Getriebeöl zu heiß?

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Stefan
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Getriebeöl zu heiß?

Beitrag von Stefan »

Hi,

habe gestern nach ca 32 km fahrt auf der Landstraße, (viel im Geschwindigkeitsbereich von 60-80 wegen Lkws)
das Getriebeöl gemessen. Die Außentemparatur war recht hoch.

Am Getriebeölmesstab war das Öl schaumig und weit über der MAX-Markierung. Normalerweise ist es im schraffierten Bereich und nicht schaumig (letzes Mal bei "normaler" Außentemparatur und bischen kürzerer Fahrtstrecke im Frühjahr gemessen). Es ist also eigentlich nicht zu viel drin.

Daher:

Ist das eher normal?
(laut handbuch soll man unter bestimmten Vorraussetzungen das Getriebeöl vor dem Messen ja auch abkühlen lassen, so zb. bei sehr hohen Ausentemparaturen)

...oder ist da eher was kaputt?
(Kann überhaupt etwas kaputtgehen, was das Getriebeöl kühlt?)
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3.1 L V6, 1992
AgY!
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Beitrag von AgY! »

Schaum ist eigentlich nicht gut! Schaum schmiert nicht (afaik)

Ist es denn leichter dünner schaum oder eher dickerer (dunklerer)?

Grüße

Mathias
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Wenns schäumt, hats gekocht. Hitzestau im Getriebe. Dann kann dein Getriebe innerhalb kürzester Zeit einen schweren Fall von Tod erleiden! Die Automatikgetriebe setzen ihre Kraft per Öldruck um, und wenn das Öl durch kochen praktisch nicht mehr kühlt/Kraft überträgt, kannst du sehr bald über ein neues Getriebe nachdenken.
Würde sofort das Getriebeöl inklusive Filter wechseln, nicht mehr fahren! Wenn frisches Öl drin ist, mal weiterhin genau beobachten, ob sich das wiederholt.

Greetz,
Oli
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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

Ein ganz leichter Schaumansatz ist schon möglich wenn das Öl richtig heiß ist.
Richtig Schäumen darf es nicht dann verbrennt vieles im Getriebe.
Gehen wir mal davon aus, das Dein Getriebe noch nicht defekt ist, wär ein Ölwechsel schon sinnvoll.
Vielleicht ist Dein Kühler auch nur verkalkt und kann am integrierten Ölkühler nicht mehr richtig das Öl kühlen,
also mal die allgemeinen Betriebstemperaturen kontrollieren bzw. Wassertemperatur beobachten.
O. C.

(Es muß ein Ami sein, bis zur Holzkiste)
:D Lebe Fürstlich sonst tun's die Erben :
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Habe heute nochmal gemessen:

so 4 mm über max und viele Blasen am Messtab (ob das jetzt schaumig ist, ist Definitionssache, meiner Meinung nach aber schon), sonst war es immer im schraffierten Bereich und höchstens 2 oder 3 Blasen, was wohl normal ist.

Bin 24 km Landstraße gefahren, sehr heiß war es nicht und auch nicht sonderlich viel Verkehr.


Das Getriebeöl und Filter wurde 2005 gewechselt und ich fahre nur ca 5000 km pro Saison (im Jahr). Das Getriebeöl ist klar und leicht rötlich wie sich`s gehört.

Die Wassertemparatur ist in Ordnung, werde diese aber mal verstärkt im Auge behalten

Im Frühjahr hat das noch gepasst, da war alles bestens, ob ich einen Zusatzgetriebeölkühler habe, weis ich nicht genau, denke aber nicht.



Da Getriebeöl und Filter noch ziemlich neu sind und das Öl klar ist werde ich wohl mal Beobachten und so weiterfahren.
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Patrick Freitag
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Beitrag von Patrick Freitag »

Kannst ja mal ein Thermometer einbauen.

Es gibt von Equus einen Ölstabsensor/ Öltemperaturnehmer/Meßstab, welchen man anstelle des Peilstabs einsetzt (auf genügende Länge achten). Ist einfacher, als einen Sensor in die Wanne installieren zu müssen.

Die Fa. Conrad Eelectronic hatte den früher mal im Angebot.

Finde derzeit aber nirgendwo ein Angebot.

Kannst ja mal bei denen nachfragen :

http://www.iequus.com/


P.
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ich habe momentan am V6 das gleiche Problem, letztens mal zufällig Ölstand überprüft, deutlich über Max und naja ich würde mal sagen so 50 Bläschen oder mehr auf dem Meßstab.

Passiert erst nach längeren Strecken.
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Hi,

habe grade noch mal nach dem Getriebeöl geschaut:

- ohne Motor starten: keine Blasen

- nach 5 Minuten Leerlauf: minimale Blasen

- 1X um den Block (so 300-500 m): viele Blasen, wird dann nach dem Halten im Leerlauf wieder ziemlich schnell besser (wieder weniger Blasen)

Außentemparatur um 10 Uhr morgens 25 C.


Wäre für jeden Tipp, was da sein könnte, dankbar.
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3.1 L V6, 1992
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Beitrag von NCC-2569 »

Richtig gemessen wird übrigens so:
Wagen auf Betriebstemperatur bringen, natürlich auch das Getriebeöl, also eine Runde durch die Stadt fahren, o.ä.
Anschließend den Wagen auf eine Ebene Fläche stellen, 3 Minuten im Leerlauf idlen lassen und dann bei laufendem Motor den Stand messen.
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Vorher einmal für jeweils 4-5 Sekunden alle Fahrstufen durchschalten, damit sämtliche Kanäle des Valvebody mit Öl gefüllt werden können.

Greetz,
Oli
Bandit-Online Viersen

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