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Getriebeöltemperatur

Verfasst: 01.10.2005, 17:30
von Patrick Freitag
Hi Leutz !

Nach meinem Einbau des Getriebeölthermometers mußte ich nun leider feststellen, dass die Temp. des Automatikgetriebe (TH700) nach einiger Zeit bis Vollausschlag am Instrument hoch geht.

Dies kann so nicht sein, und zwar weil :

Mein Zusatzkühler sitzt vorm Klimakühler (also direkt im Fahrtwind).
Die Röhrchen des Zusatzkühlers kann man im heißesten Zustand noch anfassen (also kann die Temp. nicht so hoch sein, wie sie angezeigt wird).

Ein weiterer Indikator für ne offensichtlich falsche Anzeige ist, dass das heiße Öl beim Ablassen keinerlei Schaumbilung zeigt.
Bei rund 150°C +... (laut Anzeige) müßte die Suppe eigentlich schon kochen und das Getriebe folglich nicht mehr ziehen !

Hab jetzt auch schon insgesamt 2 Fühler an der Getriebewanne selbst und auch einen Ölstabsensor ausprobiert, sowie 2 unterschiedliche Anzeigeinstrumente (eines mit °C und eines mit °F).

Bei allen Konfigurationen das gleiche Ergebnis zu heiße Anzeige.

Bei Autobahnfahrten geht die Temp. allerdings etwas runter, wenn auch nur gering.

?????????

Wer hat ne Ahnung ?

Gruß

P.

Verfasst: 01.10.2005, 17:46
von chieff
leider weis ich nicht wie der ölkühler angeschlossen ist, aber ich geh mal davon aus das das Öl zu schlecht zirkuliert (im Kühler und dessen rohrleitungen)

Verfasst: 01.10.2005, 18:44
von firebird uli
also patrick so daneben ist das gar net.meiner liegt auch so bei ca 110-130 grad.

gruß uli

Verfasst: 02.10.2005, 12:20
von Patrick Freitag
110 Grad würde ich mir auch noch gefallen lassen, da Öl ja ne höhere Siedetemp. hat als Wasser.
Aber Richtung 150° + ist eindeutig zuviel.

Und wie gesagt, am Kühler kann man die Kupferröhrchen anfassen - mach dies mal zuhause an der Heizung, wenn die 60-80° durch die Rohre drückt - da hälste nicht lange mit den Fingern dran.

Irgendwas stimmt da nicht....vielleicht sollte man mal einen Widerstand zwischen schalten ?

Ich werde die Kiste mal auf Betriebstemp. bringen, ein wenig Öl ablassen und extern messen.
Mal sehen wie heiß die Brühe wirklich ist.

P.

Verfasst: 02.10.2005, 13:32
von chieff
jo mach das mal,
aber wenn du schon mehrere Fühler getestet hast dann wird das wohl schon so sein.
oder das falsche Anzeigengerät zum falschen Fühler (bei elektr. Fühlern)

PS: hast du mir mal ein Bild von der Temp. anzeige im eingebauten zustand?

Verfasst: 02.10.2005, 17:47
von Patrick Freitag
@ chieff

Bild habe ich bei "Knowledgebase" drin, wo ich den Einbau des Temp.-Fühlers usw. fotografisch dokumentiert habe !

http://www.bandit-online.de/forum/threa ... &styleid=3

Ist aber noch das Bild mit der Fahrenheit-Anzeige (Cars&Stripes). Mittlerweile habe ich eine mit Celsius-Anzeige (Conrad Elektonik) drin (dieser sieht meines Erachtens - insbesondere wegen des Halters - schöner aus).

Es waren jeweils komplette Sätze, die ich da bekommen habe - insofern müssten die Fühler schon zur Anzeige passen !
Und wie gesagt, die warme Suppe schäumt nicht beim Ablassen, was sie bei solchen Temp. dann schon müßte !


P.

