Kühlschlauch
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Kühlschlauch
Grüß euch!
also leute wer kann mir bei meinem Problem helfen?
letzen Samstag war das wetter nach 2 wochen endlich wieder so schön um mit meinem baby zu cruisen. Als erstes bin ich zur tankstelle um voll zu tanken...Nachdem ich brav bezahlt habe bin ich zu meinen Auto und traute meinen Augen nicht!
Es ist eine Dampfende "Flüssigkeit" mit Druck aus dem Auto ausgetreten. Naja sofort habe ich mich hingekniet um nachzusehen wo diese herkommt. Im endeffekt nach Geschmacks und Geruchsprobe war es Kühlflüssigkeit (aus dem zufuhrschlauch der zur Pumpe geht. Natürlich bin ich sofort nach Hause (war ja nicht weit) und bin in die Garage gefahren....siehe da es ist nichts mehr ausgetreten (natürlich dachte ich mir der Kühler ist leer "sch****"). Sofort rauf zum Computer und nen neuen bestellt. Heute ist er endlich gekommen und ich habe mich zur kontrolle unters Auto gezwengt um das Loch zu begutachten....nichts der Kühler ist auch nicht leer sondern nur ein bissal weniger als voll und der Ausgleichsbehälter war fast leer.
Lange rede kurzer sinn....wie kann Flüssigkeit aus einem Schlauch austreten (der kein Loch hat sondern nur sehr porös ist) und aufeinmal nicht mehr. Mit dem Druck wie es dort rauskam hätte das Kühlsystem leer sein müssen wie ein Becher mit nem Loch?!
Auf jeden fall werde ich den Schlauch austauschen aber intressant wäre dieses Phänomen schon (also wie das sein kann)
Ich hoffe einer von euch hatte dieses Problem schon mal bzw. kann mir da weiterhelfen
thx
Kies
also leute wer kann mir bei meinem Problem helfen?
letzen Samstag war das wetter nach 2 wochen endlich wieder so schön um mit meinem baby zu cruisen. Als erstes bin ich zur tankstelle um voll zu tanken...Nachdem ich brav bezahlt habe bin ich zu meinen Auto und traute meinen Augen nicht!
Es ist eine Dampfende "Flüssigkeit" mit Druck aus dem Auto ausgetreten. Naja sofort habe ich mich hingekniet um nachzusehen wo diese herkommt. Im endeffekt nach Geschmacks und Geruchsprobe war es Kühlflüssigkeit (aus dem zufuhrschlauch der zur Pumpe geht. Natürlich bin ich sofort nach Hause (war ja nicht weit) und bin in die Garage gefahren....siehe da es ist nichts mehr ausgetreten (natürlich dachte ich mir der Kühler ist leer "sch****"). Sofort rauf zum Computer und nen neuen bestellt. Heute ist er endlich gekommen und ich habe mich zur kontrolle unters Auto gezwengt um das Loch zu begutachten....nichts der Kühler ist auch nicht leer sondern nur ein bissal weniger als voll und der Ausgleichsbehälter war fast leer.
Lange rede kurzer sinn....wie kann Flüssigkeit aus einem Schlauch austreten (der kein Loch hat sondern nur sehr porös ist) und aufeinmal nicht mehr. Mit dem Druck wie es dort rauskam hätte das Kühlsystem leer sein müssen wie ein Becher mit nem Loch?!
Auf jeden fall werde ich den Schlauch austauschen aber intressant wäre dieses Phänomen schon (also wie das sein kann)
Ich hoffe einer von euch hatte dieses Problem schon mal bzw. kann mir da weiterhelfen
thx
Kies
- Onkel Feix
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- Ride: 383 Stroker
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das versteh ich nicht, du schreibst von porösen schläuchen, wunderst dich warum er pisst und dampft ,und kaufst lieber nen neuen kühler?
hätt ich an deiner stelle erstmal lokalisiert woher das kommt....
hätt ich an deiner stelle erstmal lokalisiert woher das kommt....

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BO-Viersen ; R/T Elite
Winterprojekt 2014/2015: Neue EFI, neue Headers, etc
Ich weiss zwar nicht um was für ein Auto es geht aber ja ..
Du hast also einen porösen Kühlmitteschlauch der evtl ab einem gewissen Druck nicht mehr dichthalten kann.
Ich würd sagen: Austauschen und fertig! Sei froh das du ihn idenifizieren konntest. Wenn da noch mehr poröse Schläuche sind dann wechsel die auch....
Grüße
Mathias
Du hast also einen porösen Kühlmitteschlauch der evtl ab einem gewissen Druck nicht mehr dichthalten kann.
Ich würd sagen: Austauschen und fertig! Sei froh das du ihn idenifizieren konntest. Wenn da noch mehr poröse Schläuche sind dann wechsel die auch....
Grüße
Mathias
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@Onkel Feix
also ich habe den schlauch neu bestellt weil ich ja dachte der hat n Loch habs ja irgendwie gefühlt (hab dort hingegriffen wo das wasser rauskam)
@AgY!
Also kann das wirklich sein dass der bei nem gewissen druck so eine Spannung bekommt das er Undicht wird (ist der einzige der porös ist)
Auto ist es ein 75 Formula 400
mfg
Kies
also ich habe den schlauch neu bestellt weil ich ja dachte der hat n Loch habs ja irgendwie gefühlt (hab dort hingegriffen wo das wasser rauskam)
@AgY!
Also kann das wirklich sein dass der bei nem gewissen druck so eine Spannung bekommt das er Undicht wird (ist der einzige der porös ist)
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Kies
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Ich hatte das gleiche an meinem LT1!
Der Kühlschlauch wurde erst ab einer gewissen Motortemperatur und Druck undicht. Ansonsten war der dicht. Grund: Poröse Altersschwäche. Das hatte ich binnen 3 Wochen an 2 Schläuchen!!!! Um die Undichtigkeit zu finden, habe ich den Motor sehr lange in der Garage hochdrehen lassen. Anders ist das nicht möglich.
Tausch den aus und gut ist.
Der Kühlschlauch wurde erst ab einer gewissen Motortemperatur und Druck undicht. Ansonsten war der dicht. Grund: Poröse Altersschwäche. Das hatte ich binnen 3 Wochen an 2 Schläuchen!!!! Um die Undichtigkeit zu finden, habe ich den Motor sehr lange in der Garage hochdrehen lassen. Anders ist das nicht möglich.
Tausch den aus und gut ist.

