V6 und V8-Kunde

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Mike
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V6 und V8-Kunde

Beitrag von Mike »

Also über die V8 Motoren kann man ja eigentlich einiges nachlesen, wie z.B. das der LT1 Block schon uralt ist und mehr oder weniger in den 90´ern reaktiviert und modernisiert wurde usw.

Nur wie sieht das speziell bei den V6 Motoren aus ?
Wer hat da Infos ?
- Wie Alt sind die Blöcke ?
- Stimmt es, dass der 3,4´er ein aufgebohrter und modernisierter 2,8´er Block ist ?
- Wie alt ist der 3,8´er ?
- Ein paar Infos (Alter, Ursprung usw.) zum 3,1´er usw. wären auch nicht schlecht ;)

- V8-Kunde interessiert natürlich auch (L98, LT1, LS1, LB9, (LT4 LT5 Corvette))


MFG. Mike
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Alex
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Beitrag von Alex »

Gehört mal wieder nicht ganz hierher aber ich hab grad ein tolles Bild von einem L98 gefunden.

Bild



Der 2.8er V6 taucht das erste Mal glaub ich 1977 im Pontiac Phoenix auf.

Engine Description (LB6) 2.8L 60 degree V6
Horsepower (HP@RPM) 130
Torque (ft-lbs@RPM) 160
Block Cast Iron
Heads Aluminum
Valves 12
Displacement 2.8L (2800cc, 173ci)
Cylinders 6, V formation, opposed 60 degrees
Bore 89mm (3.503")
Stroke 76mm (2.992")
Compression Ratio 8.9:1
Fuel Management PFI (Port Fuel Injection). Electronic, controlled by ECM
1988-early 1989
Type Gen II (2nd Generation)




Engine Description (LHO) 3.1L 60 degree V6
Horsepower (HP@RPM) 140@4800
Torque (ft-lbs@RPM) 180@3600
Block Cast Iron
Heads Aluminum
Valves 12
Displacement 3.1L (3100cc, 192ci)
Cylinders 6, V formation, opposed 60 degrees
Bore 89mm (3.503")
Stroke 84mm (3.3122")
Compression Ratio 8.9:1
Fuel Management PFI (Port Fuel Injection). Electronic, controlled by ECM
VIN code T
Type Gen II (Same motor as 2.8L with increased stroke volume)


Gruss Alex
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Trans-Am
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Beitrag von Trans-Am »

V8,
Der chevy small block oder auch mouse motor wurde in den Jahren 1953-54 enwickelt und ging 1955 erstmals in Serie.
Damals mit 262 bzw.265 ci bzw. ca. 4,3liter.
Außer daß der Hubraum im laufer Jahre größer wurde, und ab etwa 1986 einige kleine änderungen gemacht wurden ist das Grundkonzept bis heute gleich.

Der 90° V6
Eine Spaarkonstruktion aus den 70ern, ist nicht weiter als ein smallblock V8, der um 2 zylinder beraubt wurde.
Zwar nicht sehr verbreitet, aber recht gut zu tunen, da viele V8 komponenten passen und er mit 4,3 litern auch nicht grade klein ist.

Der 60° V6
Wann er entstanden ist weis ich nicht genau, aber schätzungsweise ende der 70er. Zunächst nur als 2,8liter, und ab 1985 auch als 3,1 liter version.
Einziger Unterschied ist hierbei der Hub, der von 76mm auf 84mm verlängert wurde.
Besondres Merkmal dieses Motors: Alle Abmessungen und auch Schrauben sind Metrisch!

Warscheinlich basiert der 3,4liter auch auf diesem Motor, geht aber leider nicht aus meienn Unterlagen hervor.

der 3,8liter:
Im Gegensatz zu allen oben erwähnten Motoren, handelt es sich nicht um einen Chevy, sondern um eienn Buick Motor.
Es ist ein sehr kompakter 90° V6, der wohl mitte der 80er entwickelt wurde, dürfte mit einer der stabilsten V6 überhaupt sein. Nicht zuletzt wurde er vor dem Hintergrund entwickelt, einen kleienen und leichten Motor für diverse Rennklassen zu bekommen.
Im Buick GS werden mit diesen Motoren, mit mächtig Turbo-ladedruck z.t. 8er Zeiten auf der 1/4mile gefahren.

