Hilfe! Kein Öldruck bei 92er Firebird

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Siage
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Hilfe! Kein Öldruck bei 92er Firebird

Beitrag von Siage »

hallo,

Vorab ich fahre einen 92er Firebird 3.1l Automatikgetriebe bei fragen ruhig stellen.
Hatte schon mal einen thread aufgemacht in dem ein Stromproblem war aber das hab ich behoben.

also ich habe folgendes problem. ohne anmeldung viel bei mir der öldruck ab, das heißt es war immer so, bei kaltem motor im zweiten viertel und bei warmen im ersten viertel fast auf der linie zum 2ten viertel, der anzeige.
nun ist es das der öldruck bei kalten motor knapp vor der roten markierung ist und dann auf null abfällt wenn er wärmer wird bis er dann irgendwann dann der motor absäuft sowohl im stand als auch dann bei leichtem gasgeben.
habe dann auch mal ausprobiert wie die anzeige reagiert, wenn ich den öldruckschalter abkläme, dann springt er senkrecht auf die hälfte der anzeige und steht still.

habe auch einen anderen öldruckschlater eingebaut, ölpumpe gewechselt aber leider ohne erfolg.
habe auch noch festgestellt das beim gas geben, das heißt fast vollgas im stand oder auch wärend der fahrt der öldruck kurzzeitig wieder hochgeht knapp über die rote markierung und dann wieder auf null abfällt sobald ich vom gas gehe.


meine fragen nun 1. was kann ich tun um den öldruck wieder aufzubauen bzw auf norm zu haben?

2. was ändert sich wenn ich den öldruckschalter abklemme (wie ist dann der druck oder was passiert dann bekommt er gar kein öl mehr ;) ?) er fördet ja trotzdem öl

3. kann ich so fahren mit solch niedrigem öldruck? das heißt autobahn und mehr als 100km weg bei 120km/h? oder darf der wagen nicht bewegt werden.

ich bin auf eure ratschläge angewiesen da ich mit meinem latein am ende bin freue mich daher über jede antwort

gruß aus berlin


P.S. vielleicht kann mir ja jemand im raum berlin helfen das problem zu lösen einfach per PM bescheid geben wenn jemand lust hat.
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78Separol92
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Beitrag von 78Separol92 »

Das der Öldruck bei Erwärmung des Öles sinkt ist zu erst einmal normal, da das Öl "dünnflüssiger" wird und sich somit mit einem geringeren Druck durch die Kanäle bewegt, bzw. andersherum gesagt beim "durch die Kanäle gepresst werden" der Ölpumpe, den Sensoren etc. einen geringeren Druck entgegenbringt. Honig kann man auch nur schwer aus einer Spritze herausdrücken, mit Wasser o.ä. gehts leichter.

Das der Öldruck bei steigender Drehzahl (Vollgas) größer wird ist auch ok, denn dabei dreht sich auch die Ölpumpe schneller, die Förderleistung pro Zeiteinheit steigt und somit auch der Druck.

Das der Öldruck so weit ab sinkt kann mit deiner Anzeige oder dem Sensor zusammenhängen, da haben die Experten sicherlich ein Messprozedere/Ohmwerte parat. Irgendwo hat ich hier mal was zum Thema "welcher Wert bei welchem Druck" gelesen, aber da kannste ja auch einfach vorab schonmal die Suche benutzen.

Das Du den Öldruckschalter gewechselt hast ist schonmal gut, aber hast Du wirklich die Ölpumpe gewechselt? Kommt man da ohne anheben/ausbauen des Motors (rausfädeln der Ölwanne!) überhaupt ran?
Gibt es -da hab ich von genau diesen Autos hier zu wenig Ahnung- vielleicht einen Öldruckschalter (Benzinpumpenthema) und einen Öldrucksensor? Das weiß ich nich...

Alles in allem, um mal auf den Punkt zu kommen :D , klingt deine Beschreibung nach viel zu dünnem Öl, wobei ich fast nicht glauben kann, dass selbst mit 0-20 o.ä. solche Dinge wie von Dir beschrieben passieren sollten....
Munter bleiben,
Markus

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KR-Fan
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Beitrag von KR-Fan »

Also, ich würde auf alle fälle den Öldruck mal "mechanisch", d.h. mit einer richtigen Meßuhr nachmessen !