>>>>>>>>>>>>Träns Äm '97 LT1<<<<<<<<<<<<
- J.C. Denton
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Ein ähnliches Phänomen (oder wie mans schreibt) hat mein 5,7 TPI gerade.
Letztes Jahr spritzte der im Motorraum rechts mit Wasser. Alles gut zu erkennen (braune Spritzer überall). Auf ner Bühne war dann zu erkennen, dass rechts am Motor (bescheuerterweise) auch noch 2 Schläuche sitzen, wovon 1 nach 23 Jahren nun undicht war.
Okay, da ich noch ne längere Strecke zurück vor mir hatte, alle 20 - 30 Meilen angehalten und Wasser nachgefüllt.
Nun war in diesem, doch recht "nettem" Winter, logischerweise, nicht viel Frostschutz drin.
Nun habe ich ihn vor kurzem mal wieder bewegt und er verhält sich anders.
An Ampeln oder Kreuzungen dampft er nicht mehr. Dafür kocht es nun, ein paar Sekunden nach dem Ausschalten in dem und AUS DEM Kühlmittelauffüllbehälter, oder wie das Ding fachmännisch genannt wird.
Die Temperatur war während der Fahrt normal.
Das austretende Wasser (nicht wenig) ist Braun. ?(
Ich habe nur eine Strecke von ~ 35 KM Überland zurück gelegt.
Habe Sonntag noch eine ~ 10 KM zum Reparatur- / Restaurationsort vor, aber trauen tue ich der neue Situation nicht wirklich.
Klar, werde ich ab Sonntag irgendwann demnächst erfahren, was nun defekt ist, aber dieses Kochen kann doch nicht durch den defekten Schlauch auftreten, oder?
Gruß und so
Leif aka Daydreamer
Letztes Jahr spritzte der im Motorraum rechts mit Wasser. Alles gut zu erkennen (braune Spritzer überall). Auf ner Bühne war dann zu erkennen, dass rechts am Motor (bescheuerterweise) auch noch 2 Schläuche sitzen, wovon 1 nach 23 Jahren nun undicht war.
Okay, da ich noch ne längere Strecke zurück vor mir hatte, alle 20 - 30 Meilen angehalten und Wasser nachgefüllt.
Nun war in diesem, doch recht "nettem" Winter, logischerweise, nicht viel Frostschutz drin.
Nun habe ich ihn vor kurzem mal wieder bewegt und er verhält sich anders.
An Ampeln oder Kreuzungen dampft er nicht mehr. Dafür kocht es nun, ein paar Sekunden nach dem Ausschalten in dem und AUS DEM Kühlmittelauffüllbehälter, oder wie das Ding fachmännisch genannt wird.
Die Temperatur war während der Fahrt normal.
Das austretende Wasser (nicht wenig) ist Braun. ?(
Ich habe nur eine Strecke von ~ 35 KM Überland zurück gelegt.

Habe Sonntag noch eine ~ 10 KM zum Reparatur- / Restaurationsort vor, aber trauen tue ich der neue Situation nicht wirklich.

Klar, werde ich ab Sonntag irgendwann demnächst erfahren, was nun defekt ist, aber dieses Kochen kann doch nicht durch den defekten Schlauch auftreten, oder?

Gruß und so
Leif aka Daydreamer

1987 Pontiac Firebird Trans Am GTA.
Innen & außen Flame Red (Metallic).
Mit 'ner 3" (boller) Borla + TÜV.

- Roadrunner
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Moin Leif.
Dir ist schon klar das das im Gegensatz zur allgemeinen Meinung NICHT NUR Frostschutz ist, sondern auch die Wasserpumpe "schmiert" und viel wichtiger noch Deinen Motor, Kühler, Heizungskühler von innen vor Korrosion schützt! Sonst fauelt der innen weg. Zudem verhindert der Zusatz das das reine Kühlwasser verdunstet.
Den Schlauch kannst Du dev. ausschliessen. Wenn er porös ist aber auch jedenfall wechseln.
Normales Wasser solltest Du auch nur immer im Notfall nachkippen. In einen Kühler gehört am besten Trinkwasser oder 50% Mischung Trinkwasser/ destilliertes Wasser im richtigen Verhältniss zum Kühlerschutz. Ich verwende meist 4 Liter Kühlerschutz und den Rest mit WasserMIX auffüllen.
Das Dein Kühlwasser rostig ist, ist KEIN gutes Zeichen. Alles rauslassen und ordentlich Spühlen bis nur noch klares Wasser rausläuft. GGf. einen Kühlerreiniger verwenden. Danach entsprechen neu befüllen.
Kühlwasser ist genau wie Öl und Bremsflüssigkeit regelmässig zu wechseln da es auch alterungs und anderen chemischen Prozessen unterliegt. Ich Schmeiss das alle 5 Jahre raus oder alle 50.000 km....
Nun war in diesem, doch recht "nettem" Winter, logischerweise, nicht viel Frostschutz drin.
Dir ist schon klar das das im Gegensatz zur allgemeinen Meinung NICHT NUR Frostschutz ist, sondern auch die Wasserpumpe "schmiert" und viel wichtiger noch Deinen Motor, Kühler, Heizungskühler von innen vor Korrosion schützt! Sonst fauelt der innen weg. Zudem verhindert der Zusatz das das reine Kühlwasser verdunstet.
Es kann an 2 Sachen liegen: Entweder ist das Thermostat fritten und er macht gar nicht oder zu wenig auf. Prüf mal ob der entsprechende Kühlerschlauch des grossen Systems auch richtig warm wird nach einiger Zeit, ODER es ist die Kopfdichtung.So hatte ich das mal bei einem Wagen nach ner Probefahrt von ca. 15 km.......Dafür kocht es nun, ein paar Sekunden nach dem Ausschalten in dem und AUS DEM Kühlmittelauffüllbehälter
Den Schlauch kannst Du dev. ausschliessen. Wenn er porös ist aber auch jedenfall wechseln.
Normales Wasser solltest Du auch nur immer im Notfall nachkippen. In einen Kühler gehört am besten Trinkwasser oder 50% Mischung Trinkwasser/ destilliertes Wasser im richtigen Verhältniss zum Kühlerschutz. Ich verwende meist 4 Liter Kühlerschutz und den Rest mit WasserMIX auffüllen.
Das Dein Kühlwasser rostig ist, ist KEIN gutes Zeichen. Alles rauslassen und ordentlich Spühlen bis nur noch klares Wasser rausläuft. GGf. einen Kühlerreiniger verwenden. Danach entsprechen neu befüllen.
Kühlwasser ist genau wie Öl und Bremsflüssigkeit regelmässig zu wechseln da es auch alterungs und anderen chemischen Prozessen unterliegt. Ich Schmeiss das alle 5 Jahre raus oder alle 50.000 km....