Roman
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen,
außer durch noch mehr Hubraum!<br>
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bozzi
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Beitrag von bozzi »

Ja aber leider kenne ich mehrere die mit den 3.8l Motoren sehr früh einen Pleuel oder Kurbelwellenschaden hatten mich eingeschlossen bei 70tkm 96 Firebird Kumpel sein 97 Camaro
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Mike
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Beitrag von Mike »

Jap, das ist eine große Schwäche des 3,8´ers, entweder hält der ewig oder weniger als 100.000 Km . . . das hatten wir hier aber auch schon mal als Thema.


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Bird of Prey
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Beitrag von Bird of Prey »

angeblich sind die 3,8er auch nur gestutze 5.0 liter, sowie die 4,3 liter gestutzte 5,7 liter sind?
also umgerechnet bei 2 weniger häferln.
ex F-Bodies:
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Beitrag von Trans-Am »

nein, die 3,8er sind definitiv eigenständig, und haben, trotz 90° aufbau mit dem V8 nichts gemeinsam.

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Fierotom
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Beitrag von Fierotom »

die 3,8er sind definitiv eigenständig, und haben, trotz 90° aufbau mit dem V8 nichts gemeinsam.


genau!
im Gegensatz zum 3,4L V6 hat der 3,8L eine Ausgleichswelle!!

Ich denke aber auch das der 3,8L Series II ein sehr standfester Motor ist und zudem sehr viel Fahrspass bietet. Leider spielen die recht großen Toleranzen bei den amerikanischen Motoren eine gewichtige Rolle.
Man kann Glück haben und der Motor geht nie kaputt oder so wie bei zwei drei Leute hier im Forum relativ früh.
Das hört man aber auch schon mal von deutschen Motoren.

Ich mache mir desshalb keinerlei Sorgen mit meinem L36.

Thomas
Gruß Tom
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Bandit One
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Beitrag von Bandit One »

Wow... nen Thread aus 2005 ausgraben... :)

Nur eine kleine Frage:

Oben wird erwähnt dass es den 3,8er V6 auch Supercharged gab...

Gilt das für den L36? Könnte man dem 3,8er Series II einen Turbo verpflanzen (also gibt es dafür Kits auf dem Markt)? Was kommen dann für Werte (PS, Nm...) aus dem Motor?

Mir gehts nicht darum ob es sich lohnt... auch will ich es bei meinem nicht machen, aber interessieren würde mich das schon.

Letzte Frage: Hat der L36 Series II in meinem Camaro irgendeine Verwandtschaft mit dem Turbo Trans Am Motor aus der 3rd Gen? Oder sind das 2 völlig verschiedene Motoren?
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Onkel Feix
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Beitrag von Onkel Feix »

Tach!

Den 3.8er gibt es sowohl Turbo als auch Kompressoraufgeladen. Natürlich auch als reinen Sauger.

Series 1:
Sauger: L27 - 170ps
Kompressor: L67 - 205-225ps

Series 2:
Sauger: L36 - 205ps
Kompressor: L67 - 240ps


Im 89er Turbo T/A werkelt ein LC2 mit 250+ ps .
Der LC2 scheint eine andere Motorengeneration zu sein.

