Patrick Freitag: Genau sagen kann ich nicht dass er zu mager läuft, nur ich hab so dass Gefühl, weil wenn ich die Choke klappe zu halte auf ungefähr 3mm öffnung dann kann ich auch Gas geben. Wenn ich die Klappe komplett offen lasse dann hab ich das Problem dass er schleppend auf Drehzahlen kommt. Teilweise hab ich auch so leichtes Backupfire bei 3000upm. Deswegen dachte ich mir mit dieser Vorspannung der Hydrostössel.
Mit dem "Ventilspiel" hatte ich nicht gewusst, denn ich hatte noch nicht die Ventildeckel herunten gehabt. Aber Hydrostößel ist ja schon mal von Vorteil
prüfe mal ob das Kabel der Lambdasonde irgendwo an einem Rohr anliegt und somit möglicherweise angeschmort ist.
Des Weiteren könntest du noch die Aktivität der M/C Solenoid mittels Schließwinkelmesser messen.
Bitte im Closed Loop messen sonst läuft noch im "angereicherten" Modus (Blended Enrichment).
Ok, ich weiß, als Anfänger auf dem Gebiet ist es alles andere als leicht !!! So ging es mir schließlich damals ja auch.
Aber aufs Blaue hinein auf "zu mager" tippen, ist nicht das Gelbe vom Ei und letztlich auch kontraproduktiv.
Um eine etwas exaktere Hilfe hier im Forum zu erhalten, müsstest Du dann doch etwas genauere Hintergründe bieten (...können). Denn sonst raten und beraten wir, ohne jedoch Fakten auf der Hand zu haben.
Dann gehts 100% in die Hose....
Wie ich also bereits geschrieben habe, sollte die Fehlerdiagnose vom Mechanischen hin zum Eelektrischen führen.
Soll heissen : "Ventilspiel", ordentlicher Sitz des Vergasers, ordentliche (Unterdruck-) Anschlüsse usw. müssen gecheckt und ggf. hergestellt werden.
Vorher nutzt es rein gar nichts, den Vergaser anzufetten oder abzumagern !!!!
Ob er zu mager läuft, kannste übrigens entweder bei der Abgasuntersuchung (Lambdawert über 1,09) oder mittels DIACOM-Diagnosesoftware (verschiedene Parameter) herausfinden.
Wenn´s nicht so weit weg wäre, würde ich Dir ja gerne vor Ort persönlich helfen. Ist denn kein Vergaser-Mensch aus unserem Forum oder einem Nachbar-Forum in der Nähe, der mal gucken kann... ?
Nach der langen Standzeit neue Zündkerzen , Zündkabel , Verteilerkappe + Läufer .
Dann mal den Zündzeitpunkt kontrolliert .
Wäre immer noch der Fehler alle Unterdruckleitungen kontrollieren .
Ich tippe eher das der irgendwo her "Falschluft" zieht , Du sagst wenn man die Klappe zuhält ist das nicht .
Was passiert denn wenn Du mal richtig Gas gibst ???
Also mal schön Warmlaufen lassen und dann den han auf
"Verschluckt" er sich dabei kann es eigentlich nur "Falschluft" oder der Vergaser selbst sein .
Camaro 82 Targa 5,0 LG4 ohne extras ausser Klima ,
Ford Granada Bj82 2,9i V6 ,BMW 530D E39
Also ich habe mir jetzt diesen Thread mal komplett durchgelesen. Jetzt muß ich erstmal eine ganz grundliegende Frage stellen. Du sagst Kraftstoffilter ist neu, aber...
WIE ALT IST DAS BENZIN IM TANK ???
Wenn der Sprit darin auch 12 Jahre alt ist, kannst du am Motor stellen, was du willst, du wirst es niemals hinbekommen. Niemals wird er richtig laufen !
Ich persönlich würde bei einem Wagen, der 12 Jahre lang gestanden hat erstmal den Tank ausbauen und reinigen. Im Tank ist noch ein Sieb (so ein Säckchen ab Steigrohr), vielleicht ist das ja auch zu mit Rost oder so. Dann würde ich die Spritleitungen vorne abmachen und durchblasen mit der Luftpistole.
Am Motor würde ich zuerst Mal die Kompression prüfen. Wenn man einen Motor über Jahre einmottet, sollten die Zylinder mit Motoröl befällt werden, andernfalls gibts Rost im Zylinder und die Kolbenringe rosten am Kolben fest ! Ich gehe jetzt Mal davon aus, daß das bei diesem Motor nicht gemacht wurde ! Also besorge dir einen Kompressionstester und messe den Kompressionsdruck ! Wenn die Kompression nicht mehr den Sollwerten entspricht, muß die Maschine eh raus und revidiert werden.