Mein Trans VIDEO LINK Am
My Rides:
94 Trans AM,
PT Cruiser 2.0L
03 Sebring 2.0L
Fiat Ducato Wohnmobil,
Renault Twizy!
Ex: 89 Fibi 2,8, 91 Fibi TBI handshift,79 TransAM, Dodge Intrepid und einige Andere.
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Hab das mal aus nem anderen Forum kopiert, erklärt es aber sehr gut:
Also vor allem bezieht sich das auf Grauguss und Alumotoren.....
SCHNIPP________________________________________
Drei unterschiedliche Mischungen:
Kühlerfrostschutz ist in Deutschland in drei Farben erhältlich. Am häufigsten gibt es Grün, den auch im Zubehörhandel. Hinzu kommt noch Blau und die französischen Hersteller wie Renault verwenden in erster Linie Rot. Rotes Frostschutzmittel ist entsprechend schwierig und meist nur bei den entsprechenden Markenhändlern zu bekommen. Die abweichende Färbung der Mittel erklärt sich übrigens aus einer unterschiedlichen Zusammensetzung der Bestandteile. Zu erkennen ist dies neben der Farbe auch an einer Kennzeichnung auf der Verpackung. Rotes Kühlmittel ist laut Expertenaussage nicht mischbar, grünes und blaues untereinander hingegen schon. Alle roten, rötlichen, pink etc sind silikatfreie Kühlmittel und dürfen keinesfalls mit gelben, grünen oder bläulichen Flüssigkeiten gemischt werden! Fahrzeuge die silikatfreies Frostschutzmittel benötigen, sollen auch nur solches nachgefüllt bekommen (z.B. Golf IV)! Es kann sonst zu chemischen Reaktionen kommen.
Reinigung vor dem Wechsel:
Allerdings kann man das weniger verbreitete Rot durch Grün oder Blau ersetzen. Wer einen solchen Wechsel selbst vornehmen möchte, muss zunächst die komplette Kühlwasseranlage entleeren. Das Wasser muss aufgefangen und etwa bei einem örtlichen Abfallbetrieb umweltgerecht entsorgt werden, da es sich hierbei um Sondermüll handelt. In einem weiteren Schritt ist die Anlage mit klarem Wasser gut durchzuspülen - erst danach sollte sie mit neuem Kühlwasser befüllt werden.
Also vor allem bezieht sich das auf Grauguss und Alumotoren.....
SCHNIPP________________________________________
Drei unterschiedliche Mischungen:
Kühlerfrostschutz ist in Deutschland in drei Farben erhältlich. Am häufigsten gibt es Grün, den auch im Zubehörhandel. Hinzu kommt noch Blau und die französischen Hersteller wie Renault verwenden in erster Linie Rot. Rotes Frostschutzmittel ist entsprechend schwierig und meist nur bei den entsprechenden Markenhändlern zu bekommen. Die abweichende Färbung der Mittel erklärt sich übrigens aus einer unterschiedlichen Zusammensetzung der Bestandteile. Zu erkennen ist dies neben der Farbe auch an einer Kennzeichnung auf der Verpackung. Rotes Kühlmittel ist laut Expertenaussage nicht mischbar, grünes und blaues untereinander hingegen schon. Alle roten, rötlichen, pink etc sind silikatfreie Kühlmittel und dürfen keinesfalls mit gelben, grünen oder bläulichen Flüssigkeiten gemischt werden! Fahrzeuge die silikatfreies Frostschutzmittel benötigen, sollen auch nur solches nachgefüllt bekommen (z.B. Golf IV)! Es kann sonst zu chemischen Reaktionen kommen.
Reinigung vor dem Wechsel:
Allerdings kann man das weniger verbreitete Rot durch Grün oder Blau ersetzen. Wer einen solchen Wechsel selbst vornehmen möchte, muss zunächst die komplette Kühlwasseranlage entleeren. Das Wasser muss aufgefangen und etwa bei einem örtlichen Abfallbetrieb umweltgerecht entsorgt werden, da es sich hierbei um Sondermüll handelt. In einem weiteren Schritt ist die Anlage mit klarem Wasser gut durchzuspülen - erst danach sollte sie mit neuem Kühlwasser befüllt werden.