Verfasst: 04.10.2005, 08:14
von Sebastian
Also wenn man mal bei thirdgen.org ein bisschen guckt, dann sollte die Temperatur wohl zwischen 150-210 Fahrenheit liegen. Alles über 210 ist für den normalen Fahrbetrieb zu hoch.

Fraglich ist natürlich ob die Getriebeölwanne ein guter Platz für den Sensor ist, B&M empfiehlt glaube ich in den Einbau in der Leitung.

Verfasst: 04.10.2005, 10:03
von Patrick Freitag
Ja, die Wanne ist etwas schlecht, wenn man das Ding quasi in den Fahrtwind baut, weil dadurch ja Temp.-veränderungen stattfinden.
Ich habe aber zur Sicherheit Heizungsrohr-Isolation genommen und den äusseren Teil des Sensors damit umwickelt.

Auf der anderen Seite ist in der Wanne genau die Stelle, wo das "gekühlte" Öl ankommt und wieder aufgenommen und über den Filter dem Getriebe an sich zugeführt wird. Insofern sollte hier schon ein guter Platz zum messen sein.

Und : meine Temp. ist mit 150° Celsius wirklich zu hoch !
Das wären ca. 330°Fahrenheit (150 x~2 + 32) !!!

Hilfeeee, mein Auto schmilzt :-))))

Was Sebastian meinte ist wahrscheinlich dies hier :

http://www.bmracing.com/index.php?id=pr ... 29&pid=285

Verfasst: 04.10.2005, 11:06
von firebird uli
also ich habe das mal genau ausgetest jetzt

auf der landstraße wenn ich so dahin blubber liegt die temp so bei ca 70-80 grad
auf der ab bei richtig dampflieg ich dan so bei ca 115-120 grad

in der stadt saarbrücken patrick lieg ich dan so bei 90-110 grad.

hoffe das hilft dir etwas weiter.

ps:allerdings meße ich nicht an der ölwanne sondern über den ölmeßstab in wieweit das jetzt genau ist weiß ich natürlich jetz auch nicht.
gruß uli

Verfasst: 04.10.2005, 11:39
von Patrick Freitag
Danke für die Temps. !

Ölmeßstabsensor hatte ich ja auch schon benutzt.

Komisch, komisch ??????

Verfasst: 04.10.2005, 12:15
von Sebastian
Es sollten mit Kühler zwischen 65-100 Celsius (150-210 Fahrenheit) sein.

Nach Aussagen von Leuten bei thirdgen.org enstehen ab 240 Fahrenheit (115 Celsius) Schäden am Getriebe.
Ob das so stimmt, keine Ahnung.

Ich werde mir wohl nächste Saison auch mal sowas einbauen, mal sehen auf was für Temps ich dann komme.

Verfasst: 04.10.2005, 12:18
von firebird uli
patrick wie lange dauert es bei dir eigentlich bis du sagen wir mal so auf 70-80 grad bist???also fahrzeit ??
bei mir sind das gute 10minuten

der getriebetod fängt so bei 130 grad an das ist max temp für ein getriebe,so sagte mir mal ein spezi der getriebe macht.

gruß uli

Verfasst: 04.10.2005, 12:37
von Sebastian
Naja der Tod fängt vielleicht bei 130 an, dann gehts eben schneller als mit 115. Auf Dauer sind 115 sicher auch nicht gut.

Verfasst: 04.10.2005, 12:47
von firebird uli
maja es ist auch von getriebe zu getriebe verschieden ,so ist es zb normal das die 4 gang automaitk des voyagers by 97bis 2000 immer so bei 100-130 grad bewegt.

also kopfweh braucht man sich net machen bei 120grad,ich werde dem jetzt mal engegenwirken mit einem ölkühler mal schauen was er danach meint.

aber das kommt alles erst im dezember wenn ich frei hab.

gruß uli

Verfasst: 04.10.2005, 17:17
von firebird uli
@ patrick schau mal bei diesem link bei getriebeschäden.
http://www.mopar.pl/

gruß uli

Verfasst: 04.10.2005, 19:08
von Patrick Freitag
@ Uli

Ach, eigentlich dauert es schon ne zeitlang, bis er Temp. aufbaut (ich schätze mal so 10-15 km).
Aber dann steigt es stetig an.

