@ Jan:
Wir benutzen das Zeug in der Firma auch. Meist bei Unfallschäden, die auf die Richtbank müssen oder bei denen neue Karosserieteile angeschweisst werden müssen. Mike Sanders ist wirklich eine gute Wahl!
Das ist echt nicht besonders schwer.
Du benötigst prinzipiell nur eine Hebebühne und einen Kompressor sowie eine Unterdruckpistole mit Schraubkartusche. Da du, wie ich weiß, dieses Equipment besitzt, sollte es für dich kein Problem sein.
Die einzige Empfehlung meinerseits wäre, das Wachs zu erwärmen, ein paar Minuten in den vorgeheizten Backofen stellen. Dann lässt es sich viel besser verarbeiten.
Am besten ist es natürlich, zu behandelnde Teile abzuschleifen und mit einer guten Grundierung zu versehen, anschließend das Wachs großflächig übersprühen. Zum Auftragen der Grundierung am besten eine Lackierpistole benutzen.
Ich würde dir raten, zum "üben" den Unterboden an einer relativ großen Fläche anzuschleifen, zu grundieren und dort einfach mal probehalber mit dem Wachs zu arbeiten, um zu sehen, wie das ganze so funktioniert. Aber das ist wirklich kein Hexenwerk.
Es empfiehlt sich ebenfalls, die Radkästen von innen zu versiegeln, sprich den Hohlraum hinter den hinteren Lautsprechern. Dort blüht es gerne unerkannt vor sich hin. Abschleifen ist hier übrigens eine bittere Qual!
Die Schweller beim Firebird müssen angebohrt werden und anschließend musst du mit einer Verlängerung versuchen, das Wachs schön innen im Schweller zu verteilen.
Hierzu bietet sich eine kleine elektrische Endoskopkamera an, welche bereits ab 70,- € zu haben ist.
Eine Solche wollte ich mir zulegen, denn dann kann man genau sehen, an welchen Stellen man noch nacharbeiten muss und vor allem kann man den "inneren Zustand" der Schweller und aller weiteren uneinsehbaren Karosserieteile vorher viel besser beurteilen.
Die Investition in eine solche Kamera lohnt sich auf jeden Fall! Wird über USB an ein Notebook angeschlossen und eine kleine, helle LED an der Linse erhellt das Innenleben und sorgt bei der einen oder anderen "Karre" auch noch für den "Ach du Scheisse!"-Effekt.
Greetz,
Oli