Wikipedia sagt zumindest, dass der Motor zur Gruppe von Buicks "Fireball V6" gehört.
Bild
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Mike
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Beitrag von Mike »

Die Fassettenreiche GM 3800 Serie (3,8 Liter), V6 Motor (1973-Heute):
Serie I:
... alles ab 1984 mit Einspritztechnik:
1984: 200 PS & 407 Nm (Turbo)
1987: 245 PS & 481 Nm (Turbo) [Inoffiziell über 300 PS]
1988: 165 PS & 298 Nm
1989: ü300 PS & ü460 Nm (Turbo):
Bild
1992: 205 bis 225 PS & 351 Nm (Kompressor)
1992: 174 PS & 304 Nm (Ward's 10 Best Engines)

Serie II:
1995: 205 PS & 312 Nm:
Bild
(Ward's 10 Best Engines 1995, 1995, 1997)
1996: 240 PS & 380 Nm (Kompressor)

Serie III:
2003: 230 PS & 338 Nm:
Bild
2004: 260 PS & 378 Nm (Kompressor):
Bild



*Alle Angaben oft auf- oder abgerundet, würde sonst den Rahmen hier sprengen ;) Zudem wahrscheinlich noch nicht frei von Fehlern*
Näheres bei Wikipedia




Gruß
Mike
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Bandit One
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Beitrag von Bandit One »

Hey... vielen Dank!
Dachte gar nicht das es soo viele Variationen gab! :eek2:


Also mit dem 89er T/A hat mein L36 dann gar nichts zu tun... ich dachte immer das wäre ein Series I im Turbo T/A....

Und aus Mike´s Aufzeichnungen kann ich jetzt schließen dass es von der Series II nur eine von einem Kompressor aufgeladene Version gab... !? Also keine Turbomöglichkeit... schade ;)

Dann hat sich der Gedanke den ich hatte eh zerschlagen...

Vielen Dank nochmal...
Adrian
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Beitrag von Leonie »

Original von Mike
....1987: 245 PS & 481 Nm (Turbo).....

Gruß
Mike
Zumindest offiziell... :D

Gruss, Bernd
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Mike
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Beitrag von Mike »

Jo die Turbos hatten i.d.R. weit über 300 PS . . . aber wieder die Sache mit dem "Restpektabstand" zur Corvette nech ;)


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Leonie
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Beitrag von Leonie »

Rischtisch! :D

Aber bevor jemand GM hierfür verurteilt: das Spiel wird auch heute noch gespielt, siehe MB C63 / E63...

Gruss, Bernd
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Mike
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Beitrag von Mike »

Oder bei BMW Mitte/Ende der 90´er, die BMW V8 Motren vs. betagte V12 Aushängeschilder.
Der neue 3 Liter Biturbo (35i) hat auch deutlich mehr als 305 PS.
Na ja . . . lass se mal machen.


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Bandit One
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Beitrag von Bandit One »

Nochmal Thread ausgrab :D Ich liebe diesen Thread... danke Mike :D

Der L36 hat ja im Gegensatz zu den 2,8ern und 3,1ern einen 90° Winkel wie die V8s das gewöhnlich haben(die anderen ja nur 60°)....

Hab da mal ne Frage: Da der Winkel anders ist, muss ja auch die Kurbelwelle bzw. die Zündfolge anders sein...
Hat der L36 jetzt im Gegensatz zu den anderen eine 6 fach gekröpfte Kurbelwelle, oder hat der eine unrunde Zündfolge?! Letzteres kann ich mir kaum vorstellen... der läuft arg rund im Leerlauf... jedenfall runder als unser 2,8er...

Und nochmal was zur Historie... da der L36 als V6 eher einem V8 ähnelt hab ich neulich ne kleine Rechnung gemacht (wird jetzt nix neues sein, nur mir ist es neulich erst aufgefallen^^):

Die 3,8 Liter geteilt durch 6 mal 8 ergibt ziemlich genau 5,0 Liter Hubraum... wenn jetzt der Hub und die Bohrung ähnlich des 5 Liter V8s sind, dann wären die Motoren - abgesehen von 2 fehlenden Zylindern - gleich...
Könnte ja sogar bedeuten, dass man ziemlich gleiche Werte beim Drehmoment bekommt - zumindest in einem kleinen Drezhalbereich...
Oder denk ich da jetzt komplett falsch?!

