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Wer weiß Rat? ---BREMSE---
Verfasst: 09.06.2004, 16:02
von Ronald
Seit einiger Zeit habe ich an meinem Bird folgendes Symptom festgestellt:
Beim Bremsen zieht er nach rechts. Fängt sich aber gleich wieder und korrigiert sich selber wieder geradeaus.
Es kommt mir vor, als wenn das rechte Vorderrad ein klein wenig vor dem linken abgebremst wird.
Nachdem er sich wieder gefangen hat bleibt er auch wieder in der Spur bis man aufhört zu bremsen.
Bis zum nächsten Bremsvorgang.
Je heftiger gebremst wird, um so deutlicher zeigt sich dieses Verhalten.
Meine Vermutung war, daß sich in der linken Bremsleitung ein Luftpolster gebildet hat und dadurch mit Verzügerung abgebremst wird.
Würde mir logisch erscheinen.
Wars aber nicht ;( .
Ich hatte soeben die Bremsflüssigkeit gewechselt. Auch weil ich nicht wußte, wie lange die schon drin war.
Verbessert hat sich gar nichts.
Ein weiterer Verdacht ging in Richtung Gelenke abschmieren.
Hab ich auch gemacht.
Ebenso keine Besserung.
Wer hat weitere Vorschläge oder Vermutungen.
Ach ja, Bremsbeläge wurden vor ca. 10.000 km erneuert und sehen noch aus wie neu.
Wie gesagt, er ziehr nicht dauerhaft nach rechts, sondern nur ganz kurz.
Ronald
Verfasst: 09.06.2004, 16:12
von Jens
sind die Bremsschläuche vorne in Ordnung? Ist ganz oft die Ursache!
Verfasst: 09.06.2004, 16:13
von Arni
denke das der Bremssattel fest ist.
Sattel ausbauen, Bremsglötze raus, den kolben rausdrücken mit hilfe des Bremspedal aber Vorsichtig, nicht zu weit. Dann etwas abschleifen mit nem Schleifpapier, einfetten und alles wieder zusammen bauen.
Verfasst: 09.06.2004, 16:38
von Ronald
Jens, mal ne ganz dumme Frage: woran erkenne ich, ob die Bremsschläuche in Ordnung sind?
Die sehen rein optisch ganz O.K. aus.
Ronald
Verfasst: 09.06.2004, 16:48
von Fierotom
Ich will dem Arni ja nichts Böses, aber so sollte man es niemals machen!!!!!!!
Das ist Pfusch!!!
Der Bird hat einen Schwimmsattel und eventuell sind die Gleitbolzen festgegammelt.
Die Gleitbolzen bekommt man eventuell wieder gängig oder besser direkt neue montieren!
Zuvor den Bolzen und die Führungsbuchse im Sattel mit ATE Bremsenfett bestreichen.
Thomas
Verfasst: 09.06.2004, 16:49
von Fierotom
Ronald:
von außen gar nicht!
Die quellen mit der Zeit von innen auf und es kann nicht mehr der Druck aufgebaut werden wie bei neuen.
Thomas
Verfasst: 09.06.2004, 16:57
von Arni
sorry aber wieso Pfusch? Hast recht mit den Gleitbolzen aber bevor man sie einfettet gehören die trotzdem abgeschmiergelt. Der Kolben kann auch fest werden durch den Rost.
Und dann soll ein Neuer rein? Nee, ist mit einfachen Mitteln zu machen ohne das es ein Pfusch ist.
Machte ich bei meinen Vorgängermodell auch, nen Eagle Talon. Der stand ziemlich lange. Hat wunderbar funktioniert.
Verfasst: 09.06.2004, 17:11
von Fierotom
Arni,
stell Dir einen Laien vor der im nächsten Baumarkt rennt und sich 80er Schleifpapier holt, den Kolben mal eben rausdrückt und dann die Oberfläche schön schmiergelt.
