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Drehmomente Ansaugspinne usw.
Verfasst: 04.09.2007, 00:30
von J.C. Denton
Nabend Leute,
ich fang morgen mal an, meine Ansaugspinne komplett runterzubauen, inkl. Krümmer, Ventildeckel usw. Bei der Gelegenheit wollte ich auch die Ventilschaftdichtungen erneuern, Die Dichtungen am Y-Pipe und alles, was sich "unterwegs" noch so finden lässt. Schätze auch mal, das einige Unterdruckschläuche erneuert werden sollten, mein BLM ist ja schon länger ziemlich daneben und der Motor läuft sehr unrund.
Die Dichtsätze habe ich seit Monaten liegen, aber erst jetzt bietet sich durch die Halle eine gute Gelegenheit dazu.
Ich benötige nun bestenfalls Scans aus einem 3.1er Service Manual, für sämtliche Drehmomente der Schrauben von Spinne, Krümmerbolzen, Y-Pipe usw.
Kann mir da jemand helfen? Habe in der Suche nicht viel dazu gefunden. Ideal wären die Scans in den nächsten 2 Tagen!
Und wenn jemand ein Service Manual für den 3.1er zu verkaufen hat, immer her damit. Geht mir auf den Nerv, für jeden Mist euch anhauen zu müssen.
Danke!
Greetz,
Oli
Verfasst: 04.09.2007, 01:11
von Onkel Feix
oliolioli.....
du weißt doch ganz genau, dass ich ein service manual vom 88'er sowie das haynes von 82-92 hab, da steht alles drin...
meines wissens liegt das haynes sogar in der halle

Verfasst: 04.09.2007, 01:15
von ownor
haynes is zu oberflächlich und 88 gabs noch keinen 3,1er

Verfasst: 04.09.2007, 14:37
von J.C. Denton
Eben.
Mit den Momenten für die reine Spinne könnte ich was anfangen, aber der Aufbau ist beim 3.1er ja nunmal etwas anders, ich möchte auf Nummer sicher gehen.
Greetz,
Oli
Verfasst: 04.09.2007, 14:52
von ownor
faxbook
von da hab ich auch mein 84er, is natürlich net billig aber auf lange sicht sein geld wert
@oli hast ne pn
mfg
ownor
Verfasst: 04.09.2007, 22:35
von Ivanowitsch
ohje? Drehmomente?
Also wenns um Kopfefestziehen geht und Manifold ok ja oder hauptlager nockenwellenritzel usw ok aber ansaugspinne?
nach fest kommt ab
Mach sie einfach handfest und gut ist da kannst nix falsch machen und krümmer ist nach fest kommt ab! Meine empfehlung besorg dir neue schrauben für den krümmer (gibts bei dello) weil die alten geben irgendwann mal den geist auf und die raus zu bekommen is ne lustige arbeit! hab deswegen schon mal bei einem kopf abgebaut

Verfasst: 04.09.2007, 22:41
von Flo
Hier die Anzugsdrehmomente von meinem alten 92er 3,1 lt. GM Service Manual:
Ansaugspinne: Spiralförmig von innen nach außen festziehen (26 Nm)
Mittlerer Intake und Plenum: Jeweils 21 Nm
Ventildeckel: 10Nm
Krümmerschrauben/-bolzen: 34 Nm
Y-Pipe: 20 Nm
Drosselklappe: 25Nm
Normalerweise sollten das alle benötigten Drehmomente für Deine Prozedur sein. Habe die Geschichte ja auch schon mehrmals gemacht (am alten 3,1er und am neuen ausgebauten 3,4er).
Solltest Du noch weitere Anzugsdrehmomente benötigen, sag einfach bescheid