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Das eine ist rot und das andere gelb ;P
Gibt sogar "TUNNINK"-blau, schweinchenrosa und grasgrün
Name des Herstellers und des Produktes wäre schon nicht schlecht..
Grüße
Mathias
Edit: Schön geschrieben Roadrunner!
Afaik lässt sich aus den Farbe aber keine Mischbarkeit ableiten.
Edit2: oder eben clever abgeschrieben ;P
Gibt sogar "TUNNINK"-blau, schweinchenrosa und grasgrün

Name des Herstellers und des Produktes wäre schon nicht schlecht..
Grüße
Mathias
Edit: Schön geschrieben Roadrunner!
Afaik lässt sich aus den Farbe aber keine Mischbarkeit ableiten.
Edit2: oder eben clever abgeschrieben ;P
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Zur Info:
Der nachfolgende Artikel wurde zuerst 1999 in der Clubzeitschrift des DAF Club Deutschland e. V. veröffentlicht.
Dem Kühlwasser wird bei Oldtimern im allgemeinen keine Beachtung geschenkt. Sofern es nicht anläßlich einer Generalüberholung des Motors einmal durch neues ersetzt wird, ist es nicht ungewöhnlich, wenn es 20 Jahre lang im Verborgenen seinen Dienst tun muß. Gelegentlich wird sogar geraten, auf das Frostschutzmittel im Kühlwasser zu verzichten, wenn der Motor im Sommer zu Überhitzung neigt. Ich habe nun einmal etwas genauer nachgeforscht, welches die genaue Funktion dieses Glykolgemisches ist:
1.) Häufig wird übersehen, daß Frostschutzmittel auch gleichzeitig Rostschutzmittel sind. Die in ihnen enthaltenen chemischen Substanzen bilden Schutzschichten aus, welche die Entstehung von Spannungsunterschieden (und damit von Stromfluß und Korrosion) zwischen unterschiedlich edlen Metallen unterbinden, wobei das "Kühlwasser" die Rolle eines Elektrolyten spielt. Dabei brauchen die von Korrosion befallenen Stellen noch nicht einmal aus einem anderen Material gefertigt sein, es genügt, daß sie von Schmutz oder Korrosionsprodukten bedeckt sind, um sie gegenüber blanken Metalloberflächen des gleichen Materials anodisch werden zu lassen (Effekt des sogenannten Belüftungselements: steckt man zwei identische Metalle in einen Elektrolyten, so entsteht zwischen ihnen eine Spannung, wenn das eine Metall belüftet, das andere mit Stickstoff umspült wird. => Rost).
2.) Bei aus Grauguß gefertigten Motorblöcken scheint dieser Effekt vernachlässigbar zu sein, da sie einerseits dickwandig ausgeführt sind, Grauguß andererseits nur zur Oberflächenkorrosion neigt. Diese Sicherheit ist jedoch trügerisch, da Rost den Wärmedurchgang behindert, d.h. die im Motor entstehende Wärme wird nunmehr schlechter ins Kühlwasser abgeleitet !
3.) Neben diesem ganz augenscheinlichen Effekt gilt es aber noch vier weitere Aspekte zu beachten: Abgesehen davon, daß abgesetzter Rostschlamm enge Kanäle verstopfen kann, bildet er die oben erläuterten Belüftungselemente.
Zusätzlich fungiert er als Sauerstoffdonator (Fe2O3), und wirkt somit als zweifacher Korrosionsbeschleuniger.
Last but not least üben zirkulierende Rostpartikel eine Schmirgelwirkung aus, die u.a. die vom Rostschutzmittel gebildeten Schutzschichten abreiben, die sich dann ihrerseits wieder als Schlamm ablagern, d.h. Belüftungselemente darstellen können. Auch die Wasserpumpe kann durch diesen "Sand im Getriebe" Schaden nehmen und undicht werden.
4.) Das Argument, daß Wasser eine höhere spezifische Wärme (= Wärmeaufnahmevermögen, s. v. a. Shell Lexikon, Folge 34) als etwa Glykol (meist Monoethylenglykol) besitzt, kommt angesicht der genannten Nachteile also nicht zum Tragen. Denkbar wäre allenfalls, im Sommer, falls der Motor zur Überhitzung neigt, eben kein Frostschutz- sondern nur ein reines Rostschutzmittel zuzugeben, aber abgesehen davon, daß ich im Handel noch kein solches Produkt gefunden habe, hat das Glykol auch im Sommer eine erwünschte Wirkung: Es senkt nämlich nicht nur den Gefrierpunkt, sondern erhöht auch den Siedepunkt des Kühlmittels unabhängig vom jeweiligen Betriebsdruck. Während Wasser bekanntlich bei einem Druck von 1 bar bei 100° C siedet, siedet es bei einem Glykolgehalt von 50% erst bei ca. 110°C. Dies dürfte gerade im Bereich der besonders heißen Zylinderlaufbuchsen und im Bereich der Wasserpumpe mit ihren hohen Strömungsgeschwindigkeiten positive Auswirkungen haben: Die Bildung von Dampfblasen wird erschwert. Diese Dampfblasen behindern nicht nur die Wärmeabgabe Zylinderwand => Kühlwasser, sondern können bei ihrem üblicherweise schlagartigen Zusammenbrechen die Zylinderwände zusätzlich schädigen (Effekt der sogenannten Kavitation).
5.) Ein sehr effektives Mittel, um ein akutes Überhitzen zu verhindern, kann auch sein, die Heizung mit Gebläse einzuschalten (sofern der Heizkühler nicht seinerseits völlig verkalkt und verschmutzt ist, was sich auch im Winter an mangelhafter Heizleistung bemerkbar macht). Natürlich kann es sein, daß der Fahrer dann seinerseits überhitzt...
6. a) Es gibt natürlich auch spezielle Reinigungsmittel für Kühlsysteme: Diese sind üblicherweise korrosionsinhibierte Produkte auf der Basis von Ameisen-, Oxal- oder Salzsäure. Der Rostschutz ist jedoch nicht so wirksam, als daß diese Stoffe nach der Spülung im Kühlsystem verbleiben dürften: gründlich nachspülen !