MfG
Adrian
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Beitrag von Leonie »

Vom 3.8er GM V6 hab ich nicht den Plan, aber generell gibt es (mindestens) "zweienhalb" Möglichkeiten der Kurbelwelle für nen 90 Grad V6:

1. ebenfalls nur dreifach gekröpft und durch die unregelmässigen Zündabstande "holpern" lassen

(macht z.B. Dodge beim 90 Grad V10 der Viper so)

1b. das gleiche nur mit ner Ausgleichswelle

2. auch im Prinzip nur dreifach gekröpft, aber die jeweiligen (3) Hubzapfen nochmals "in sich" gekröpft, wurde beim "Facelift" des Europa V6 so gemacht, ich glaube erstmals im Renault 25 V6 Turbo (oder im Alpine V6 Turbo?)

Ich meine es gibt auch sechsfach gekröpfte Kurbelwellen, in den alten Alfa V6 (natürlich 60 Grad) sowie in den VW VR6, ergibt dann die nominelle Zündfolge eines Reihensechsers..

Alle diese Angaben übrigens ohne Gewähr!!!

Seit ich meinen ersten V8 hatte, hab ich aufgehört mich wirklich für V6 Motoren zu interessieren... :D

Gruss, Bernd
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Mike
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Beitrag von Mike »

1.) Der Winkel (ob 60 oder 90°) hat nichts mit der Zündfolge zu tun !
2.) Der 3,8´er hat NICHTS mit den V8 Motoren gemeinsam, eine Ausgleichswelle brauchen auch nur ein V6, weil sie von Haus aus einen ziemlich beschissenen Rundlauf haben.

Infos:
Der Sechszylinder V-Motor
Der V6 nimmt unter den V-Motoren eine Sonderstellung ein. Normalerweise ist es der Fall, daß jeweils zwei Kolben, einer für die linke, der andere für die rechte Zylinderbank, auf einem Hubzapfen sitzen. Der V6 muß die Hubzapfen teilen und versetzen, damit zwischen den Zylinderbänken keine Vibrationen erzeugt werden.
Es sind V6-Motoren mit zwei verschiedenen Bankwinkeln gebräuchlich, 60° und 90°. Beim 90°-V6 beträgt der Versatz 30°, bei 60° Bankwinkel 60° (siehe Abbildung).
Wie auch schon die Dreizylinder Motoren, vibrieren die V6 an den Enden. Daher wird auch hier wieder eine Ausgleichswelle benötigt. V6-Motoren sind hinsichtlich der Laufruhe den Reihenmotoren also deutlich unterlegen, trotz der identischen Zylinderzahl.
Warum also V-Motoren verwenden? Trotz der doppelten Anzahl von Nockenwellen, der somit höheren Reibung, dem damit einhergehenden niedrigeren Wirkungsgrad, dem 'unrunden' Lauf und den höheren Produktionskosten, hat ein V6 doch einen deutlich geringeren Platzverbrauch. Dies ermöglicht anderweitige Kostensenkungen und zusätzlich noch den einfachen Einsatz eines Frontantriebs (der weitere Kosten spart).
Resumé:
Ein Hoch auf BMW R6 Motoren !
Und ein lautes *BUUH* an Mercedes, VAG, OPEL/GM, div. Japse usw. V6 Motoren :D


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Beitrag von two-lane »

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Beitrag von Bandit One »

Original von Mike
Der 3,8´er hat NICHTS mit den V8 Motoren gemeinsam...
Ich denke das musste kommen - hatte ich auch nicht anders erwartet :D
Original von two-lane
bei 60° V-Winkel (=Zylinderzündabstand) der "mathematisch schönste" Motor mit "fast perfektem" Masseausgleich...
Das hatte ich auch schonmal gehört, aber gecheckt hab ichs noch nie. :D Aber ich nehm es mal so an...
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Beitrag von two-lane »

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Zuletzt geändert von two-lane am 07.08.2013, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Bandit One
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Beitrag von Bandit One »

Original von two-lane
-ein Kreis hat 360° :]
Ich wusste doch, ich hab die ganze Zeit was falsch gemacht ;)

Also, nach einigem Grübeln denke ich das hab ich verstanden...