. Ansonsten bekommst Du noch Scans....
GANZ WICHTIG: Die Ansaugspinnenschrauben mehrmals hintereinander spiralförmig festziehen! Wenn Du einmal alle Schrauben festgezogen hast haben sich einige schon wieder leicht gelöst. Am besten einen Tag später nochmal nachziehen, da das RTV an der Ansaugspinne ja sowieso 24 Stunden durchtrocknen muss.
Gruß Flo
Verfasst: 04.09.2007, 22:44
von J.C. Denton
Ich würde mich ja schon freuen, erstmal die Scheiss Ventildeckel runterzubekommen. Die sitzen bombenfest, teilweise hat sich einer schon gelöst. Sieht aus, als hätte da jemand Sikaflex oder so drunter geschmiert, es hängt jedenfalls teilweise eine schwarze elastische Dichtmasse unter der Falz hervor... Wenn ich den Knilch erwische...
Hat da jemand nen Tip für mich, ohne dass ich dabei die Deckel schrotte? Mit Gewalt geht natürlich alles...
Müssen nur noch die Deckel runter, dann kanns ans Saubermachen, Dichtungswechseln und wieder zusammenbauen gehen.
Greetz,
Oli
Verfasst: 04.09.2007, 22:49
von Sebastian
Jaaaaaaaaaaaaaaa die Ventildeckel sind toll, nicht wahr ?
Ich hatte daran auch meine helle Freude. Sind halt vermutlich wie bei mir am V6 uralte Korkdichtungen, die man so gut wie unmöglich an einem Stück rausbekommt, wenn die Deckel erstmal unten sind.
Viel Spaß beim Schaben.
Ich bin an mehreren Stellen mit 'nem Schraubenzieher drunter und habe gedrückt. Vorher hatte ich alles Mögliche probiert. Und es rührte sich gar nix.
Mit dem Schraubenzieher habe ich die Ventildeckel dann etwas verbeult, und musste sie anschließend wieder begradigen. Ist aber zum Glück keine Undichtigkeit geblieben.
Verfasst: 04.09.2007, 22:49
von Flo
Das Problem mit den Ventildeckeln hatte ich auch.
Ich hatte zuerst mit einem spitzen Holzkeil an den minimal überstehenden Kanten gehebelt, hat aber nix gebracht. Danach habe ich an den kleinen Kanten mit einem Montierhebel leicht gehebelt bis sich die Deckel gelöst haben.
Ging eigentlich ganz gut, auch wenn's ne Weile gedauert hat. Du brauchst halt nur nen vernünftigen Hebelarm und musst auf die Dichtflächen aufpassen und dass Du die Deckel nicht verbeulst... Ich wünsche Dir schon mal viel Spaß beim Stunden langen Entfernen der alten vergammelten Korkdichtungen in den Ventildeckeln:(.....
Verfasst: 04.09.2007, 23:01
von J.C. Denton
@ Flo: Fetten Dank, damit kann ich was anfangen!
Macht mir ruhig Mut... Warum haben die beim V8 Gummidichtungen genommen und beim V6 Kork??? Das rafft doch eh keiner!
Da fällt mir nochwas ein: Muss ich an irgendeiner Dichtung oder Schraube Dichtmittel wie Dirko oder Locktite als Schraubensicherung verwenden? Eigentlich nicht, oder?
Ich hab das schonmal bei nem Bekannten gemacht (OHNE VENTILDECKEL!!!

), da hab ich nichts dergleichen verwendet...
Greetz,
Oli
Verfasst: 04.09.2007, 23:11
von Flo
Du solltest um die Kühlmittelpassagen der Ansaugspinnendichtungen RTV auftragen. Außerdem musst Du noch RTV auf den planen Auflageflächen der Ansaugspinnen vorne und hinten am Block auftragen. Falls Du nen Ansaugspinnensatz von Fel Pro hast: Dort ist ne kleine Tube schwarzes RTV mit drin. Anleitung zum Spinnendichtung-Einsetzen und Dichtmittel auf die Motorblockflächen Auftragen ist auch dabei.
Du musst an keinerlei Schrauben Dichtmittel machen. Loctite ebenfalls nicht.
Gruß Flo
Verfasst: 04.09.2007, 23:43
von J.C. Denton
Alles klar, dann hab ich richtig gelegen. Ja, ich hab nen Dichtsatz von Fel-Pro mit RTV.
Hab nur klugerweise vergessen, O-Ringe für die Injecotors damals zu kaufen. Das hab ich grad nachgeholt. Ich zahle mehr Versandkosten als die blöden Dinger überhautpt wert sind...
Womit plane ich die Auflageflächen? Feine Körnung Schmirgel oder mit etwas anderem? Hab bisher immer feinen Schmirgel benutzt, hat bisher immer dicht gehalten. Bei BMW nehmen wir ebenfalls Schmirgelpapier, möchte aber bei dem alten Motor jetzt nicht noch mehr kaputtreparieren als vorher schon kaputt war.
Greetz,
Oli
Verfasst: 05.09.2007, 09:52
von Örnie
Hallo Oli,
habe vor kurzem auch meine Ansaugspinnendichtung gewechselt, da mei 89ér Kühlerwasser verlor

