Bandit online Forum

Hi Leute,

ich hatte Ende vergangener Saison einen leichten Auffahrunfall mit dem Firebird. In den Augen mancher ist es wohl ein Fehler, eine alte Dame über den Zebrastreifen lassen zu wollen. Da liegt es nahe, seinen Vordermann einfach anzuschieben. Naja...

Das Ergebnis war eine verkratzte hintere Stoßstange sowie das Gefühl, das irgendwas mit dem Auspuff nicht mehr stimmte. Der Wagen wurde lauter und vibriert von Zeit zu Zeit recht stark.

Die Fehlersuche in der vergangen Woche ergab, dass der Endschalldämpfer an manchen Kanten gerissen ist und das rechte Endrohr abzufallen droht. In jedem Fall muss nun ein neuer Endschalldämpfer her.

Mein Schrauber stößt sich aber an einer ganz anderen Tatsache:
Das Haltegummi des Mittelrohrs zum ESD ist deutlich auf Zug nach vorn ausgerichtet. Der Schrauber ist der Ansicht, das Teil müsste gerade herunterhängen. Somit ist nach seiner Auffassung das gesamte Auspuffsystem um 2cm nach vorn verschoben. Er machte das außerdem an den wellenartigen "Biegeknicken" der Rohre fest, die aber, wie ich nun feststellen konnte, von Hause aus so aussehen müssen. Einzig der ESD hängt nicht 100%ig gerade, aber das ist maxiaml ein halber cm.

Augenscheinlich sah das Mittelrohr nicht krumm und verbogen aus und ein Krümmerschaden, sollte der Stoß bis nach vorne durchgedrungen sein, macht sich doch auch lautstark bemerkbar!?

Frage ist nun: Ist es normal, dass das Haltegummi auf Zug nach vorn ist oder müsste es in der Tat senkrecht hängen? Für den Fall der Fälle lege ich mich mal drunter und mache ein Foto, wenn gewünscht.

Vielleicht kann mir ja von Euch jemand helfen?

Schönen Dank und liebe Grüße!

Die Gummis SOLLTEN senkrecht hängen ABER je nachdem wer die Anlage mit wie hoch qualitativen Teilen angebaut hat, könnten das Gummi auch vorher schief gewesen sein.

Die "Wellen" in den Biegungen der Auspuffanlage sind bei original-Anlagen von Walker normal, so winkelt man halt auf total billige und unprofessionelle/strömungsungünstige Weise dünne Rohre . . .

Das dein Auspuff auf die Gesamtlänge um 2cm verschoben bzw. an Verbindungsstellen gestaucht oder an Biegungen verbogen hat ist ABSOLUT vorstellbar und sollte (sofern nicht schon geschehen) zu deinen Gunsten nachträglich zum Unfallschaden von einem Gutachter hinzuaddiert werden.
Dann gibt´s halt einen neuen Auspuff und gut.


MFG. Mike

@ Mike: Dankeschön für Deine Antwort.

Tatsächlich hat der Gutachter sich das Auto nicht von unten angesehen, stellte aber fest, das der ESD nicht richtig gerade hängt und hat das ganze dann als "Auspuff richten" mit in die Kalkulation aufgenommen.

Also am Montag nochmal mit dem Anwalt telefonieren.

War das der Gutachter der gegnerischen Versicherung ?
Wenn JA solltest du dir in Zukunft immer einen eigenen "unabhängigen" Gutachter nehmen . . .
Mich wollte mal der Gutachter einer gegnerischen Versicherung bei einem Auffahrunfall mit 1400€ "abspeisen", mein eigener Gutachter (der dir zusteht und auch von der gegnerischen Versicherung bezahlt wird) hat 3400€ Schaden festgestellt, welche auch von der gegnerischen Versicherung bewilligt wurden.
Die Gutachter der generischen Versicherung sind in meinen Augen alles andere als "unabhängig", denn sie wollen ja auch in Zukunft für den Auftraggeber (Versicherung) mit Aufträgen versorgt werden und zu "ihrer Zufriedenheit" Gutachten abliefern . . .


MFG. Mike

Nein,

ich bin direkt zu einem eigenen Gutachter gegangen und habe zeitgleich Kontakt zu einem Anwalt für Verkehrsrecht aufgenommen. Ich war froh das ich jemanden an meiner Seite hatte, der eigene Erfahrungen mit sowas gesammelt hat. Alleine ist man doch relativ kopflos in so einer Situation.

Ich hoffe, das es im Falle von Nachforderungen von der gegnerischen Versicherung keine Schwierigkeiten gibt, weil wir schon April haben. Aber ich habe ja nun mal ein Saisonfahrzeug und kann das auch nachweisen.