist mit dem Getriebe? Habe den Tip bekommen, einfach mit ATF richtig voll zu kippen (2 Liter über Maximum oder so) und vorm Neustart ist wie bei jedem Betriebsmittel eh Ablassen und Neubefüllung angesagt.

Was hab ich alles vergessen, was ebenfalls noch zu beachten wäre? :D

Viele Grüße
Mirko
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1987 Chevrolet Camaro IROC-Z28 350TPI ==> SOLD
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two-lane
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Beitrag von two-lane »

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kawapapi
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Beitrag von kawapapi »

ja,alles mit wd40 einsprühen, bin ich auch fän von.
vorallem chrom und so.
brennräume konservieren wird auch kein fehler sein, bei einer 500 er haben die zylinder rost angesezt...

bremsscheiben hat man auch schnell wieder ölfrei gebremmst.
(mal schneller als rostfrei) :D

aber benzin ablassen oder volltanken...
das ist ein leidiges thema bei motorrad überwinterrung.

viele knallen den tank voll mit benzin in der hoffnung dass der tank dann nicht rostet.
leider funktioniert das nicht, weil sich wohl wasser mit ins benzin mischt oder sich zwisschen benzin und tank setzen soll.

ich hab bei meinem motorrad den tank halb voll gelassen und wd40 an die brisanten stellen gesprüt.benzinhahn zu und laufen lassen bis vergaser leer.

auf der anderen seite rostet der tank wenn er noch ordentlich beschichtet ist eh nicht.
motorradtanks bekommen allerdings oft den rüssel so tief reingezwängt das es macken in der beschichtung gibt.
das sollte beim camaro kein problem sein.

den firebird hab ich einfach so abgestellt. da mach ich mir keine sorgen bei u6 monaten schlaf.


das einzige was mir zu denken gibt ist der ökowahn:
früher wurde benzin gerne mal zum reinigen genuzt, heute hinterlässt es seit der biospritverrdnung ne klebrige ölige hellgrüne schmiere.

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/biosprit20.html

ich hab leztens nen vergaser gesehen wo sich das zeug über 2 jahre galant verharzt hat und hatte mühe den wieder hin zu bekommen; selbst der schieber klemmte...

im moment stell ich mir die frage ob sich bei einer langen standzeit die pumpe/ einsprizdüsen verharzen könnten.

super plus ist hingegen nicht biosprit haltig, würde es sinn machen den wagen leerzufahren und mit suerplus halb voll zu tanken und100 km zu fahren bevor man den abstellt??

dann sollte alles biosprit den aupuff verlassen haben und es dürfte nix verharzen, oder?


was meint ihr dazu??


diesen winter werden wir papas 64 er mustang aus der garage ziehen, der stand 25 jahre... dann kann ich erzählen was falsch gemacht wurde ;-)



Lg, Philipp
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gta88
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Beitrag von gta88 »

Mirko,

solange die Luftfeuchtigkeit innerhalb des Permabags unterhalb eines gewissen Niveaus bleibt (und das sollte sie), wirst Du an den Bremsscheiben usw. keine Korrosion feststellen können.

Ansonsten:

- volltanken
- Motoröl und ATF auf Normalstand
- Frostschutz in den Kühlerkreislauf
- Gummidichtungen mit Vaseline behandeln
- Fenster etwas geöffnet lassen

Regelmäßig die Luftfeuchtigkeit innenhalb des Bags prüfen und ggf. das Trockenmittel wieder regenerieren.

Gruß,
Jens
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Life is tough, but it's even tougher when you're stupid.
Formula
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Beitrag von Formula »

... und damit es wieder erwarten nicht anfaengt mit muffeln: eine schale reis in den fussraum und eine in den kofferraum... (ich mag keinen kaffee ;) )
under construction.....
two-lane
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Beitrag von two-lane »

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holgi63
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Trockenmittel

Beitrag von holgi63 »

Hallo,

anstatt Reis oder Kaffee kann man auch einen Sack Holzkohle (Grillkohle) in den Fußraum legen, das ist die beste und vor allem dauerhaft geruchlose Entfeuchtung. Funktioniert garantiert.

FG
Holger
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gta88
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Beitrag von gta88 »

Re: Trockenmittel....

Beim Permabagsystem wird keine "Grillkohle" für den Innenraum benötigt, das Fahrzeug befindet sich in einem grossen Bag, der das Auto komplett umschliesst. Innerhalb des Bags befinden sich Behälter mit Trockenmittel, welche die Luftfeuchtigkeit auf ein sinnvolles Niveau reduzieren.

Wie ich bereits schrieb, macht es Sinn die Seitenscheiben einen Spalt geöffnet zu lassen.

Gruß,
Jens
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