Klasse!
Und dann Fetten, womöglich mit Nähmaschinen Öl das dann den Dichtring und die Manschette zerfrisst....
Und irgendwann fällt die Bremse aus, gerade wenn man sie dringend benötigt - Auto totalschaden oder schlimmer.
usw.....
Ich halte von solchen Operationen an lebenswichtigen Einrichtungen nicht viel.
Is nicht bös gemeint Arni!
Thomas
Verfasst: 09.06.2004, 17:15
von Arni
ich fass es nicht böse auf, kein Problem.
na ja aber hast recht mit Laien und Bremsen.
Verfasst: 09.06.2004, 20:47
von Michi
( Wie erkenne ich ob die Schleuche noch Gut sind . )
Wenn die Bremsschleuche aufgequollen sind lassen sie beim Bremsflüssigkeits wechsel meist wehniger Flüssigkeit durch ( du must kräftiger aufs Pedal treten als bei der anderen Seite .
Sind die aufgequollen dann lassen sie beim Bremsen wehniger Flüssigkeit durch daher verzögert sich der Druckaufbau minimal das hat zur fölge das eine Seite ehr ziht als die andere Seite .
Die Vortsetzung dazu währe das irgendwann auch keine Flüssigkeit mehr zurückflißen kann ..... Volge die Seite ziht ständig leicht zu einer seite .
Volge dessen die Bremsscheibe wird Heiß die Beläge verbrennen bremswirkung geht verloren
Gruß Michi
Verfasst: 09.06.2004, 21:09
von Blacky59
HEEE 8o
Das gleiche Prob hab ich mit meinem. Fahre morgen in die Werkstatt wegen Differenzial. Da kann der Werkstattmensch auch mal nach der Bremse gucken. Ich sag dann bescheid, was es war!!
Gruss Chris
Verfasst: 09.06.2004, 21:33
von Ronald
Wenn die Bremsschleuche aufgequollen sind lassen sie beim Bremsflüssigkeits wechsel meist wehniger Flüssigkeit durch ( du must kräftiger aufs Pedal treten als bei der anderen Seite .
Hab die Bremsflüssigkeit ja gerade erst heute gewechselt.
Vom kräftigeren treten war nichts zu spüren. War bei jedem Rad in etwa gleich.
von außen gar nicht!
Die quellen mit der Zeit von innen auf und es kann nicht mehr der Druck aufgebaut werden wie bei neuen.
Thomas
Das bedeutet ja soviel wie: Einfach mal wechseln und sehen ob sichs bessert.
Ich werde mir aber trotzden mal die Bremssättel anschauen. Ist ja vielleicht doch was fest oder schwergängig.
Beim eigentlichen Fahren ist allerdings nichts von "zur Seite weg ziehen" zu spüren.
Hat ansonsten einen guten Geradeauslauf (soweit man davon mit den 245er Reifen reden kann).
Werde allerdings erst wieder am Freitag Zeit dazu finden mir die Sache noch mal zu betrachten.
Viele Grüße an alle Helfenden
Ronald
Verfasst: 09.06.2004, 22:45
von Fierotom
Ronald,
Dein Bird ist von 92 wenn ich das richtig lese, da können die Bremsschläuche schon mürbe sein. Die sind nicht für die Ewigkeit konstruiert!
Ein Bekanter hatte mal das Pech das bei seinem 15 Jahre alten Pontiac so ein Schlauch einfach geplatzt ist und das bei einer Bergabnotbremsung.
Bei einem 12 Jahre altem Auto würde ich ein Wechsel empfehlen
Thomas
Verfasst: 11.06.2004, 10:35
von Trans-Am
Ist wie Jens schon gesagt hat fast mit garantie der Bremsschlauch.
Wenn der Wagen nach rechts zieht, ist's der vorn links!
aber am besten immer beide tauschen, kosten nicht die Welt, und es dient der Sicherheit.
