1 Zylinder ohne Funktion oder Zündung falsch?

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Teddy
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1 Zylinder ohne Funktion oder Zündung falsch?

Beitrag von Teddy »

Hi Bandits und Motorgenies!

Ich habe eine Frage an euch:

Bei meinem 91er 3.Gen V8 TBI, fällt mir auf, dass er nach kurzer Zeit im Standgas (3-5 Minuten) und erneutem losfahren weiße Aufpuffgase produziert.

Nach einigen Momenten ist es dann auch wieder weg.

Für mich sieht es so aus, als wenn sich wo Kraftstoff, ?Öl? sammelt, welches bei höherer Drehzahl wieder verbrannt wird.

Kennt jemand dieses Symptom?

Ansich merkt man nix von Leistungsschwankungen oder Fehlzündungen. Er läuft ruhig und unauffällig.

Wie kann ich testen ob alle Zylinder zünden?

Danke

Teddy
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Mike
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Beitrag von Mike »

Klingt eher nach defekten Ventilschaftdichtungen.
Optional defekte Kolbenringe oder Zylinderkopfdichtung.

Wi man testen kann ob er auf allen Zylindern läuft ?
Einen nach den anderen mal abziehen und vorm nächsten den anderen wieder drauf stecken und gucken wie er sich verhält.

Oder Zündpistole mal nacheinander an alle Zündkabel halten.

Kerzen nacheinander raus schrauben und den Zündfunken checken usw.


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AL
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Beitrag von AL »

Kommt es wirklich weiß aus dem Auspuff?

Falls ja, dann würde ich auch eher auf eine defekte Zylinderkopfdichtung tippen, weiß = Wasser.

Gruß, Andre
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superbonito
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Beitrag von superbonito »

Bei meinem 91er 3.Gen V8 TBI, fällt mir auf, dass er nach kurzer Zeit im Standgas (3-5 Minuten) und erneutem losfahren weiße Aufpuffgase produziert.



Hi, hat meiner auch :(

Mein 5.0 TBI qualmt leicht weiss beim morgentlichen anlassen und wenn ich nach hoeheren Drehzahlen vom Gas gehe. Bei mir sind's die Ventilschaftdichtungen :D

Kann ich aber mit leben :D
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Teddy
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Beitrag von Teddy »

Naja, bei mir gehts drum, dass ich meinen grade zum typisieren (vorführen) vorbereite. (Österreichischen Fahrzeugbrief strebe ich an.
Da kommt es nict gut, wenn der Wagen in der Halle steht und wenn der Prüfer aufs Gas steigt eine Wolke entfleucht.

So ist er wie gesagt ganz unauffällig. Wenn er qualmt riecht es auch etwas verbrannt.

Im Öl ist aber nichts auffällig und im Wasser auch nicht.

Kann ich die Zündkerzen (Kabel) im laufenden Zustand rausziehen oder immer den Motor ausmachen?

Gibt es einen verlässlichen Test ob nun Zylinderkopfdichtung oder Ventilschaftdichtung?

Danke für alle Antworten
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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

Bei dem alter kannst 100% davon ausgehen das die Ventilschaftdichtingen total fertig sind !
Wenn dann noch die Ventilführung leicht ausgeschliffen ist, läuft erst recht das Öl am Schaft runter in den Brennraum.
Somit wir im Standgas das Gemisch mit etwas Öl angereichert was dann erst bei höherer Drehzahl besser verbrennt.

Ja, fehlerhafte Kerzen kannst bei laufendem Motor testen,
einfach 1. Kabel von Kerze ziehen und Motorlauf anhören - sollte hörbar schlechter nun laufen wenn Kerze ok ist.
(ändert sich beim abziehen eines Kabels nix > hast die defekte Kerze)
Dann Kabel wieder drauf > und bei allen anderen Zylindern den selben Test.

Bei der Kopfdichtung kannst das Kühlsystem in der Werkstatt abdrücken lassen,
aber wenn im Öl und im Wasser nix auffälliges ist, und kein Kühlwasser verschwindet besteht erstmal grob keine Gefahr aus der Richtung !
Der Öl verbrauch sollte auch im Rahmen bleiben ( zb. bis 1 lit. von Ölwechsel zu Ölwechsel) .
O. C.

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Beitrag von KR-Fan »

Na ja, daß bei diesem Motor eine der Kopfdichtungen kaputt geht, glaube ich kaum. Jedenfalls nicht, wenn noch die originalen Blechdichtungen verbaut sind.

