Handbremse schlechte Werte, wie vorgehen?

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Sovebamse
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Handbremse schlechte Werte, wie vorgehen?

Beitrag von Sovebamse »

Ich besitze einen 88er Chevrolet Camaro Coupé mit TBI, so viel zur allgemeinen Information :-)

Musste letzte Woche meinen Wagen vorführen und dort wurde die Handbremse beanstandet. Bei der hinteren Bremse normal waren die Werte: 220 / 260. Handbremswerte: 120 / 250

Vor 2 Jahren hatte ich den Wagen schon mal in der Werkstatt, weil er im Regen leicht geschleudert ist beim Bremsen auf unebenem Untergrund. Damals wurde die hintere Bremse gereinigt, aber nichts ersetzt.
Ich lasse nun das Handbremsproblem in einer Peugot/Citroen-Garage machen, weil ich dort einmal ein kurzes Praktikum gemacht habe (bin kein Mechaniker, musste ein Praktikum machen, um Lehrer zu studieren). Diese haben allerdings null Ahnung von Amerikanern und deshalb wollte ich hier mal kurz fragen, ob man bei diesen Werten auf etwas besonders schauen muss. Reicht es vielleicht, einfach alles zu reinigen oder muss das Handbremsseil komplett erneuert werden? Was gibt es zu beachten, was nur für den Camaro bzw. für AMIs gilt, das die ev. nicht wissen können?

Vielen Dank für Eure Hilfe und liebe Grüsse aus der Schweiz

Thomas
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Mike
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Beitrag von Mike »

Moin Moin !
Das können natürlich Einstellungssachen sein oder Luft in der Bremsleitung aber rechne auch damit, hinten min. die Bremsbacken austauschen zu müssen.


MFG. Mike
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Beitrag von Sovebamse »

Hm, müssten dann bei Luft in der Bremsleitung oder schlechten Backen nicht auch die hinteren Bremsen schlecht ziehen statt nur die Handbremse?
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Beitrag von Mike »

Ja stimmt, die Luft in der Leitung vergiss mal wieder ;)
Aber auch die normalen Bremswerte sind nicht so rosig gleich.
Also entweder einstellungssache oder halt die Backenim Mors.


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Beitrag von Sovebamse »

Das Handbremsseil hast du nicht erwähnt. Könnte es nicht auch einfach dort dran liegen? Was kann dort alles kaputt sein? Und was kostet so ein Handbremsseil?

Muss die Garage etwas spezielles beachten, wenn sie etwas ersetzen oder ist das ausnahmsweise beim AMI gleich wie bei allen anderen Fahrzeugen?

Danke für deine Hilfe, Mike.

Gruss
Thomas
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Mike
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Beitrag von Mike »

Puh eher nicht, ich meine das Seil selber lässt sich nicht einstellen sondern nur die Backen in den Trommeln selber durch die Nachsteller (kann mich aber auch sehr irren).


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Ronald
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Beitrag von Ronald »

Hallo Thomas,
ich hatte beim letzten TÜV so ein ähnliches Problem.
Handbremse hatte absolut einseitig gezogen und den Handbremshebel konnte ich bis zum Anschlag nach oben ziehen.
Bei einem Blick unters Auto hat man dann auch gesehen, daß das T- Stück, wo sich das Handbremsseil zu den Bremstrommeln verzweigt, bei gezogenen Handbremse, sehr schief stand. Die eine Seite hatte überhaupt keinen Wiederstand am Seil.
Als ich daraufhin die Trommel öffnete, ist mir aufgefallen, daß so ein gekröpftes und am Ende geschlitztes Blech (ich weiß nicht wie das Teil heißt, aber es ist zuständig dafür, daß sich die beiden Bremsbacken auseinanderdrücken) einfach lose in der Trommel lag.
Ich habe dann das Blech wieder montiert und alles war perfekt.
War damals bei mir so.
Eventuell ist es bei Dir ja das selbe. Wäre ein Versuch wert.