b) Ich selbst habe bisher nur einen Kühlerreiniger auf der Basis von Tensiden (also praktisch Waschmitteln) und Lösungsmitteln (nichtssagender Begriff...) verwendet, der sich vor allem durch enorme Schaumbildung auszeichnete. Dieser Schaum war auch nach zweimaligem kompletten Befüllen und Warmlaufenlassen des Motors nicht restlos zu beseitigen. Wenn man bedenkt, daß viele Frostschutzmittel spezielle Anti-Schaummittel besitzen, um diesen unerwünschten Effekt zu unterbinden, so ist das bestimmt nicht die beste Empfehlung für dieses Produkt. Allerdings hätte ich natürlich noch gründlicher spülen können, und außerdem beförderte das Mittel durchaus große Mengen brauner Brühe aus dem Inneren des Systems hervor, so daß ich nicht ganz unzufrieden sein kann. Eine optische Verbesserung des Anblicks der Kühlerlamellen hat sich nicht ergeben, genausowenig wie eine verbesserte Heizleistung im Innenraum.
c) Letzteres erreichte dagegen einer meiner Freunde, der in seinen Kühler Essigessenz aus dem Haushalt schüttete (ist auch eine Säure) und schon nach kurzer Einwirkzeit sowohl metallisch blanke Lamellen als auch eine wesentlich bessere Wärmeabführung erhielt. Lief sein Motor zuvor im Stand schon nach kurzer Zeit heiß, so brauchte er nach der Essigreinigung fast dreifach so lang dafür. Der Essig darf aber natürlich nicht auf Dauer im Kühlsystem verbleiben.
7.) Oft wird im Zusammenhang mit Kühlerreinigern gesagt, daß diese Mittel sehr agressiv seien, was damit belegt wird, daß nach dem Reinigen oft Undichtigkeiten auftreten. Diese Ansicht beruht jedoch auf einer völligen Verkennung der Zusammenhänge: Einem gesunden Kühlsystem kann der Reiniger nichts anhaben. Es ist vielmehr so, daß der Reiniger Schmutzablagerungen beseitigt, die allein das System noch dicht gehalten haben. Auch ist zu beachten, daß normaler Wasserschlauchgummi mit Wasser etwas quillt (bis zu 10%). Diese Quellung geht in dem Maße zurück, wie mehr Glykol hinzugefügt wird, so daß nach einer Erhöhung des Glykolspiegels evtl. die Schlauchklemmen nachgezogen werden müssen.
8.) Kühlwasser ablassen Außer der Kühlerablaßschraube (falls nicht vorhanden: dem unteren Schlauch) muß auch die Ablaßschraube im Motorblock gelöst werden, da sonst große Mengen Kühlwassers im Inneren verbleiben. Diese Schraube befindet sich direkt oberhalb der Anlasserstütze (zumindest bei den DAFs mit Renault-Motor). Es gibt noch eine zweite Ablaßschraube vorne bei der Wasserpumpe, die aber sehr schlecht zu erreichen ist. Da diese außerdem auf gleicher Höhe wie die seitliche Ablaßschraube liegt, kann man meines Erachtens darauf verzichten, sie zu lösen.
Beim Ablassen darf auch nicht vergessen werden, den Entlüftungsnippel am Heizkühler aufzuschrauben (!), da nur so das in diesem befindliche Kühlwasser vollständig ablaufen kann. Die Heizung muß dabei selbstverständlich auf "warm" stehen.
9.) Zum Nachspülen sollte man zumindest einmal den Motor vollständig mit Wasser befüllen (Puristen geben diesem Spülwasser bereits einen Schuß Frostschutzmittel bei, da heiße Brennwände bei Kontakt mit reinem Wasser fast schlagartig neuen Rost ansetzen), das System entlüften und warmfahren bis das Thermostat öffnet. Die Heizung muß dabei wie vorher im "Reinigungsgang" auf 'warm' gestellt sein.
10.) In einem französischen Buch von 1971 habe ich außerdem die Empfehlung gefunden, den Motorblock auch bei wassergekühlten Motoren regelmäßig zu reinigen. Obwohl diese Empfehlung offensichtlich noch unter dem Eindruck luftgekühlter Motoren stand, ist sie gerade bei "Problemmotoren" einen Versuch wert: Der Motorblock ist ja beim Anfassen sehr heiß, und diese Wärme könnte durch den Fahrtwind abgeführt werden, wenn der Motorblock nicht in einen "Pelz" aus einer dicken Schmierschicht gehüllt wäre. Mehrlagige Schichten aus Motorglanzlack u. dgl. wirken sich in diesem Sinne natürlich ebenfalls kontraproduktiv aus.
11.) Anders als bei den Motorblöcken aus Grauguß ist die Lage bei aus Aluminium- Gußlegierungen gefertigten Zylinderköpfen.
Dieses Material neigt ganz besonders zum gefährlichen "Lochfraß". Dadurch kann eine mengenmäßig geringe Korrosion schlimme Folgen haben, etwa wenn das nur wenige Kubikmillimeter große Loch einen Kanal zwischen Verbrennungsraum und Kühlwasser darstellt. Der Zylinderkopf ist dann u. U. schrottreif.
12.) Auch die üblicherweise mit Weichlot zusammengesetzten Kühler und auch Heizkühler aus Messing oder Kupfer sind vor Korrosion nicht gefeit, was sich dann irgendwann in Form von Lecks bemerkbar macht.
13. a) Wenig bekannt sein dürfte außerdem, daß sich das Korrosionsschutzmittel mit der Zeit verbraucht, also gewissermaßen altert. Dies hat jedoch nichts mit der Frostschutzwirkung zu tun, d.h. aus der Tatsache, daß das Kühlwasser noch bis zu einer bestimmten Temperatur frostsicher ist, darf nicht geschlossen werden, daß es auch noch eine gute Rostschutzwirkung hätte !!
b) Extrem gealterte Frostschutzmittel (bzw. Rost-) werden überdies chemisch gesehen sauer, da dann der Sauerstoff unter Bildung organischer Säuren das Äthylenglykol angreift (Glykolsäure und Ameisensäure). Daß solches Kühlwasser eine extrem korrosive Wirkung ausübt, bracht wohl nicht extra betont zu werden. Meist erkennt man es bereits auf den ersten Blick an großen Mengen braunen Rostschlammes.
c) Wenn also auf den meisten handelsüblichen Frostschutzmitteln geschrieben steht, daß das Kühlwasser spätestens alle zwei Jahre gewechselt werden sollte, so ist dies durchaus als ernstgemeinter Ratschlag zu sehen.
14.) Noch ein Wort zum verwendeten "Mischwasser": Manche Wassersorten sind für sich genommen schon recht korrosiv, so daß die Verwendung von destilliertem Wasser nur empfohlen werden kann, zumal es vereinzelt immer noch Frostschutzmittel auf dem Markt gibt, die ausschließlich mit völlig chlorid- und sulfatfreiem Wasser, also eigentlich nur mit destilliertem Wasser, eine brauchbare Rostschutzwirkung erzielen !