Roman
Verfasst: 11.06.2004, 12:17
von Ronald
So,
ich kam soeben aus der Garage und habe die Ursache gefunden.
Es war von der linken Bremse der äußere Belag.
Auf der Rückseite der Bremsbeläge ist so ein ziemlich dünnes Blech (ca. 0.5mm dick) mitvernietet. Dieses bildet die Kontaktstelle zwischen Belag und Sattel.
Und genau dieses Blech hat sich so weit verschoben, daß es sich aufgestellt, und sich warscheinlich im Bremssattel vekeilt hat. Es wurde zum Teil aus der Vernietung gerissen und verschob sich einseitig so ca. 5-8mm.
Das nach außen aufgestellte Blech habe ich dann wieder zurückgeschlagen. Dadurch hat es sich allerdings über einen kurzen Bereich aufgedoppelt.
Habe es dann wieder eingebaut und siehe da, es ist fast weg. Durch die Aufdoppelung steht jetzt warscheinlich der Belag ein klein wenig schief im Sattel.
Ich hoffe jetzt mal, daß es komplett verschwindet, wenn der Belag sich jetzt wieder der Scheibe anpaßt. Wird vielleicht ein paar hundert Kilometer dauern.
Den Hinweis mit den Bremsschläuchen werde ich auch beherzen. Die werde ich dann aber erst im Herbst wecheln.
Viele Grüße und vielen Dank für die Tips
Ronald
Verfasst: 11.06.2004, 13:06
von Fierotom
wie kann denn sowas passieren?????
Das verstehe ich nicht - hast Du die Beläge selber montiert?
Ein schief eingebauter Bremsbelag würde mir aber keine Ruhe lassen und ich würde nicht warten bis er durch Abnutzung wieder parallel zur Bremsscheibe liegt.
Wäre ein neuer Satz nicht sinnvoller und sicherer?
Thomas
Verfasst: 11.06.2004, 16:14
von Jorgos
Also bei meinen alten Bremsbelägen hat sich auch mal so ein Metalldingsbums gelöst, genau wie bei Ronald !!!! Das hing da rum aber hat Gott sei dank nirgendwo lang geschrabbelt. Voll die miese Qualität anscheinend, hab ich vorher noch nie gesehen das sich da sowas löst ?(
Verfasst: 11.06.2004, 21:32
von Fierotom
waren die von M&F???
Ich meine man kann ja für Beläge 30 Euro ausgeben oder auch 100 Euro.
Irgendwo kann da die Qualität auch auf der Strecke bleiben.
Thomas
Verfasst: 12.06.2004, 09:37
von Ronald
Woher die Beläge waren weiß ich nicht.
Ich hab die damals in einer Werkstatt einbauen lassen, weils schnell gehen mußte und ich zu dem Zeitpunkt noch nicht das richtige Werkzeug dafür hatte.
Das einzige, was mir damals gesagt wurde war, daß es Performance- Bremsbeläge sein sollen.
Was auch immer das zu bedeuten hat.
Das mit dem "schief" stehen ist vielleicht etwas komisch rübergekommen. Ich rede hier über einen "Dickenunterschied" von ca. 0.5mm auf die Länge des Belages.
Aber Ihr habt recht. Ich werde die Beläge demnächst wechseln.
Ronald
Verfasst: 14.06.2004, 16:15
von EL Krawallo
sorry,
aber gerade bei Bremsen würde ich keinen Kompromiss eingehen, was eigentlich im Grunde heisst ich hätt diese Mistdinger garnicht mehr eingebaut.
Mein kleiner hat ja auch neue beläge gebraucht und bekannter meinte ich könnte die aus meinem Schlacht T/A nehmen aber ma ehrlich
wenn ich keine 70 Euro mehr für vernünftige Bremsbeläge hab dann wäre zu überlegen obs nicht evtl. besser wäre ganz auf den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen