Mühsame Probleme mit Radlager und Bremsscheibe
Verfasst: 26.08.2010, 17:44
So, mal von vorne. Die Voraussetzungen (ich weiss, sie sind nicht gut):
Camaro, 88er Jahrgang, hatte vor 1 1/2 Jahren neue Bremsscheiben nötig. Bis dahin wurde vermutlich weder die Bremsflüssigkeit jemals gewechselt, noch das System entlüftet. Mein Mechaniker macht das auch nur unter der eindeutigen Warnung, dass dabei die Bremszange und / oder die Radbremszylinder hinten kaputt gehen können, wenn die Schrauben zu stark verrostet sind. Es wurde nur Bremsflüsigkeit aus dem Vorratsbehälter abgesaugt und dort wieder frische aufgefüllt (dies 2 Mal mit mehreren 1000 Kilometern dazwischen).
Die Bremsen haben bis vor 1 1/2 Jahren gut funktioniert und keine spürbaren Probleme verursacht. Ich musste die Scheiben wechseln, weil bei der Motorfahrzeugkontrolle ein schlechtes Tragbild bemängelt wurde.
Vor 1 1/2 Jahren wurde gemacht: beide Bremsscheiben inkl. neuen Lagern und Simmerringen neu. Bremsbeläge ebenfalls neu. Bremszange überprüft, gängig gemacht, gefettet. Nach dieser Prozedur fiel mir ein leichtes Ziehen nach links beim Bremsen auf, nicht immer, aber manchmal. Bremsleistung war okay.
Nach einen guten halben Jahr fingen die Geräusche an. Zuerst war es ein Surren, das vor allem beim (auch nur ganz leichten Einlenken) etwas stärker wurde. Manchmal war es auch gar nicht zu hören. Da dachte ich noch nicht, dass es was mit dem Rad zu tun hat. Ich fuhr weiter und ein paar Monate später kam dann ein Quietschen / Zwitschern von vorne rechts. Zu Hause entdeckte ich dann Ölspritzer an der Felge. Raddeckel weg und die Fettkappe kam mir entgegen gehüpft. Zum Mechaniker damit (dazwischen aber so nochmal so 300km gefahren). Das ist seit heute etwa 4 Monate her. Das rechte Radlager hatte sich bereits in die Einzelteile zerlegt und ist wohl auf der Nabe schon ab und an leicht mitgelaufen. Der Mechaniker meinte, es sei ein Materialfehler. Also auf Garantie wieder neues Radlager rechts nach sehr guter Reinigung. Links wurde geprüft, das Lager sah gut aus.
Kurz darauf fing es an, dass beim Bremsen nun ein Rumpeln im Pedal und sogar am Lenkrad auftrat. Ich bin so ca. 3 Monate gefahren und es war wirklich extrem beim Bremsen dieses Gerüttel. Der Mechaniker hat sich nun die Sache wieder angeschaut. Resultat: Rechtes Lager (das 2. neue sozusagen) ist okay, aber beide Bremsscheiben sehen nach diesen 1 1/2 Jahren und "nur" knapp 20'000km sehr schlecht aus! Sogar der Teilehändler erschrak. Das linke Lager hatte nun auch schon leichte Verschleissspuren, die darauf hindeuteten, dass das irgendwann auch kaputt gehen würde. Also wurde nun vor 2 Tagen nochmal alles gewechselt (ausser rechtes Radlager), alles auf Garantie / Kulanz. Also wieder neue Scheiben, neue Klötze, neue Simmerringe, links neues Lager, wieder gut gefettet. Diesmal meinte der Mechaniker, dass der linke Bremssattel etwas weniger leichtgängig war als der rechte und auch heisser wurde. Ich solle nach ca. 1'000km noch mal vorbeikommen zur Sicherheit.
Er meint nun, dass es sonst nur noch an einer defekten Radnabe liegen könnte oder / und an den Bremssätteln.
Heute beim Fahren hat das Auto beim stärkeren Bremsen schon wieder nach links gezogen und ich werde das Gefühl nicht los, dass es schon wieder leicht rubbelt beim Bremsen. Wobei dies auch nur Einbildung sein kann, weil da auch noch andere Dinge rumpeln könnten.
Nun, meine Vermutung: Bremsschläuche sind zu und die Bremssättel müssten ersetzt werden. Allerdings kann ich mir nicht erklären, warum beim ersten Mal das Lager kaputt gegangen ist. Vor dem Komplettwechsel hatte ich ja wirklich keine Probleme. Und auch dass wegen des Fahrens mit defektem Radlager die Bremsscheibe deswegen Schaden genommen hat... also ich weiss nicht.
Jetzt brauche ich euren Rat, was soll ich tun? Ich möchte, falls es jetzt wieder zu Problemen kommt, nicht nochmal was Halbes machen. Ich traue auch der Qualität nicht, obwohl der Händler einer der wenigen und grössten AMI-Teilehändler in der Schweiz ist. Aber anscheinend bekommt der da unterschiedliche Qualität geliefert... wie's so kommt. Ich wüsste auch gerne, was ich nun nochmal alles ersetzen müsste / sollte, um auf Nummer sicher zu gehen. Nicht, dass ich nun die Naben und Zangen ersetze und dann geht mir die Bremsscheibe wieder kaputt usw.