Literatur:
- "Handbuch der Betriebsstoffe für Kraftfahrzeuge, Teil 1" von Wilfried J. Bartz (Grafenau/Württ. 1982)
- "Shell Lexikon Verbrennungsmotor", Beilage zur ATZ (Automobiltechnische Zeitschrift)
Der nachfolgende Artikel wurde zuerst 1999 in der Clubzeitschrift des DAF Club Deutschland e. V. veröffentlicht.
Dem Kühlwasser wird bei Oldtimern im allgemeinen keine Beachtung geschenkt. Sofern es nicht anläßlich einer Generalüberholung des Motors einmal durch neues ersetzt wird, ist es nicht ungewöhnlich, wenn es 20 Jahre lang im Verborgenen seinen Dienst tun muß. Gelegentlich wird sogar geraten, auf das Frostschutzmittel im Kühlwasser zu verzichten, wenn der Motor im Sommer zu Überhitzung neigt. Ich habe nun einmal etwas genauer nachgeforscht, welches die genaue Funktion dieses Glykolgemisches ist:
1.) Häufig wird übersehen, daß Frostschutzmittel auch gleichzeitig Rostschutzmittel sind. Die in ihnen enthaltenen chemischen Substanzen bilden Schutzschichten aus, welche die Entstehung von Spannungsunterschieden (und damit von Stromfluß und Korrosion) zwischen unterschiedlich edlen Metallen unterbinden, wobei das "Kühlwasser" die Rolle eines Elektrolyten spielt. Dabei brauchen die von Korrosion befallenen Stellen noch nicht einmal aus einem anderen Material gefertigt sein, es genügt, daß sie von Schmutz oder Korrosionsprodukten bedeckt sind, um sie gegenüber blanken Metalloberflächen des gleichen Materials anodisch werden zu lassen (Effekt des sogenannten Belüftungselements: steckt man zwei identische Metalle in einen Elektrolyten, so entsteht zwischen ihnen eine Spannung, wenn das eine Metall belüftet, das andere mit Stickstoff umspült wird. => Rost).
2.) Bei aus Grauguß gefertigten Motorblöcken scheint dieser Effekt vernachlässigbar zu sein, da sie einerseits dickwandig ausgeführt sind, Grauguß andererseits nur zur Oberflächenkorrosion neigt. Diese Sicherheit ist jedoch trügerisch, da Rost den Wärmedurchgang behindert, d.h. die im Motor entstehende Wärme wird nunmehr schlechter ins Kühlwasser abgeleitet !
3.) Neben diesem ganz augenscheinlichen Effekt gilt es aber noch vier weitere Aspekte zu beachten: Abgesehen davon, daß abgesetzter Rostschlamm enge Kanäle verstopfen kann, bildet er die oben erläuterten Belüftungselemente.
Zusätzlich fungiert er als Sauerstoffdonator (Fe2O3), und wirkt somit als zweifacher Korrosionsbeschleuniger.
Last but not least üben zirkulierende Rostpartikel eine Schmirgelwirkung aus, die u.a. die vom Rostschutzmittel gebildeten Schutzschichten abreiben, die sich dann ihrerseits wieder als Schlamm ablagern, d.h. Belüftungselemente darstellen können. Auch die Wasserpumpe kann durch diesen "Sand im Getriebe" Schaden nehmen und undicht werden.
4.) Das Argument, daß Wasser eine höhere spezifische Wärme (= Wärmeaufnahmevermögen, s. v. a. Shell Lexikon, Folge 34) als etwa Glykol (meist Monoethylenglykol) besitzt, kommt angesicht der genannten Nachteile also nicht zum Tragen. Denkbar wäre allenfalls, im Sommer, falls der Motor zur Überhitzung neigt, eben kein Frostschutz- sondern nur ein reines Rostschutzmittel zuzugeben, aber abgesehen davon, daß ich im Handel noch kein solches Produkt gefunden habe, hat das Glykol auch im Sommer eine erwünschte Wirkung: Es senkt nämlich nicht nur den Gefrierpunkt, sondern erhöht auch den Siedepunkt des Kühlmittels unabhängig vom jeweiligen Betriebsdruck. Während Wasser bekanntlich bei einem Druck von 1 bar bei 100° C siedet, siedet es bei einem Glykolgehalt von 50% erst bei ca. 110°C. Dies dürfte gerade im Bereich der besonders heißen Zylinderlaufbuchsen und im Bereich der Wasserpumpe mit ihren hohen Strömungsgeschwindigkeiten positive Auswirkungen haben: Die Bildung von Dampfblasen wird erschwert. Diese Dampfblasen behindern nicht nur die Wärmeabgabe Zylinderwand => Kühlwasser, sondern können bei ihrem üblicherweise schlagartigen Zusammenbrechen die Zylinderwände zusätzlich schädigen (Effekt der sogenannten Kavitation).
5.) Ein sehr effektives Mittel, um ein akutes Überhitzen zu verhindern, kann auch sein, die Heizung mit Gebläse einzuschalten (sofern der Heizkühler nicht seinerseits völlig verkalkt und verschmutzt ist, was sich auch im Winter an mangelhafter Heizleistung bemerkbar macht). Natürlich kann es sein, daß der Fahrer dann seinerseits überhitzt...
6. a) Es gibt natürlich auch spezielle Reinigungsmittel für Kühlsysteme: Diese sind üblicherweise korrosionsinhibierte Produkte auf der Basis von Ameisen-, Oxal- oder Salzsäure. Der Rostschutz ist jedoch nicht so wirksam, als daß diese Stoffe nach der Spülung im Kühlsystem verbleiben dürften: gründlich nachspülen !
b) Ich selbst habe bisher nur einen Kühlerreiniger auf der Basis von Tensiden (also praktisch Waschmitteln) und Lösungsmitteln (nichtssagender Begriff...) verwendet, der sich vor allem durch enorme Schaumbildung auszeichnete. Dieser Schaum war auch nach zweimaligem kompletten Befüllen und Warmlaufenlassen des Motors nicht restlos zu beseitigen. Wenn man bedenkt, daß viele Frostschutzmittel spezielle Anti-Schaummittel besitzen, um diesen unerwünschten Effekt zu unterbinden, so ist das bestimmt nicht die beste Empfehlung für dieses Produkt. Allerdings hätte ich natürlich noch gründlicher spülen können, und außerdem beförderte das Mittel durchaus große Mengen brauner Brühe aus dem Inneren des Systems hervor, so daß ich nicht ganz unzufrieden sein kann. Eine optische Verbesserung des Anblicks der Kühlerlamellen hat sich nicht ergeben, genausowenig wie eine verbesserte Heizleistung im Innenraum.