Auf der BAB oder der Landstraße kühlt er sich geringfügig ab, so daß ich unter 150°C komme.

Aber in der Stadt gehts dann wieder nach oben.

Aber wie bereits erwähnt, die Temp. braucht anfänglich schon ne Weile (in der Zwischenzeit ist der Motor schon so auf ca. 150° Fahrenheit warmgelaufen).


Ob vielleicht die Förderpumpe ne Macke hat ?
Obwohl, Druck ist am Kühler bzw. an den Schlauchanschlüssen zu verzeichnen.

Verfasst: 04.10.2005, 21:14
von sekanda
Halte mal den Fühler in kochendes Wasser- wenn er 100°C anzeigt dann stimmt er auch die Öltemp.

Verfasst: 05.10.2005, 17:10
von Patrick Freitag
Also ich werde mal folgendes tun :

1.

Ich baue ein Stück durchsichtigen Druckschlauch zwischen den Zusatzkühler und der Rückleitung - dann kann man sehen, ob überhaupt Ölfluß vorhanden ist (ob die Pumpe geht)

2.

Ich fahre das Getriebe mal warm, öffne die Ablaßschraube und fange etwas vom heißen Öl auf. Dann stecke ich mal ein Stab-Thermometer rein und lese ab.

3.

Wie "sekanda" vorschlägt, schließe ich die Temp.-Anzeige und den Fühler mal zuhause an ne 12 V Batterie an und halte den Temp.-Fühler mal in heißes Wasser um zu sehen, wie es mit der Funktion dieser Komponenten bestellt ist.


Und dann hilft nur noch beten ;-)

*********************************************
ABER schon mal vorweg :

welche defekten Komponenten könnte eine solch hohe Erwärmung überhaupt verursachen ???

Welches sind überhaupt die am meisten vorkommenden Schäden am TH700R4 ???

*********************************************

Vielen Dank noch für Eure Beteiligungen an diesem Thread / Problem !!!


P.

Verfasst: 05.10.2005, 19:02
von chieff
Pöh Patrick, das is ne gute frage....

ich hab gerade mir den Spaß gemacht und im Service manual mal bisserl in Sachen Getriebe geblättert.

Also das kann verdammt viel sein. Auch wenns nur ein ganz kl. Macke ist, sind da meisten mehrere Teile betroffen.
Öl is genug drin?
Filter haste ja neulich gewechselt.

Mein Gefühl sagt mir dass das eher vom Wandler kommen kann. Meines erachtens produziert der schon von Haus aus viel Wärme und wenn da jetzt was abgeleiert ist könnte das schon zu solchen Temperaturen führen.
Ich hab zwar schon mal miterlebt wie ein defektes Lager ein Fahrzeug in Brand gesteckt hat, das bezweifle ich aber bei dir.
Allerhöchstens vielleicht so ein Band was dauerhaft bremst oder so. was ich aber auch ausschließe da sich das ja bei schaltvorgängen bemerktbar machen würde.

Verfasst: 05.10.2005, 22:06
von sekanda
Original von Patrick Freitag
Also ich werde mal folgendes tun :

1.

Ich baue ein Stück durchsichtigen Druckschlauch zwischen den Zusatzküler und der Rückleitung - dann kann man sehen, ob überhaupt Ölfluß vorhanden ist (ob die Pumpe geht)


P.
Ich glaube das kannst Dir sparen wenn Du eine Verschraubung der Leitung öffnest und ein Kumpel GANZ KURZ den Motor startet. Da sollte es dann schon rausblubbern.

mfg.
sekanda

Verfasst: 06.10.2005, 16:44
von Patrick Freitag
So, Leute !