.
http://www.bandit-online.de/forum/thread.php?threadid=14109&boardid=20&styleid=3
Hier hat Patrik sehr anschaulich den wechsel beschrieben. Bei mir habe ich die Oberfläche auch erst mit Gasketremover eingeweicht und mit nem Schaber wie Patrik grob entfernt. Den feinschliff machte ich mir Schleiffließ, da es nich zerbröselt und schonender schleift.
Vorher
Nachher
Gruß
Verfasst: 05.09.2007, 17:32
von J.C. Denton
Danke, den Beitrag hab ich schon gelesen, das hilft natürlich.
Dummerweise hab ich weder Dichtungsresteentferner noch einen Schaber oder Stahlwolle.
Ich hoffe, meine Freundin ist nun so nett und chauffiert mich mal eben zu A.T.U. rüber, die sollten sowas ja eigentlich haben.
Dann werd ich direkt weitermachen an meinem Baby.
Greetz,
Oli
Verfasst: 05.09.2007, 17:38
von Örnie
Na dann wünsch ich Dir gutes Gelingen Oli!

)
Gruß
Verfasst: 05.09.2007, 18:16
von Sebastian
Also ich würde an keinerlei Dichtfläche auch nur mit irgendwas schleifen.
Normalerweise ist das auch nie nötig.
Ich verwende dafür meistens einfach die Klinge eines Teppichmesser. Dichtungsresteentferner habe ich auch noch nie verwendet.
Undichtigkeiten hatte ich noch nie. Es kommt ja auch nicht darauf an ob die Dichtfläche dann später glänzt oder nicht, also warum die Arbeit machen ?
Beim V6 kommt man bei den Ventildeckel bzw. der Auflagefläche am Zylinderkopf mit einem relativ unhandlichen Schaber sowieso fast nirgendswo dran.
Verfasst: 05.09.2007, 21:05
von Ivanowitsch
Geh mal in die küche und schnapp dir ein messer

schon hast du ein super dichtungsentferner!
Was auch mega geil geht ist eine alte feile anschleifen das die forne scharf ist damit kann man recht viel kraft aufwenden ohne sich weh zu tun!Schleifen hab ich noch nie gemacht nur alle reste runter gekratzt und wenn man ganz ordendlich ist noch mal mit bremsenreiniger drüber
Ansonsten ist ja alles gesagt was unter umständen hilft ist bei den deckeln mit dem brenner mal eben eine stelle warm machen dann bekommt man messer/schraubenzieher usw leichter drunter. aber selbst ein verbogener deckel läst sich recht einfach wieder plan hauen
rtv einmal vorne und hinten unter dem manifold (aber richtig paar würste aufeinander) und ev an den wasserdurchbrüchen (oder wie mans nennen will) Weil da oft das alu vom wasser zersetzt ist und kleine einschlüsse die dichtfläche bescheiden machen!
rtv auch bei dem ventildeckel, auf dem übergang kopf-manifold und immer von innen nach außen fest ziehen
ACHTUNG

Wenn du das manifold fest ziehst die 30N oder was das ist nicht überschreiten und vorher !!unbedingt die sacklöcher von den schrauben auspusten bzw saubermachen!! Ansonsten baust du eine hydraulische presse und der wix bricht dir aus dem kopf hab ich mir letztens mein motor zersaut!
Verfasst: 05.09.2007, 21:32
von J.C. Denton
Sooo, die Ventildeckel sind runter, hab eben erstmal Vergaserreiniger und nen Glasschaber besorgt, nun werd ich mich ans Dichtungsreste entfernen ranbegeben.
Ich hoffe, ich krieg den Scheiss wieder zusammengebaut