Wenn die Kompression OK ist, gehts weiter:
Danach würde ich die Vorspannung der Hydrostößel einstellen. Jetzt weißt du das an deinem "Grundmotor" alles in Ordnung ist.
Nun zur Zündung. Nach der langen Standzeit würde ich mir für 100$ einen komplett neuen Verteiler aus den Staaten kommen lassen und den einbauen. Dann noch die Zündkabel und die Kerzen erneuern. Die Zündanlage ist eh eine Krankheit bei den Autos und wenn du den Wagen fahren willst und keinen Streß damit haben willst ist das nie eine Fehlinvestition. Nach dem Einbau noch die Zündung laut Herstellerangaben einstellen !!
Nun widmen wir uns dem Ansaugtrakt. Dieser muß in erster Linie dicht sein. Ich würde alle Schläuche kontrollieren und alles was auch nur ein bißchen porrös ist, erneuern. Erst jetzt, wenn das alles in Ordnung ist und der Motor immer noch nicht richtig läuft, würde ich nach dem Vergaser schauen.
Du kannst den Vergaser zerlegen, dir merken oder markieren wie alles war, alle Bauteile reinigen und ihn dann feinst säuberlich mit neuen Dichtungen wieder zusammen bauen. Einstellen bzw. verstellen würde ich da nichts. Warum denn auch ?! Da verstellt sich ja nichts von alleine und der Wagen ist vor 12 Jahren ja auch gelaufen.
Wenn das alles nichts hilft, kauf dir einen revidierten, voreingestellten Vergaser in den Staaten.
Die Einstellung bekommst du ohne Werkzeug, Meßgeräte und das gewisse KnowHow nicht hin ! Da machste mehr schlecht wie Recht !
Zwei Sachen werden oft vergessen:
Wenn man einen Motor instandsetzt bzw. den Fehler sucht gilt folgende Richtlinie:
Da kann man nicht direkt beim Vergaser anfangen. Erstmal MUß alles andere stimmen !!!!!!!!!!!!!!
Zweitens. Ein Vergaser verstellt sich nicht von alleine. Wenn der Vergaser nicht mehr funktioniert, dann ist irgendwas defekt ! Es ist dringend davon ab zu raten, einfach mal an den Schrauben zu drehen !!!
Gruß Jan
88´Pontiac TransAM TBI, Vincode E, Automatik
92´DB 190 E 2.0
Meinst Du damit die Anhebung der Leerlaufdrehzahl bei z.B. hinzugeschalteter Klimaanlage ?
Dafür gibt es eine fahrerseitig installierte Spule, welche bei elektr. Aktivierung gegen den "Gasverstellhebel" drückt und somit die Drehzahl bei Leerlauf anhebt.
Es gab Spulen, bei denen man den sodann ausrückenden Bolzen über ein Gewinde einstellen konnte (einfach das sechskantige Ende mit einer Zange drehen).
Sollte dies bei Dir nicht der Fall sein - und sind alle anderen Ursachen ausgeschlossen !!! - könnte man ggf. auch den Bolzen etwas am Ende abschleifen.
Original von Patrick Freitag
Meinst Du damit die Anhebung der Leerlaufdrehzahl bei z.B. hinzugeschalteter Klimaanlage ?
Dafür gibt es eine fahrerseitig installierte Spule, welche bei elektr. Aktivierung gegen den "Gasverstellhebel" drückt und somit die Drehzahl bei Leerlauf anhebt.
Es gab Spulen, bei denen man den sodann ausrückenden Bolzen über ein Gewinde einstellen konnte (einfach das sechskantige Ende mit einer Zange drehen).
Sollte dies bei Dir nicht der Fall sein - und sind alle anderen Ursachen ausgeschlossen !!! - könnte man ggf. auch den Bolzen etwas am Ende abschleifen.
P.
Hy ,
Nein das funktioniert bei mir problemlos
Ich meinte die erhöte Drehzahl bei kaltem Motor )
Also ich mache das wie folgt , Motor kalt einmal auf´s Gas anlassen und schon hängt der mindestens bei 1500U/min .
Finde ich halt etwas zu hoch !?
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Nun, ich glaube ich hatte es weiter oben schon beschrieben : unterhalb der schwarzen Chokedose ist am Vergaser eine recht gut versteckte Kreuzschlitzschraube oder Torxschraube. Mit ein wenig Fummel kann man sie jedoch mit einem langen Schraubendreher von vorne erreichen. Wenn Du daran drehst (nicht zu viel - immer nur so 1/8 - 1/4 Umdrehung - und dann kurz warten, bis es sich einlevelt) kannste die Leerlaufdrehzahl im Kaltstart einstellen (laut original Manual so ca. 1100 U/ min.).
Ggf. mußte danach den Leerlauf für den Warmzustand nachjustieren (Fahrerseite des Vergasers / ebenfalls eine gut versteckte Kreuzschlitzschraube oder Torxschraube).