Hilfe: Bremsen hinten ziehn nicht!
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Hilfe: Bremsen hinten ziehn nicht!
Hab meinen 90er Bird neulich zur Jahresüberprüfung gestellt und die meinten, daß die Trommelbremsen hinten so gut wie überhaupt keine Wirkung haben.
Weder die Betriebsbremse (hinten), noch die Handbremse funktionieren. Vorne ist jedoch alles in Ordnung.
Hab dann mal versucht während der Fahrt die Handbremse zu ziehen (einbremsen) und man hat auch normalen Widerstand, aber die Bremswirkung ist gleich null.
Der Wagen stand jetzt knapp ein halbes Jahr in der Garage - vielleicht ist da ja bloß was eingerostet?
Hat jemand eine Ahnung woran das liegen könnte, oder hatte Einer von Euch mal so ein Problem?
Weder die Betriebsbremse (hinten), noch die Handbremse funktionieren. Vorne ist jedoch alles in Ordnung.
Hab dann mal versucht während der Fahrt die Handbremse zu ziehen (einbremsen) und man hat auch normalen Widerstand, aber die Bremswirkung ist gleich null.
Der Wagen stand jetzt knapp ein halbes Jahr in der Garage - vielleicht ist da ja bloß was eingerostet?
Hat jemand eine Ahnung woran das liegen könnte, oder hatte Einer von Euch mal so ein Problem?
Klingt, als wenn die Radbremszylinder hinten aus irgend einem Grund festsitzen. Dann allerdings müßte ja wenigstens die Handbremse funktionieren, da ja bei der Handbremse die Bremsbeläge nicht über die Bremsflüssigkeit, sondern über den Seilzug betätigt werden. Oder die Handbremse ist auch verdreckt, und Ziehen bewirkt auch nix. Da müßten aber dann schon viele Zufälle aufeinanderteffen. Hast Du mal geprüft, ob Du beim Bremsen mehrmals pumpen mußt, also das Pedal immer länger wird und Du beim ersten Mal in's Leere trittst? In diesem Fall hättest Du Luft in der Leitung, aber das merkt man eigentlich sofort.
Unabhängig davon, in jedem Fall als erstes die Beläge überprüfen, vielleicht sind die einfach nur runter.
Gleich die Trommeln mit kontrollieren.
Weiß jemand, wie die Bremskreise beim Bird laufen? Wie sonst üblich diagonal oder einer für vorne und einer für hinten? Das wäre auch eine mögliche Erklärung :rolleyes: .
Bleib am Ball und viel Glück bei der Beseitigung.
Gruß
Dietrich
Unabhängig davon, in jedem Fall als erstes die Beläge überprüfen, vielleicht sind die einfach nur runter.
Gleich die Trommeln mit kontrollieren.
Weiß jemand, wie die Bremskreise beim Bird laufen? Wie sonst üblich diagonal oder einer für vorne und einer für hinten? Das wäre auch eine mögliche Erklärung :rolleyes: .
Bleib am Ball und viel Glück bei der Beseitigung.
Gruß
Dietrich
Beim fahren merkt man nicht viel - eigentlich gar nichts. Die Bremse spricht sofort an, auch wenn man vielleicht etwas fester aufs Pedal treten muß als üblich.
Gut möglich daß die Bremskreise beim Bird für vorn und hinten Separat laufen, das würde einiges erklären. Weiß das jemand genau?
@ Didi: Werd natürlich alles dran setzen das bis Dasing wieder hin zu kriegen. Wills mir echt nicht entgehn lassen Euch alle mal live zu treffen.
Gut möglich daß die Bremskreise beim Bird für vorn und hinten Separat laufen, das würde einiges erklären. Weiß das jemand genau?
@ Didi: Werd natürlich alles dran setzen das bis Dasing wieder hin zu kriegen. Wills mir echt nicht entgehn lassen Euch alle mal live zu treffen.
Huhu!
Das Problem hatte ich bei meinem Vogel auch! Ich konnte ihn nichtmal an einer leichten Steigung zum Stehen kriegen. Auch wenn ich ihn einfach mal mit der Handbremse abbremsen wollte machte es kein Unterschied, ob die nun angezogen war, oder nicht. :rolleyes:
Ich habe dann die Beläge hinten gewechselt und dabei festgestellt, dass die vollig hart und glattpoliert waren. Wo ich die getauscht hatte war alles wieder ok. Jedoch dolle waren die dann auch nicht. Wie man das immer im Fernsehen sieht, dass die die Handbremse anziehen und denn um die Kurven drivten, klappt trotzdem net.
Greetz, Lordi
Das Problem hatte ich bei meinem Vogel auch! Ich konnte ihn nichtmal an einer leichten Steigung zum Stehen kriegen. Auch wenn ich ihn einfach mal mit der Handbremse abbremsen wollte machte es kein Unterschied, ob die nun angezogen war, oder nicht. :rolleyes:
Ich habe dann die Beläge hinten gewechselt und dabei festgestellt, dass die vollig hart und glattpoliert waren. Wo ich die getauscht hatte war alles wieder ok. Jedoch dolle waren die dann auch nicht. Wie man das immer im Fernsehen sieht, dass die die Handbremse anziehen und denn um die Kurven drivten, klappt trotzdem net.