c) Letzteres erreichte dagegen einer meiner Freunde, der in seinen Kühler Essigessenz aus dem Haushalt schüttete (ist auch eine Säure) und schon nach kurzer Einwirkzeit sowohl metallisch blanke Lamellen als auch eine wesentlich bessere Wärmeabführung erhielt. Lief sein Motor zuvor im Stand schon nach kurzer Zeit heiß, so brauchte er nach der Essigreinigung fast dreifach so lang dafür. Der Essig darf aber natürlich nicht auf Dauer im Kühlsystem verbleiben.
7.) Oft wird im Zusammenhang mit Kühlerreinigern gesagt, daß diese Mittel sehr agressiv seien, was damit belegt wird, daß nach dem Reinigen oft Undichtigkeiten auftreten. Diese Ansicht beruht jedoch auf einer völligen Verkennung der Zusammenhänge: Einem gesunden Kühlsystem kann der Reiniger nichts anhaben. Es ist vielmehr so, daß der Reiniger Schmutzablagerungen beseitigt, die allein das System noch dicht gehalten haben. Auch ist zu beachten, daß normaler Wasserschlauchgummi mit Wasser etwas quillt (bis zu 10%). Diese Quellung geht in dem Maße zurück, wie mehr Glykol hinzugefügt wird, so daß nach einer Erhöhung des Glykolspiegels evtl. die Schlauchklemmen nachgezogen werden müssen.
8.) Kühlwasser ablassen Außer der Kühlerablaßschraube (falls nicht vorhanden: dem unteren Schlauch) muß auch die Ablaßschraube im Motorblock gelöst werden, da sonst große Mengen Kühlwassers im Inneren verbleiben. Diese Schraube befindet sich direkt oberhalb der Anlasserstütze (zumindest bei den DAFs mit Renault-Motor). Es gibt noch eine zweite Ablaßschraube vorne bei der Wasserpumpe, die aber sehr schlecht zu erreichen ist. Da diese außerdem auf gleicher Höhe wie die seitliche Ablaßschraube liegt, kann man meines Erachtens darauf verzichten, sie zu lösen.
Beim Ablassen darf auch nicht vergessen werden, den Entlüftungsnippel am Heizkühler aufzuschrauben (!), da nur so das in diesem befindliche Kühlwasser vollständig ablaufen kann. Die Heizung muß dabei selbstverständlich auf "warm" stehen.
9.) Zum Nachspülen sollte man zumindest einmal den Motor vollständig mit Wasser befüllen (Puristen geben diesem Spülwasser bereits einen Schuß Frostschutzmittel bei, da heiße Brennwände bei Kontakt mit reinem Wasser fast schlagartig neuen Rost ansetzen), das System entlüften und warmfahren bis das Thermostat öffnet. Die Heizung muß dabei wie vorher im "Reinigungsgang" auf 'warm' gestellt sein.
10.) In einem französischen Buch von 1971 habe ich außerdem die Empfehlung gefunden, den Motorblock auch bei wassergekühlten Motoren regelmäßig zu reinigen. Obwohl diese Empfehlung offensichtlich noch unter dem Eindruck luftgekühlter Motoren stand, ist sie gerade bei "Problemmotoren" einen Versuch wert: Der Motorblock ist ja beim Anfassen sehr heiß, und diese Wärme könnte durch den Fahrtwind abgeführt werden, wenn der Motorblock nicht in einen "Pelz" aus einer dicken Schmierschicht gehüllt wäre. Mehrlagige Schichten aus Motorglanzlack u. dgl. wirken sich in diesem Sinne natürlich ebenfalls kontraproduktiv aus.
11.) Anders als bei den Motorblöcken aus Grauguß ist die Lage bei aus Aluminium- Gußlegierungen gefertigten Zylinderköpfen.
Dieses Material neigt ganz besonders zum gefährlichen "Lochfraß". Dadurch kann eine mengenmäßig geringe Korrosion schlimme Folgen haben, etwa wenn das nur wenige Kubikmillimeter große Loch einen Kanal zwischen Verbrennungsraum und Kühlwasser darstellt. Der Zylinderkopf ist dann u. U. schrottreif.
12.) Auch die üblicherweise mit Weichlot zusammengesetzten Kühler und auch Heizkühler aus Messing oder Kupfer sind vor Korrosion nicht gefeit, was sich dann irgendwann in Form von Lecks bemerkbar macht.
13. a) Wenig bekannt sein dürfte außerdem, daß sich das Korrosionsschutzmittel mit der Zeit verbraucht, also gewissermaßen altert. Dies hat jedoch nichts mit der Frostschutzwirkung zu tun, d.h. aus der Tatsache, daß das Kühlwasser noch bis zu einer bestimmten Temperatur frostsicher ist, darf nicht geschlossen werden, daß es auch noch eine gute Rostschutzwirkung hätte !!
b) Extrem gealterte Frostschutzmittel (bzw. Rost-) werden überdies chemisch gesehen sauer, da dann der Sauerstoff unter Bildung organischer Säuren das Äthylenglykol angreift (Glykolsäure und Ameisensäure). Daß solches Kühlwasser eine extrem korrosive Wirkung ausübt, bracht wohl nicht extra betont zu werden. Meist erkennt man es bereits auf den ersten Blick an großen Mengen braunen Rostschlammes.
c) Wenn also auf den meisten handelsüblichen Frostschutzmitteln geschrieben steht, daß das Kühlwasser spätestens alle zwei Jahre gewechselt werden sollte, so ist dies durchaus als ernstgemeinter Ratschlag zu sehen.
14.) Noch ein Wort zum verwendeten "Mischwasser": Manche Wassersorten sind für sich genommen schon recht korrosiv, so daß die Verwendung von destilliertem Wasser nur empfohlen werden kann, zumal es vereinzelt immer noch Frostschutzmittel auf dem Markt gibt, die ausschließlich mit völlig chlorid- und sulfatfreiem Wasser, also eigentlich nur mit destilliertem Wasser, eine brauchbare Rostschutzwirkung erzielen !
Literatur:
- "Handbuch der Betriebsstoffe für Kraftfahrzeuge, Teil 1" von Wilfried J. Bartz (Grafenau/Württ. 1982)
- "Shell Lexikon Verbrennungsmotor", Beilage zur ATZ (Automobiltechnische Zeitschrift)