Gruß
Ronald
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chieff
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Beitrag von chieff »

Ach mensch Mike, das hät ich von dir nu nicht erwartet *gg* Luft in der leitung *tztztz* wo denkst du da denn hin? *gg*

So, zum problem.

Die handbremse besteht aus 3 seilen.
1 Seil führ vom Hebel zur erwähnten Schiene unterm auto.
In dieser sind die anderen 2 Seile eingehängt.
davon führt eins zur beifahrerseite und das andere zur fahrerseite.
Da das bremsseil der fahrerseite deutlich länger ist kommt es meist dadurch zu solchen Ergebissen wie du sie hast.
Wenn ich mit recht entsinne lässt sich dieses Problem mit dem Austausch des bremsseils beheben.
Diese feststellung müsste glaub auch in der Suche zu finden sein. Such mal dannach, ich dacht davon mal hier schon was gelesen zu haben.
PS: hast du hinten trommel oder Scheiben?
Grüße, Armin
«I m Gegensatz zur landläufigen Meinung bin ich zutiefst
davon überzeugt, daß gerade die Wissenschaft dann die größten Fortschritte macht, wenn sie Erfahrungstatsachen leugnet.»
(französischen Atomphysikers J.E. Charon)
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Beitrag von Sovebamse »

Guten Abend allerseits und danke für die prompte Hilfe...

Die werden sich das in der Garage mal anschauen. Da ich dort gearbeitet habe, hoffe ich, die machen das schon richtig. Hatte nur etwas Bedenken, weil man bei Amerikanern ja sonst gewisse Dinge beachten muss, die ein Nicht-AMI-Mechaniker nicht weiss.

Hinten hab ich übrigens Trommelbremsen.

@Chieff

Du schreibt, das Seil auf der Fahrerseite ist länger und deshalb würde es zu meinem Ereignis kommen. Versteh ich jetzt aber nicht ganz, das neue Seil ist ja wieder genau gleich oder wird das Seil auf der Fahrerseite plötzlich länger mit dem Alter? ;-)

@Ronald

Gute Idee, ich denke, das werden die auch sehen, wenn sie sich die Bremsen anschauen. Ich habe nur etwas Bedenken, dass möglicherweise einfach mal pauschal die ganzen Backen und die Einzelteile ersetzt werden und ich dadurch zuviel bezahle. Ist ja oft so... statt Fehlersuche mal lieber einfach alles ersetzen. Ich hoffe, die Jungs von der Garage finden den Fehler. Sollte ja, so wie du sagst, offensichtlich sein.

Ich habe nicht die Möglichkeit das Auto aufzubocken um darunter zu kriechen. Würde ich gerne. Und ob ich mich da an die Bremsen getraue, ich weiss nicht. Hatte zwar in der Garage auch schon mal die Innereien und Backen einer Trommelbremse gewechselt, ging aber nur mit Hilfe eines Kollegen. Bin da wohl etwas ungeschickt und gerade die Trommelbremse ist ja manchmal etwas zickig und wiederspenstig mit den Einzelteilen und den Federn.

Was ich noch wissen wollte... wie teuer sind diese Handbremsseile ungefähr und wieviel Arbeit muss investiert werden für den Wechsel? Ev. auch für den Wechsel der Backen. Wie bereits geschrieben hatte ich schon mal Probleme mit den Bremsen. Damals wurden die gereinigt (die hinteren Bremsen). Vielleicht würde das auch schon reichen.

Ich danke euch allen für die Hilfe!

Grüsse
Thomas
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Beitrag von Mike »

Original von chieff
PS: hast du hinten trommel oder Scheiben?
Ach mensch Armin, das hät ich von dir nu nicht erwartet *gg* TBI mit Scheibenbremsen *tztztz* wo denkst du da denn hin? *gg*

;):D:P

Also Grave Digger hatte ein ähnliches Prob. mit seinem Buick Partk Avenue, da waren es die Beläge . . . biede Seiten voll im Mors aber die eine Seite noch viel mehr als die andere.
Also dann wohl Seil oder Backen.