Etwas verzweifelte Grüsse aus der Schweiz
Thomas
Camaro, 88er Jahrgang, hatte vor 1 1/2 Jahren neue Bremsscheiben nötig. Bis dahin wurde vermutlich weder die Bremsflüssigkeit jemals gewechselt, noch das System entlüftet. Mein Mechaniker macht das auch nur unter der eindeutigen Warnung, dass dabei die Bremszange und / oder die Radbremszylinder hinten kaputt gehen können, wenn die Schrauben zu stark verrostet sind. Es wurde nur Bremsflüsigkeit aus dem Vorratsbehälter abgesaugt und dort wieder frische aufgefüllt (dies 2 Mal mit mehreren 1000 Kilometern dazwischen).
Die Bremsen haben bis vor 1 1/2 Jahren gut funktioniert und keine spürbaren Probleme verursacht. Ich musste die Scheiben wechseln, weil bei der Motorfahrzeugkontrolle ein schlechtes Tragbild bemängelt wurde.
Vor 1 1/2 Jahren wurde gemacht: beide Bremsscheiben inkl. neuen Lagern und Simmerringen neu. Bremsbeläge ebenfalls neu. Bremszange überprüft, gängig gemacht, gefettet. Nach dieser Prozedur fiel mir ein leichtes Ziehen nach links beim Bremsen auf, nicht immer, aber manchmal. Bremsleistung war okay.
Nach einen guten halben Jahr fingen die Geräusche an. Zuerst war es ein Surren, das vor allem beim (auch nur ganz leichten Einlenken) etwas stärker wurde. Manchmal war es auch gar nicht zu hören. Da dachte ich noch nicht, dass es was mit dem Rad zu tun hat. Ich fuhr weiter und ein paar Monate später kam dann ein Quietschen / Zwitschern von vorne rechts. Zu Hause entdeckte ich dann Ölspritzer an der Felge. Raddeckel weg und die Fettkappe kam mir entgegen gehüpft. Zum Mechaniker damit (dazwischen aber so nochmal so 300km gefahren). Das ist seit heute etwa 4 Monate her. Das rechte Radlager hatte sich bereits in die Einzelteile zerlegt und ist wohl auf der Nabe schon ab und an leicht mitgelaufen. Der Mechaniker meinte, es sei ein Materialfehler. Also auf Garantie wieder neues Radlager rechts nach sehr guter Reinigung. Links wurde geprüft, das Lager sah gut aus.
Kurz darauf fing es an, dass beim Bremsen nun ein Rumpeln im Pedal und sogar am Lenkrad auftrat. Ich bin so ca. 3 Monate gefahren und es war wirklich extrem beim Bremsen dieses Gerüttel. Der Mechaniker hat sich nun die Sache wieder angeschaut. Resultat: Rechtes Lager (das 2. neue sozusagen) ist okay, aber beide Bremsscheiben sehen nach diesen 1 1/2 Jahren und "nur" knapp 20'000km sehr schlecht aus! Sogar der Teilehändler erschrak. Das linke Lager hatte nun auch schon leichte Verschleissspuren, die darauf hindeuteten, dass das irgendwann auch kaputt gehen würde. Also wurde nun vor 2 Tagen nochmal alles gewechselt (ausser rechtes Radlager), alles auf Garantie / Kulanz. Also wieder neue Scheiben, neue Klötze, neue Simmerringe, links neues Lager, wieder gut gefettet. Diesmal meinte der Mechaniker, dass der linke Bremssattel etwas weniger leichtgängig war als der rechte und auch heisser wurde. Ich solle nach ca. 1'000km noch mal vorbeikommen zur Sicherheit.
Er meint nun, dass es sonst nur noch an einer defekten Radnabe liegen könnte oder / und an den Bremssätteln.
Heute beim Fahren hat das Auto beim stärkeren Bremsen schon wieder nach links gezogen und ich werde das Gefühl nicht los, dass es schon wieder leicht rubbelt beim Bremsen. Wobei dies auch nur Einbildung sein kann, weil da auch noch andere Dinge rumpeln könnten.
Nun, meine Vermutung: Bremsschläuche sind zu und die Bremssättel müssten ersetzt werden. Allerdings kann ich mir nicht erklären, warum beim ersten Mal das Lager kaputt gegangen ist. Vor dem Komplettwechsel hatte ich ja wirklich keine Probleme. Und auch dass wegen des Fahrens mit defektem Radlager die Bremsscheibe deswegen Schaden genommen hat... also ich weiss nicht.
Jetzt brauche ich euren Rat, was soll ich tun? Ich möchte, falls es jetzt wieder zu Problemen kommt, nicht nochmal was Halbes machen. Ich traue auch der Qualität nicht, obwohl der Händler einer der wenigen und grössten AMI-Teilehändler in der Schweiz ist. Aber anscheinend bekommt der da unterschiedliche Qualität geliefert... wie's so kommt. Ich wüsste auch gerne, was ich nun nochmal alles ersetzen müsste / sollte, um auf Nummer sicher zu gehen. Nicht, dass ich nun die Naben und Zangen ersetze und dann geht mir die Bremsscheibe wieder kaputt usw.
Etwas verzweifelte Grüsse aus der Schweiz
Thomas