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Danke Radrunner,
also kann ich im Prinzip reinkippen was ich will. Die Zusammensetzung ist also nicht weiter Maßgeblich, hab ich das richtig verstanden?
Ich hatte in meinem 94 Fibi rotes Kühlmittel drin, in meinem 89 Camaro hingegen ist das gelbe/grüne. Deshalb die Frage der Unterschiede.
Danke und Gruß
Robert
also kann ich im Prinzip reinkippen was ich will. Die Zusammensetzung ist also nicht weiter Maßgeblich, hab ich das richtig verstanden?
Ich hatte in meinem 94 Fibi rotes Kühlmittel drin, in meinem 89 Camaro hingegen ist das gelbe/grüne. Deshalb die Frage der Unterschiede.
Danke und Gruß
Robert
Das Rote aus deinem 94er ist sehr wahrscheinlich Dexcool.
Und Dexcool auf GARKEINEN FALL mischen. Das bildet dann (sowie die meisten anderen auch) Klümpchen!
Was das Gelb/Grüne in deinem 89er ist weiss ich allerdings nicht (evtl auch was von GM?)
Verschieden Kühlmittel mischen ist IMMER eine dumme idee.
Und Dexcool auf GARKEINEN FALL mischen. Das bildet dann (sowie die meisten anderen auch) Klümpchen!
Was das Gelb/Grüne in deinem 89er ist weiss ich allerdings nicht (evtl auch was von GM?)
Verschieden Kühlmittel mischen ist IMMER eine dumme idee.
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- Roadrunner
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@ Rockbert.....schau mal hier....
Dort steht alles soweit im bezug auf unsere Motoren, Stichwort DEXcool....
Hab damals beim Wapuwechsel auf das grüne G11 gewechselt .....jetzt nach der Mortorüberholung ist das rote G12 wieder drinn, allerdings OHNE DEXCOOL. Wichtig ist wie Agy schon schreibt: Nie mischen und ordentlich durchspühlen.
@ Agy: Hab ich aus nem anderen Forum kopiert....steht doch auch oben....
Wozu also selber tippen wenn man weis wo man entsprechende Infos findet.
Dort steht alles soweit im bezug auf unsere Motoren, Stichwort DEXcool....
Hab damals beim Wapuwechsel auf das grüne G11 gewechselt .....jetzt nach der Mortorüberholung ist das rote G12 wieder drinn, allerdings OHNE DEXCOOL. Wichtig ist wie Agy schon schreibt: Nie mischen und ordentlich durchspühlen.
@ Agy: Hab ich aus nem anderen Forum kopiert....steht doch auch oben....

Wozu also selber tippen wenn man weis wo man entsprechende Infos findet.


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@Roadrunner: die dexcool pics kennst du schon? 
http://sancarlosradiator.com/dex-cool_pics.htm
Ich verwende btw immernoch Dexcool.
Der beste Spruch dazu ist:
Aber funzt
Wenn man das zeug jedes Jahr wechselt passiert auch nicht viel mehr als bei jedem anderen Kühlmittel.

http://sancarlosradiator.com/dex-cool_pics.htm
Ich verwende btw immernoch Dexcool.

Der beste Spruch dazu ist:
3) "You should be maintaining your maintenance free cooling system" .
Aber funzt

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- Roadrunner
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Jepp die sind auch schon in meinem letzten verlinkt..
EDIT: 3rd Gen hat übrigens kein rotes Kühlmittel und auch KEIN DEX- COOl.

EDIT: 3rd Gen hat übrigens kein rotes Kühlmittel und auch KEIN DEX- COOl.

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