Endlich! Ich weiß was besser als der Tom!!! *freu**grins*
Also, um mal etwas Ordnung in dieses physikalische Wirrwarr zu bringen

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Die LiMa erzeugt nach dem billigen Dynamo-Prinzip einen Ladestrom, der in AMPERE gemessen wird. Dieser führt dazu, dass in der Batterie auf "ominöse" Weise Ladungen getrennt werden (positive von negativen) und damit die Spannung steigt (diese gibt man in Volt an). Hat man aber "Verbraucher" eingeschaltet, z.B. Licht, Radio, etc. (und natürlich auch die Zündung), fließt durch diese ein Strom. Der kommt daher, dass über die Geräte/Verbraucher die beiden "Pole" der Batterie verbunden werden und die Spannung damit reduziert wird, da sich die vorher getrennten Ladungen wieder verbinden.
Im Falle einer Autobatterie ist es nun wichtig, dass die Summe der abfließenden Ströme immer kleiner ist als die des einfließenden Ladestromes. Denn: Nur so kann die Batteriespannung aufrechterhalten werden. Das ist deshalb wichtig, da, vereinfacht gesagt, beim Zündvorgang eine Mindestspannung benötigt wird - ist diese nicht da, springt kein Funke an den Kerzenelektroden über, und der Motor kann nicht laufen.
Die Batterie hat eine sogenannte Kapazität, dass bedeutet, sie ist in der Lage, eine gewisse Anzahl getrennter Ladungen zu speichern, um über eine gewisse Zeit einen gewissen Strom fließen zu lassen. Diese wird nicht ganz korrekter, aber dafür zweckmäßiger Weise, in Ah (Amperestunden) angegeben. Da die Batterie, besser: der Akku, ein Speicher ist, kann man bekanntermaßen auch ein paar Kilometer ohne funktionierende LiMa fahren, wieviele hängt natürlich vom Ladezustand und von besagter Kapazität ab, je größer desto "besser". Da die getrennten Ladungen mit einer galvanischen Reaktion der Batteriesäure produziert werden, braucht man um so mehr Säure, je größer die Kapazität sein soll, damit wachsen dann auch die Abmessungen der Batterie.
Beim Zuführen des Stromes spricht man fälschlicherweise von "Laden", tatsächlich "tut man aber nichts in die Batterie rein" sondern trennt nur vorhandene Ladungen (s.o.). Da es sich dabei, genauso wie beim "Entladen" um einen chemischen Vorgang handelt, wird Wärme produziert (als "Nebenwirkung" des Stromflusses). Je größer der Strom, je größer die Wärme. Es ist daher lebensgefährlich, die beiden Batteriepole direkt zu verbinden, denn dann findet die Ladungs"wiedervereinigung" direkt und ohne Widerstand statt, der "Entladestrom" wird also gigantisch! Dies geschieht so schnell, dass einem der ganzen Segen um die Ohren fliegt! Wer also sterben möchte, nimmt eine sehr dickes Kabel und beugt sich über den Motorraum - Leute, das ist wirklich gefährlich, unterschätzt das nicht!!!
Da sich die Batterien mit der Zeit auch von alleine entladen, da die beim Aufladen künstlich herbeigeführte chemische Reaktion sich nun selbst (sehr viel langsamer) rückgängig macht, sollte man bei längerem Abstellen des Fahrzeugs den Ladezustand des öfteren überprüfen. Erfahrungsgemäß findet diese "Selbstentladung" bei Kälte schneller statt, so dass so gesehen im Winter eine "große" (bzgl. auf die Kapazität) Batterie besser ist als eine eine "kleine".
Da, wie gesagt, der Ladestrom immer größer sein muss als die Summe der Verbraucherströme, muss der Hersteller darauf achten, dass die LiMa auf jeden Fall einen ausreichend großen Strom zur Verfügung stellen kann. ES GIBT ALSO KEINE BATTERIE, DIE VON DER LIMA NICHT GELADEN WERDEN KANN, DENN DIES HÄNGT ALLEINE VON DEN VERBRAUCHERN AB! Allerdings kann man es durch den Einbau unzähliger Gimmicks natürlich schaffen, der Batterie einen von der LiMa nicht mehr "nachproduzierbaren" Strom abzuverlangen, so dass die Batterie schneller ent- als aufgeladen wird (dazu gehört allerdings schon viel "kriminelle" Energie

). Dann sollte man über eine zweite Batterie nachdenken.
War das eigentlich die Frage?
Egal, schließlich will ich, dass der Klugscheiß-Award 2004 dieses Jahr NICHT an Heiner geht
Grüße vom Pseudo-Pädagogen
Matze