Ich tippe auch auf die Schaftabdichtungen. Außerdem würde ich mal die üblichen Komponenten der Zündanlage erneuern. Das wurde hier schon 10000 Mal besprochen. Die Zündanlage is eine Krankheit bei der Thirdgen.

Zu den Ventilschaftabdichtungen. Diese Motoren haben an den Auslaßventilen ab Werk keine Schaftabdichtungen !! Sie haben jediglich normale Schaftabdichtungen an den Einlaßventilen. Ich würde die Schaftabdichtungen an den Einlaßventile erneuern und an den Auslaßventilen Umbrellas nachrüsten. Umbrellas sind so kleine Schirmchen, welche einfach über die Auslaßventile geschoben werden. Diese verhindern, daß Öl an den Ventilschaft gelangt und in folgedessen durch diesen in den Zylinder laufen kann.

Als wir vor Jahren Patricks LG4-Motor abgedichtet hatten (Motor ausgebaut, alle Dichtungen erneuert, Motor eingebaut) hatten wir festgestellt, daß er an den Auslaßventilen keine Schaftdichtungen hatte. Ich wußte, daß es das gibt, weil MAN auch Motoren gebaut hat, die überhaupt keine Schaftabdichtungen haben. Also hatten wir nur brav die Dichtungen der Einlaßventile erneuert. Als der Motor nachher gelaufen ist, hat er auch übelst gequalmt, obwohl er das vor dem Ausbau des Motors komischerweise nicht gemacht hatte. Patrick hat Umbrellas nachgerüstet und anschließend hat nichts mehr gequalmt !
Gruß Jan



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Beitrag von two-lane »

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Beitrag von KR-Fan »

Natürlich hast du Recht, wenn du von den Dichtringen in den unteren Nuten der Ventile sprichst und von den "Ölschildern" unmittelbar unter den Ventilfedertellern der Auslaßventile.

Da gibt es aber einen kleinen feinen Unterschied.

Das Öl wird über die Hydrostößel durch die Stößelstangen nach oben an die Kipphebel gepumpt. An den Kipphebeln läuft es runter an die Ventilfedern. Durch die Dichtringe in den unteren Nuten der Ventile wird verhindert, daß dieses Öl quasi an den Ventilen runterläuft und an die kritische Stelle zwischen Ventilschaft und Ventilführung gelangt, wo ja ab Werk keine Schaftabdichtung sitzt. Mit den Ölschildern unter den Ventilfedertellern will man erreichen, daß kein "Spritzöl" an die kritische Stelle zwischen Ventilschaft und Ventilfüchrung kommt.

Also kann hier nicht von einer Ventilschaftabdichtung die Rede sein. Nein, es wird jediglich verhindert, daß da Öl hinkommt ! Also sozusagen eine "indirekte Abdichtung".

Aber etwas Öl kommt da immer hin. Und wenn die Motoren neu sind ist das auch alles kein Problem. Aber bei höherer Laufleistung vergrößert sich das Spiel zwischen Ventilschaft und Ventilführung und somit werden die undicht. Deswegen wird dringenst empfohlen die Teflon-Umbrellas bei den Auslaßventilen über die Schäfte zu schieben. Das ist dann sozusagen die dritte "indirekte Abdichtung", die aber auch noch bei hoher Motorlaufleistung und größerem Spiel zwischen Schaft und Führung abdichten kann.

Edit: Das stimmt. Das mit den Gummidichtringen ist eine scheiß Futschlerei und ohne gescheites Werkzeug nicht möglich. Also mit dem billigen Federspanner, der an den Bolzen der Kipphebel montiert wird bekommt man es nicht hin und alleine sowieso nicht. Patrick hat sich einen tollen Federspanner gekauft, den ich an dieser Stelle nur empfehlen kann. Mit diesem Federspanner ist diese Prozedur ein leichtes ! Vielleicht meldet sich Patrick hier zu Wort und sagt, wo er ihn gekauft hat und was er gekostet hat ?!
Gruß Jan



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Beitrag von Teddy »

Danke schon mal, will ich auch gesagt haben,..
Aber bitte macht weiter.

Meint ihr, dass man das zu Hause schafft, ohne den Motor groß auszubauen? (Richtiges Werkzeug und Hilfe vorausgesetzt. Das hab ich jetzt schon mal mitbekommen.)

Behindert die Qualmerei eigentlich auch die Abgaswerte? ( Ich meine die die den TÜV interessieren?)
Und somit die Chance positive bewertet zu werden?

Oliver
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