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Schleif-/Kratzgeräusch an der Hinterachse

Verfasst: 15.02.2009, 13:07
von Haffe
Hallo,
ich habe nen 96er Bird 3.8
beim langsamen Fahren habe ich hinten ein Schleifen, welches ab ca. 30Km/h nicht mehr zu hören ist.

Die Bremsen sind in Ordnung( wurden neu gemacht)
Lager sind auch OK.

Im Differenzial fehlte ÖL und Metallspäne waren im alten ÖL.

Meine Frage:

muss man die komplette Hinterachse wechseln?

ist das gefährlich, wenn man noch ein paar wochen damit fährt?


Gruß
Haffe

Verfasst: 15.02.2009, 13:28
von oilpan
Hallo Haffe,
erst mal herzlich willkommen bei B.O.
Wäre ja mal nett das erste Posting zur Vorstellung zu nutzen und nicht erst mit einer Frage reinzuplatzen ;) :))

Hat Dein Firebird die Option RPO G80 (Sperrdifferential)?
Wurde zum neuen Öl der LSD Zusatz mit aufgefüllt?
Das ist bei der Achse, wenn sie gesperrt ist, sehr wichtig!

Tauchte das Schleifen erst nach der Bremsüberholung auf?
Eventuell schleift die Handbremsbacke(n)
muss man die komplette Hinterachse wechseln?

nein, auf keinen Fall - man kann theoretisch alle Komponenten auswechseln. Ist aber eine Geldfrage!
Wenn das eigentliche Differential defekt ist kann es teuer werden. Allerdings ist es auch nicht einfach eine preiswerte Komplettachse zu finden. Hier muß man gebraucht auch mit bis zu 1000 Euro rechnen und kauft natürlich die Katze im Sack sofern man die vorher nicht probefahren kann...
ist das gefährlich, wenn man noch ein paar wochen damit fährt?

Ich fahre schon länger mit einer lauten Achse rum.... ist schwer zu sagen wie lange die noch funktioniert. Nur bedenke das die Metallspäne auch weiteren Schaden anrichten können, ich denke da insbesondere an die vielen Lager. Das wären die Radlager aussen, die beiden Hauptlager vom Differentialkorb, sowie die beiden Pinion (Kegelrad) Lager. Die killst Du auf die Dauer.
So eine komplette Überholung der Lager kostet dich ganz schnell 700-900 Euro wenn sonst nichts kaputt ist. Der Differentialkorb mit dem Innenleben ist Hierzulande sauteuer und kommt als Neuteil bestimmt nahe an 1000 Euro. In den USA bekommt das natürlich alles viel günstiger. Nur sind die Teile recht schwer und man muß mit hohen Portokosten rechnen.
Also ggf. nicht allzu lange damit rumfahren, bzw. vom Fachmann klären lassen was tatsächlich los ist.