Das bedeutet nun, dass ein 60° V6 besser als ein 90° V6 ist - zumindest mathematisch gesehen... Wäre ein 120° V6 nicht am allerbesten?

(180° "V-Motor" gleich Boxermotor??? Kleine Nebenfrage von nem Nullpeiler - duckundweg)

Dann sind die 3,8er Blöcke von GM eigentlich mehr ne Erfindung aus Kosten-Ersparnis-Gründen gewesen - quasi V8 - 2 Zylinder... ohne eigene Entwicklung?!

Oder kann man sagen, dass ein 90° V6 irgendwelche Vorteile einem 60° Motor gegenüber hat?!
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Beitrag von Mike »

180° = Boxer
0 & 360° = Reihenmotor ;)
0-360° von 3 bis X Zylinder = V, VR, W oder Sternmotor (auch in mehreren Reihen z.B. mit 42 Zylinder möglich) :D

Wie kommst du auf eine Kostenersparnis ?
Der V6 Motor ist von vorne bis hinten (wie oben schon mal indirekt erwähnt) eine Eigenentwicklung und hat nichts mit dem V8 zu tun.
Es gibt halt auch Autos wo kein V8 rein passt oder er einfach zu overdressed wäre ;)

Hier hast die Geschichte DEINES Motors:
http://en.wikipedia.org/wiki/Buick_V6_engine

60° vs. 90°:
60 degrees:
The most efficient cylinder bank angle for a V6 is 60 degrees, minimizing size and vibration. While 60° V6 engines are not as well balanced as inline-6 and flat-6 engines, modern techniques for designing and mounting engines have largely disguised their vibrations. Unlike most other angles, 60 degree V6 engines can be made acceptably smooth without the need for balance shafts. When Lancia pioneered the 60° V6 in 1950, a 6-throw crankshaft was used to give equal firing intervals of 120°. However, more modern designs often use a 3-throw crankshaft with what are termed flying arms between the crankpins, which not only give the required 120° separation but also can be used for balancing purposes. Combined with a pair of heavy counterweights on the crankshaft ends, these can eliminate all but a modest secondary imbalance which can easily be damped out by the engine mounts.

This configuration is a good fit in cars which are too big to be powered by four-cylinder engines, but for which compactness and low cost are important. The most common 60° V6s were built by General Motors (the heavy duty commercial models, as well as a design used in many GM front wheel drive cars) and Ford European subsidiaries (Essex V6, Cologne V6 and the more recent Duratec V6). Other 60° V6 engines are the Chrysler 3.3 V6 engine, Nissan VQ engine and the Alfa Romeo V6 engine.


90-degrees:
90-degree V6 engines are also produced, usually so they can use the same production-line tooling set up to produce V8 engines (which normally have a 90-degree V angle). Although it is relatively easy to derive a 90-degree V6 from an existing V8 design by simply cutting two cylinders off the engine, this tends to make it wider and more vibration-prone than a 60-degree V6. The design was first used by Buick when it introduced its 198 CID Fireball V6 as the standard engine in the 1962 Special. Other examples include the Maserati V6 used in the Citroën SM, the PRV V6, Chevrolet's 4.3 L Vortec 4300 and Chrysler's 3.9 L (238 cu in) Magnum V6 and 3.7 L (226 cu in) PowerTech V6. The Buick V6 was notable because it introduced the concept of uneven firing, as a result of using the 90 degree V8 cylinder angle without adjusting the crankshaft design for the V6 configuration. These engines were often referred to by mechanics as "shakers," due to the tendency of the engine to bounce around at idle speed. More modern 90-degree V6 engine designs avoid these vibration problems by using crankshafts with offset split crankpins to make the firing intervals even, and often add balancing shafts to eliminate the other vibration problems. An example is the 90-degree Mercedes-Benz V6 which, although designed to be built on the same assembly lines as the V8, uses split crankpins, a counter-rotating balancing shaft, and careful acoustic design to make it as smooth and quiet as the inline-6 it replaced.

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two-lane
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Beitrag von two-lane »

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