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Merkwürdige AT-Erfahrung

Verfasst: 25.08.2009, 19:00
von Blackrainbow
Heute ist mir etwas sehr Merwürdiges und gleichzeitig Beunruhigendes wiederfahren:
Als ich heute meine Mittelkonsole abbaute, um darunter etwas zu installieren, musste ich zwangsläufig den Schlüssel ins Zündschloss schieben, um den Shifter ganz nach hinten zu bewegen. Nur so bekommt man in Verbindung mit der angezogenen Handbremse das Konsolenoberteil sauber ausgebaut. Bei Arbeiten über offener Konsole kam ich mehrmals an den Shifterhebel, der sich auch verschob. Nachdem wieder alles zusammen war und ich den Shifterknopf installierte, schob ich den Hebel wieder in P und entnahm den Schlüssel. Alles soweit fertig.

Nach einer Weile Standzeit fuhr ich dann mit dem Auto weg und startete, schaltete in R und fuhr aus der Einfahrt. Es knallte fürchterlich beim anfahren. Anschließend dann in D geschaltet und losgefahren. Sofort merkte ich, dass etwas nicht stimmt. Das Getriebe schob seltsam vorwärts, die Gangwechsel waren sehr laut und ruckhaft. Das Getriebe knallte extrem! Nach einer kurzen Zeit hatte ich Bedenken und hielt an. Nach einem Motorneustart war alles wieder normal.

Was war das??????

Hat sich die Elektronik beim häufigen Verschieben des Hebels in parkender Position irgendwelche falschen Ausgangsdaten gespeichert oder was? Mir schien es schon, als ob sich der Shifterseilzug verstellt hätte! Aber es ist bis heute wieder alles normal.

Also man merke:
Selbst wenn der Motor aus ist, lebt ein Ami weiter .... was auch immer der dann tut.....

Verfasst: 25.08.2009, 19:04
von Mike
Also dein Shifter hängt nachwievor am Bowdenzug . . .
Die Theorie mit der "Elektronik" halte ich deswegen für äußerst unwahrscheinlich.


MFG. Mike

Verfasst: 25.08.2009, 19:24
von oilpan
Hat sich die Elektronik beim häufigen Verschieben des Hebels in parkender Position irgendwelche falschen Ausgangsdaten gespeichert oder was?


das kann ich mir nicht vorstellen, zumal ich das bei meinem Camaro schon 100x gemacht habe damit ich den in der Garage hin und her schieben kann.

Berichte mal weiter ob das doch noch ein Nachspiel hat

Verfasst: 25.08.2009, 20:24
von NCC-2569
Wie weit hast du den Hebel denn demontiert? Kann es sein, dass du obere Ende des Shift Linkage abgewerkelt hast, geschaltet und wieder drangewerkelt?

Kannst du noch nur in N und P starten, den Hebel ohne Schlüssel im Schloss auch nicht aus dem P heraus bewegen?

Verfasst: 25.08.2009, 20:54
von Blackrainbow
Ich habe den Hebel und die Shifterkonstruktion nicht demontiert. Habe nur das Konsolenoberteil und den Shifterknob abgemacht. Der Hebel wurde mehrmals in beide Richtungen verschoben. Starten in N und P ging alles wie immer...
Das Problem ist ja jetzt weg. Ich habe es als "seltsames Symptom" abgestempelt und ins Buch der "Amivorkommnisse" geschrieben ;)

EDIT 01.10.09
Hatte seitdem das gleiche Problem nochmal 2 mal in der Zeit bis jetzt. Nach einem Neustart des Motors war es wieder weg. Wenn man von P in D schaltet, meint man, einem fliegt das ganze Auto um die Ohren, so einen Ruck gibt das.. Kann ja eig nur mit dem Getriebe zusammenhängen, dass das kurzfristig falsche Signale bekommt. Naja muss ich wohl weiter beobachten.....

Verfasst: 01.10.2009, 21:31
von Knight-Design
Schonmal nachgesehn ob der bowdenzug am getriebe noch richtig fest ist?

Verfasst: 10.10.2009, 15:01
von Blackrainbow
Bowdenzug ist OK ja! Alle Fahrstufen funktionieren einwandfrei. Habe 200ml ATF nachgekippt. Die Batterie war ja fertig - die Delco. Um den Wagen damit morgens anzumachen, musste ich sehr lange orgeln bzw. überbrücken - danach kam das dann immer mit dem AT! Jetzt habe ich eine andere Batterie drin, wo er sofort anspringt - seitdem nix mehr gewesen. Es kam immer dann vor, wenn ich lange zum starten gebraucht habe, also der Anlasser lange drehen musste - Kann das sein?

Verfasst: 10.10.2009, 15:20
von KR-Fan
Nun, ich weiß jetzt wirklich nicht genau, wie das bei deinem Auto bzw. Getriebe ist.

Aber ich hatte gerade letzte Woche ein Problem mit einer Mercedes C-Klasse Automatik eines Bekannten. Er sagte, das Getriebe würde nur noch die ersten 2 Fahrstufen schalten. Ich habe ihn ausgelesen und festgestellt, daß er zwei Fehler drin hatte.

-Spannungsversorgung allgemein zu gering (Unterspannung).
-Spannungsversorgung der Magnetventile mangelhaft.

Ich muß dazu sagen, der Wagen sprang immer wunderbar an. Nach Recherchen im Netz habe ich herausgefunden, daß bei diesem Fahrzeug das Getriebe bzw. das Steuergerät desselben bei einer Spannung von unter 9 Volt ins Notprogramm geht und nur noch die ersten 2 Stufen schaltet.
Ich hatte dann den Voltmeter an die Batterie gehalten und er hat gestartet. Während der Anlasser gedreht hat, ging die Spannung auf 8,5 Volt runter. Der Anlasser hat wunderbar gedreht. Trotzdem hat es ausgereicht, daß das Getriebe ins Notprogramm ging. Haben dann eine neue Batterie eingebaut und seitdem hat er keine Probleme mehr.


Jetzt kann es natürlich sein, daß es bei dem 4L60E auch ein solches Notprogramm gibt und daß dann der Magnetventilblock nicht mehr sauber angetaktet wird ?! Also daß es dann einfach die Gänge reindrescht, hauptsache, man kann nach Hause bzw. zur nächsten Werkstatt fahren ?!

Verfasst: 10.10.2009, 15:53
von Blackrainbow
Würde jetzt fast behaupten, falls das so der Fall ist beim 4L60E - dann ist das Problem damit lokalisiert. Klingt auf jeden Fall ziemlich logisch! Das würde auch alles andere erklären. :eek2: