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Welches Motoröl? - FiBi 3,1 '92

Verfasst: 31.08.2009, 20:03
von Jackson
Nabend!

Beim Kauf eines meiner Birds meinte der Verkäufer, dass man auf jeden Fall nur Motorenöle aus USA verwenden soll....

Was soll da an einem 5W30 anders sein als an einem Europäischem?

Verfasst: 31.08.2009, 20:08
von oilpan
Hurra..... endlich mal wieder ein Ölthread :D :D

so ein Blödsinn mit den USA Ölen.

5W30 würde ich nun mal gar nicht empfehlen wenn das Auto auch mal schnell gefahren wird (hohe Drehzahlen)

ein Mehrbereichsöl wie 10W40 ist absolut okay und es darf auch aus deutschen Landen sein.

Verfasst: 31.08.2009, 20:14
von Jackson
Okay Danke!

Den Wert hatte ich halt vom Einfülldeckel...

Verfasst: 31.08.2009, 20:41
von holgi63
Hallo Jackson,

Dein Firebird besitzt einen Motor, der nicht einmal ein "ganz normales" mineralisches Motorenöl übelnehmen würde.

Teilsynthetisches Öl, etwa 10W40 ist aber eine gute Empfehlung!

Hat der Motor noch wenig Kilometer, geht auch 5W30 oder ähnliches, bei hoher Laufleistung ist ein etwas "dickeres" Grundöl wie eben das 10W40 die bessere Wahl.

Viel wichtiger ist es, den Ölstand und die Wechselintervalle im Auge zu behalten.
Die in den F-Cars eingesetzten Motoren, egal ob 6- oder 8-zyl. besitzen zumeist nur relativ kleine Ölmengen und die Wechselintervalle sollten deshalb - speziell bei Kurzstrecken - nicht zu lang gewählt werden. Den Filter bei jedem Wechsel mit austauschen.

Die Herkunft des Öls spielt keine Rolle, das Öl soll arbeiten, keinen Fremdsprachenkurs machen...

LG
Holger

Verfasst: 31.08.2009, 20:45
von Jackson
Vielen Dank für die Infos!

Werde ich dann so beherzigen 8)

Verfasst: 31.08.2009, 22:02
von superbonito
Hi,
ich persoenlich wuerde eher mineralisches Oel bevorzugen, halte nicht viel von den Teil- / Vollsyntetischen Oelen.
Hatte das Vergnuegen ueber 10 Jahre in einer Erdoelrafinerie zu arbeiten - da lernt man so einiges :D

Da unsere Motoren (egal ob V6 oder V8 ) eh nicht am oberen Ende der Ingenieurskunst angesiedelt sind, ist es nicht von noeten mit syntetischen Oelen zu spielen.

Achte beim Kauf darauf, das es sich um ein Erstrafinat handelt. Wichtig ist auch die SAE Spezifizierung. Wenn das oel auch noch Freigaben der Automobilhersteller hat, dann ist ist das gar nicht schlecht. Die Vorgaben der europaeischen Hersteller liegt (lag) hoeher als die der amerikanischen. Speziell VW stellt hohe Anforderungen.

Der Name auf dem Oelgebinde ist zweitrangig. Die Erfuellung der Normen gibt viel mehr Auskunft ueber die Qualitaet des Oeles.

Verfasst: 31.08.2009, 22:16
von PontiacV8
Original von superbonito
ich persoenlich wuerde eher mineralisches Oel bevorzugen, halte nicht viel von den Teil- / Vollsyntetischen Oelen.
Hatte das Vergnuegen ueber 10 Jahre in einer Erdoelrafinerie zu arbeiten

...ich liebe mein vollsynth. 5W30....:D
(Ölthread Hurra...! ;) )


Mit administrativen Gruß

Heiner 8)


Kleine administrative Anmerkung: Bitte nicht zuweit ausufern lassen....denn zum Thema Öl gibts hier mittlerweile genug Threads, Kommentare usw....!

Verfasst: 31.08.2009, 23:38
von holgi63
Hallo superbonito,

Dein Hinweis auf Erstraffinat ist nie verkehrt, bei den mineralischen Ölen bekommst Du hierzulande aber nur noch 15W40 (die Einbereichsöle mal außen vorgelassen).

Motoren mit Hydrostößeln würde ich aber nicht mit einem 15-er Grundöl betreiben, das kann speziell bei kälteren Außentemperaturen zu Problemen führen.

Es bleibt die Empfehlung 10W40, das es allerdings nur teilsynthetisch gibt. Dieses Öl ist ganzjährig einsetzbar und stellt einen guten und akzeptablen Kompromiss aller für einen nicht gerade hypermodernen Stoßstangenmotor geforderten Eigenschaften dar.

Natürlich kann man auch noch Argumente für andere Viskositäten anführen:

Wenn man genau weiß, dass vorher 5-er Viskositäten (die es hierzulande (m.W.) ausschließlich vollsynthetisch gibt, drin waren und der Öldruck bei gefahrenem Öl im betriebswarmen Motor (speziell bei Standgas) noch ausreichend ist, kann weiterhin 5-er Öl rein.
Der Vorteil einer geringen Basisviskosität ist eine erheblich schnellere Durchölung des gesamten Motors nach dem Kaltstart, der motorbauartbedingt bei dickeren Ölen bis 1 Minute dauern kann. Der Unterschied zwischen 15W40 und 10W40 ist aber dahingehend erheblich größer, als zwischen 5-er und 10-er Öl.

Wenn man nicht weiß, welches Öl vorher gefahren wurde und anzunehmen ist, dass mineralisches Öl über längere Zeiträume im Einsatz war, kann der erstmalige Wechsel auf synthetisches Öl (das auch mineralischen Ursprunges ist, aber künstlich "zusammengebaut" wird) ein kürzeres Folge-Wechselintervall bedeuten, da synthetische Öle ein erheblich höheres Schmutzlöse- und -tragvermögen haben. Dann den 2. Wechsel des Öls relativ zeitnah zum ersten Wechsel durchführen, danach wieder normal.

LG
Holger

Verfasst: 01.09.2009, 09:21
von two-lane
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