Erst mal die guten Nachrichten :

1.
Der Ölkreislauf funktioniert.


2.
Das Öl hat beim Ablassen (nach Stadtfahrt-Autobahnfahrt-Stadtfahrt) gemäß Messung mit einem digitalen Einstichthermometer (von Conrad Electronic - Bestell.Nr.: 120940-33 für ~15€ / Gerät ist auch für Flüssigkeiten geeignet) eine Temp. von ca. 50° Celsius.
Es ist mir zudem auch beim Ablassen in ein kleines Auffanggefäß über die Hand gelaufen und war (noch erträglich) warm/ heiß.

Also kann doch nur irgendwas mit den Geräten/ dem Stromkreislauf nicht stimmen !?
Insofern habe ich nochmal genau nachgeschaut.

Und so sehen nun 2 durchgespielte Konfigurationen mit dazugehördenden Anzeigen aus :

a)

12V+ an der Anzeige liegt an.
Die Masse bekommt er nun über über den Temp.-Geber an der Ölwanne = >Temp.-Anzeigen von bis zu ~150°C
Bei Autbahnfahrt sinkt der Wert auf ~140°C.

b)

wie oben, jedoch mit zusätzlichem Masseanschluß am Geräteanschlußstecker und über ne Schraube in der Karosserie => Temp.-Anzeige zwischen 0~40° C max.
Temp.Anzeige geht weder in der Stadt, noch auf der Landstraße/ Autobahn über diesen Wert drüber und senkt sich eigentlich auch nicht großartig.


Mir fällt dazu nur noch dies hier ein :

?????????

Ich könnt grad kotz......


Also, ihr KFZ-Elektros - laßt mal hören, was ihr darüber denkt !

Gruß

P.

Verfasst: 06.10.2005, 17:04
von chieff
ohje, also Grundsätzlich muss Anzeigengerät und Fühler zusammenpassen.
Sprich.. in der Beschreibung deiner Anzeige müsste stehen wieviel Ohm der Fühler haben darf.

Um jetzt sagen zu können welche Anschlussvariante richtig ist, wäre die Beschreibung sehr hilfreich.

Verfasst: 06.10.2005, 17:05
von gta88
Die Masse bekommt er nun über über den Temp.-Geber an der Ölwanne


Bist Du sicher, dass diese Art des Anschlusses richtig ist???
Was steht in der Einbauanleitung des Gerätes?

Wieviel Anschlüsse hat die Anzeige? NORMALERWEISE !!! hast Du an der Anzeuge selbst einen "+" und "-" Anschluß sowie einen Eingang für den Temperaturgeber.

Gruß

Jens

Verfasst: 06.10.2005, 18:49
von Patrick Freitag
Also ich habe ja oben geschrieben, dass ich beide Varianten ausprobiert hatte - mit oben beschriebenem Ergebnis.

Bei der Temp.-Anzeige der Fa. AutoMeter (von C&S) war folgende Beschreibung dabei, die soviel sagt wie :

Masse liegt eigentlich schon mit Anschluß des Gebers an die Wanne (dann habe ich aber eine unrichtige Temp.).

Wenn es nicht geht/ langt, soll man noch zusätzliche Masse irgendwo an die Karosserie ballern (dann rührt sich bei der Anzeige fast nix mehr).

Hier die Beschreibung :


Bild

Und hier noch ein Bild von der Geräterückseite :
Bei Masse 1/ Geberleitung ist nur 1 Kabel dran - auf dem Bild täuscht ein Schatten 2 Kabel vor !!!

Bild


P.

Verfasst: 06.10.2005, 19:08
von gta88
Also:

- Versorgungsspannung +12V geschaltet über Zündung
- da steht "sender should be automatically grounded..." was heisst, dass der GEBER eine Masseverbindung hat, NICHT aber das Instrument
- für eine Masseverbindung des Instrumentes musst Du die separate Leitung an Engine Ground legen.

Gruß

Jens