MFG. Mike
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Beitrag von chieff »

*ggg* Mike hat mich erwischt :D

ach, dachte mir schon das ich da was vergessen hab :D
Lange Bowdenzüge sind anfälliger als kurze. und zwar werden die langen schneller länger. Innere abnutzung und so.
Grüße, Armin
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Beitrag von Old-Chevi »

Kleine Anmerkung noch !

Da einige sich die Bremsseile in der Werkstatt wieder gangbar machen lassen und beim Tüv geht es wieder nicht > diese Vorgehensweise ist Blödsinn bei F-Body's !

Grund:
Im eingebauten Zustand schwergängig, durch viele Bögen und ausgebaut und gestreckt wieder leichtgängig.
Dieses Phänomen hat ja schon der eine oder andere erlebt und kommt von der Beschichtung.
Die Stahlzugseele ist mit einer Kunststoff Schicht überzogen, und dieser Kunststoff reibt hin und her in der Hülle bei der benutzung der handbremse.
Jeweils an den Innenseiten der Bogenradien scheuert sich dieser Kuststoff dann durch > versiebt sich > schiebt sich zusammen, dann wirds schwergängig !

Somit alle paar Jahre neue Seile rein, alles andere hat keinen Sinn.
(Natürlich müssen die Beläge ok sein und die einstellungen passen).
O. C.

(Es muß ein Ami sein, bis zur Holzkiste)
:D Lebe Fürstlich sonst tun's die Erben :
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Beitrag von Sovebamse »

Ganz kleine Frage: Was ist mit F-Body eigentlich gemeint? :rolleyes:
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Mike
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Beitrag von Mike »

*KLICK*


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Beitrag von kaefergarage.de »

Original von Sovebamse
Ganz kleine Frage: Was ist mit F-Body eigentlich gemeint? :rolleyes:
*vomstuhlfall* ;)

Mike hat das ordentlich im anderen Thread erlaeutert (von ihm - nicht von mir):

Das mit dem F ist nur ein Zufall, die ganzen Bodys (Chassis) bei General Motors sind alphabetisch durchnummeriert:

A-Body: Buick Century, Oldsmobile Cutlass Ciera
A-Body Wagon: Buick Century, Oldsmobile Cutlasss Ciera
B-Body: Chevrolet Caprice Sedan, Chevrolet Caprice Classic, Buick Roadmaster
B-Body Wagon: Buick Roadmaster Wagon, Chevrolet Caprice Wagon, Oldsmobile Custom Cruiser
C-Body: Buick Electra/Park Avenue/Park Ultra, Cadillac De Ville/Fleetwood, Oldsmobile Regency
D-Body: Cadillac Brougham/Armored Limousine
E-Body: Buick Riviera, Cadillac Eldorado
F-Body: Chevrolet Camaro, Pontiac Firebird
H-Body: Buick Le Sabre, Oldsmobile Royale, Pontiac Bonneville
J-Body: Chevrolet Cavalier, Pontiac Sunbird
J-Body Wagon: Chevrolet Cavalier
K-Body: Cadillac Seville
L-Body: Chevrolet Corsica/Baretta
N-Body: Buick Skylark, Oldsmobile Achieva, Pontiac Grand Am
U-Body: Chevrolet Lumina APV, Oldsmobile Silhouette, Pontiac Trans Sport
V-Body: Cadillac Allanté
W-Body: Buick Regal, Chevrolet Lumina, Oldsmobile Cutlass Supreme, Pontiac Grand Prix
Y-Body: Chevrolet Corvette

Infoquelle:
GM-Powertrain 1993 Product Application Guide,
mit allen Body, Getriebe und Motorvarianten.
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Onkel Feix
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Beitrag von Onkel Feix »

zum y-body gehört noch der cadillac xlr :D
ups: zu spät gelesen, dass es um quelle 1993 geht


um meine handbremse muss ich mich auch mal kümmern... die funktioniert seit januar 05 nicht :D
hat mich bisher aber auch nicht gestört
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89er TransAM GTA 389 Stroker T56 6-Gang-Schalter :)


BO-Viersen ; R/T Elite
Winterprojekt 2014/2015: Neue EFI, neue Headers, etc
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