Bei Feixens T/A war das viel einfacher und es waren viel weniger Schrauben!
Greetz,
Oli
Verfasst: 05.09.2007, 23:44
von Sebastian
Ich wünsche dann noch viel Spaß beim korrekten Einstellen der Ventile.
Verfasst: 08.09.2007, 00:26
von J.C. Denton
Das geht schon, mach ich mit einem Messschieber.
Ich notiere mir den genauen Abstand vom Bolzenkopf zur Mutter an jedem Ventil und stelle das nachher wieder genauso ein + maximal ne Viertelumdrehung bei denen, wo die Stößelstangen noch ein bisschen zu lose sind.
Greetz,
Oli
Verfasst: 08.09.2007, 11:19
von TA350
Original von J.C. Denton
Das geht schon, mach ich mit einem Messschieber.
Ich notiere mir den genauen Abstand vom Bolzenkopf zur Mutter an jedem Ventil und stelle das nachher wieder genauso ein + maximal ne Viertelumdrehung bei denen, wo die Stößelstangen noch ein bisschen zu lose sind.
Greetz,
Oli
Den Artikel hatte ich auch grad in meinem Beitrag in Verwendung. So ist es bestimmt eine bessere Methode.
http://www.bandit-online.de/forum/threa ... &boardid=7
Verfasst: 08.09.2007, 13:37
von Ivanowitsch
Also das vetielspiel ist ganz einfach
Also du drehst die mutter fest bis das spiel aus der sößelstänge raus ist und sie net mehr nach oben und unten klackert und dann 1,5 umdrehung! Allerdings must du dazu den motor immer so drehen... das jeweils beiden ventiele gerade überschneidung haben also beide zu sind von der reihenfolge ist das dann 1-4-2-5-3-6
Aber wieso willst denn die überhaupt abbauen? ich denke du wolltest nur krümmerdichtung usw erneuen nicht gleich kopf!
Und bei der gelegenheit kannst die ventile gleich ma neu einschleifen und porten *g*
wollt ich ja mal bild zu geben hab gestern ma wieder paar köpfe bekommen zum bearbeiten und nach paar stunden sieht das denn so aus werd ich aber noch ma extra posten mit paar mehr bildern vorher udn nacher usw für dich technisch interessierten

Verfasst: 08.09.2007, 13:49
von Sebastian
Um die Ansaugspinnendichtung beim V6 zu wechseln muss man die Pushrods ausbauen da die Dichtung dahinter verläuft.
Also Ventile neu einstellen.
In der Theorie klingen die Einstellmethoden alle ganz gut, nur in der Praxis funkioniert das teilweise nicht.
Ob sich die Pushrods noch bewegen lassen oder nicht verändert sich z.B. wenn noch Öl dran ist, oder keins mehr.
Dazu kommt, stellt man alles richtig ein, und dreht 1x durch, dann sind die Stößel teilweise wieder locker.
Und dann gibts eben verschiedene Einstellmethoden, die einen sagen die Pushrods dürfen sich nicht mehr nach oben/unten bewegen, andere sagen man muss einen Widerstand beim nach rechts/links drehen spüren.
Lt. Service Manual soll man dann noch so und so weit festschrauben, da gehen die Meinungen dann auch weit auseinander.
Also nix mit mal eben einfach einstellen.
Tja und wenns dann eben doch nicht passt, alles wieder zerlegen.
Hätte ich es nach Handbuch gemacht, und nicht noch testweise 1x bzw. öfters durchgedreht, dann wären die Ventile alle falsch eingestellt.
Verfasst: 08.09.2007, 14:02
von Ivanowitsch
*smile* das mir jetzt aber peinlich ja klar hast recht sie verlaufen dahinter hatte sie das letzte mal nur mit silicon eingesetzt ohne dichtung daher die fehlannahme!
Und ich finde in dem moment wo man sie nicht mehr nach oben und unten bewegen kann merkt man auch den wiederstand beim drehen

also doch mal eben einfach! Weil viel kannst da echt nicht falsch machen bis auch das des ventil zu sein sollte weil sonst ist den stößel ja oben und dann is es auch bei fast loser mutter fest! Das der einzige fehler den man machen kann
Daher unten auf der riemscheibe die mackierung suchen und entwerder hat dann 1 oder 4 überschneidung und dann immer ein stück weiter drehen und die nächsten 2 ventile einstellen