Ich denke, daß es sich bei deinem Auto um ein defektes Anzeigeinstrument oder um eine mangelhafte Verkabelung desselben handelt. Wenn man den Stecker abzieht, schlägt bei den meisten Autos der Zeiger des Instruments voll aus. Bei manchen bleibt er auf 0. Wie es beim Firebird ist, fällt mir gerade nicht ein. Aber daß das Instrument bei abgezogenem Kabel halb ausschlägt gibt es nicht ! Und wenn der Öldruckgeber schon neu ist, kann es nur noch am Instrument oder am Kabel liegen. Wenn das Kabel irgendwo einen Übergangswiderstand hat, addiert sich dieser zum Widerstand des Sensors. Folgedessen wird ein kleinerer Druck angezeigt. Kannst ja mal das Cluster ausbauen, den Stecker vorne am Sensor abziehen und den Widerstand des Kabels zwischen Sensorstecker und Steckerpin des Clusters messen. Sollte 0-3 Ohm sein. Falls dieser größer ist, neues Kabel einziehen. Wenn nicht, neues Instrument.
Gruß Jan



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Beitrag von two-lane »

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KR-Fan
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Beitrag von KR-Fan »

Jo, und ich würde auch jetzt net den Teufel an die Wand malen. Wenn der kein Öldruck mehr hat klackert der wie ne Nähmaschine. Mach das mal genauso, wie ichs oben geschrieben habe....
Gruß Jan



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Siage
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Beitrag von Siage »

hi,

also das hört sich alles schon mal ganz gut an zumindest wäre ich nie darauf gekommen.

das mag vielleicht auch daran liegen das ich mich nicht so gut mit motoren und dem aufbau auskenne. ich kann die dinger bloß gut fahren zum reparieren brauch ich hilfe.

aber ok also der tip mit dem messen ist schon mal ganz logisch nachzuvollziehen aber wenn ich dann cluster höre und da irgendwo den wiederstand messen wirds kompliziert.

ich denke das beste wäre wenn ich denn wagen nach staaken bekomme die frage ist nur wie???
werde mir da was einfallen lassen müssen.

@78Separol92 ja ich habe die ölpumpe gewechselt und das war auch nicht leicht. ich musste den motorhalter lösen motor anheben ölwanne rausfädeln da sie direkt hinter der vorderachse liegt hosenrohr ab war schon ganz kniffelig, aber es hat geklappt.


riesen dank an alle für die antworten das hat mir echt weiter geholfen ich hoffe ich schaffe das auto wieder hinzubekommen bis zum BO seasenopen.

mfg
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Beitrag von J.C. Denton »

Ich kenne das Problem.
Ich habe damals bei meinem 3.1er auch das Phänomen gehabt, dass der Öldruck immer nur bei ca. 1/4 stand, nie höher. Daraufhin neue HV Ölpumpe verbaut, 3 Öldruckschalter probiert, neues Cluster usw... Letztendlich war es das Kabel schuld. Reparaturkosten? Ca. 2 Euro für einen Meter Kabel und ein bisschen Lötzinn. Sehr sinnig... Und die beschissene Arbeit für den Wechsel der Ölpumpe war überflüssig. Mechanische Messung mit einer Messuhr ergab mit der neuen Pumpe bei betriebswarmem Motor dann im Leerlauf 4,3 bar, Teillast 4,9 bar und Vollast sogar 5,5 bar. Also alles im grünen Bereich, obwohl die Anzeige immer noch im roten Bereich hing (zu diesem Zeitpunkt).

Allerdings ist mein Bird nie ausgegangen, wohl weil der Druck nie auf 0 runterging und die Schutzabschaltung eingegriffen hat. War immer nur kurz vor 0... :D

Greetz,
Oli
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Beitrag von KR-Fan »

Ich wußte jetzt ehrlich gesagt gar nicht, daß der Fibi da ne Schutzschaltung hat. Oder ist das nur beim V6 so ?
Gruß Jan



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Beitrag von J.C. Denton »

Bei zu niedrigem Öldruck schaltet der Motor ab. Sollte dann aber auch ein Fehlercode gesetzt werden.

Greetz,
Oli
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Beitrag von KR-Fan »

Bei meinem ist das nicht so. Hatte einen wackler am Öldruckgeber. Da ging der Druck am Anzeigeinstrument des öfteren mal auf 0. Aber ausgegangen is der nie. Ist vielleicht wirklich nur beim V6. Auf jeden Fall ist es nicht verkehrt...
Gruß Jan



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Beitrag von dk1601 »

Hatte ein ähnliches Problem auch mal mit nem 3,1er. Öldruckgeber undicht, ausgewechselt, und seitdem stand der Zeiger nur noch links bei ca. 1/3 auf dem Instrument. Insgesamt haben wir 3 neue Öldruckgeber eingebaut und die fehlerhafte Anzeige trotzdem nicht wegbekommen. Angeblich war die Anzeige lt. Werkstatt immer dann richtig, wenn man Masse drangegeben hat. Hab's schlussendlich aufgegeben und bin mit der fehlerhaften Anzeige weitergefahren. Öldruck war aber immer okay.
Gruß
Dietrich
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