Greetz, Lordi

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Das klappt, dazu brauchst Du beim Bird ganz sicher nicht mal die Handbremse, auch nicht beim V6.
Um ein Übersteuern zu provozieren gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Lastwechsel
2. Power-oversteer
3. destabilisieren
Ersteres ist recht einfach: Schnell auf den Punkt zufahren, an dem Du den Drift einleiten willst, voll auf die Bremse und dabei schlagartig einlenken (nicht so mädchenhaft, sondern richtig). Gas voll durch treten. Und Gegenlenken nicht vergessen
Andere Möglichkeit eines Lastwechsels ist das Lupfen, dazu unter Zug (d.h. mit Gas) in die Kurve einfahren und kurz vom Kurvenscheitelpunkt das Gas lupfen (kurz runter vom Gas), danach Driftwinkel per Gaspedal kontrollieren.
Power-oversteer wird glaub ich beim V6 ein wenig schwer, dazu müsste man ihn wohl schon kräftig auf Drehzahl halten, beim V8 einfach in der Kurve Vollgas geben.
Letzteres ist dann der Trick: Durch einen Schlenker am Kurveneingang zum Kurvenäusseren hin verkleinert man den Kurvenwinkel, tritt - wie gehabt - aufs Gas und lenkt fleissig gegen, mit dem Gaspedal das Heck kontrollieren.
Und das Alles bitte erstmal auf einem einsamen Parkplatz mit ein paar Hütchen ausprobieren, wenn der Boden dazu noch feucht ist mögen es die Reifen lieber. Und nicht erschrecken, beim ersten Mal ist das Übersteuern doch recht überraschend...
Mit der Handbremse geht es auch, dazu in die Kurve einfahren (zügig), einlenken, Handbremse anziehen, warten bis Heck kommt, Bremse los, aufs Gas. Das ist aber eigentlich die Fronttriebler-Methode, die eines Birds nicht würdig ist
Um ein Übersteuern zu provozieren gibt es mehrere Möglichkeiten:
1. Lastwechsel
2. Power-oversteer
3. destabilisieren
Ersteres ist recht einfach: Schnell auf den Punkt zufahren, an dem Du den Drift einleiten willst, voll auf die Bremse und dabei schlagartig einlenken (nicht so mädchenhaft, sondern richtig). Gas voll durch treten. Und Gegenlenken nicht vergessen

Andere Möglichkeit eines Lastwechsels ist das Lupfen, dazu unter Zug (d.h. mit Gas) in die Kurve einfahren und kurz vom Kurvenscheitelpunkt das Gas lupfen (kurz runter vom Gas), danach Driftwinkel per Gaspedal kontrollieren.
Power-oversteer wird glaub ich beim V6 ein wenig schwer, dazu müsste man ihn wohl schon kräftig auf Drehzahl halten, beim V8 einfach in der Kurve Vollgas geben.
Letzteres ist dann der Trick: Durch einen Schlenker am Kurveneingang zum Kurvenäusseren hin verkleinert man den Kurvenwinkel, tritt - wie gehabt - aufs Gas und lenkt fleissig gegen, mit dem Gaspedal das Heck kontrollieren.
Und das Alles bitte erstmal auf einem einsamen Parkplatz mit ein paar Hütchen ausprobieren, wenn der Boden dazu noch feucht ist mögen es die Reifen lieber. Und nicht erschrecken, beim ersten Mal ist das Übersteuern doch recht überraschend...
Mit der Handbremse geht es auch, dazu in die Kurve einfahren (zügig), einlenken, Handbremse anziehen, warten bis Heck kommt, Bremse los, aufs Gas. Das ist aber eigentlich die Fronttriebler-Methode, die eines Birds nicht würdig ist

I´ll be back!
@ AT:
Das ist doch mal 'ne coole Zusammenstellung und gut beschrieben. Falls wir mal so ein BO-Lexikon machen sollten, darf das nicht fehlen... Noch ein kleiner Tipp, wo es noch besser klappt und auch recht materialschonend ist: Auf einem frisch eingeschneiten Parkplatz! Aber vergewissert euch, dass da nicht doch irgendwo ein Poller oder sonstige Hindernisse sind....
Ich meinte jedoch eigentlich nur, dass es trotz neuen Belägen nicht gelingt die hinteren Räder durch die Handbremse zu blöckieren - wie im Fääärnsehen
. Da packt die einfach nicht genug zu.
Greetz, Lordi ]:->>
Das ist doch mal 'ne coole Zusammenstellung und gut beschrieben. Falls wir mal so ein BO-Lexikon machen sollten, darf das nicht fehlen... Noch ein kleiner Tipp, wo es noch besser klappt und auch recht materialschonend ist: Auf einem frisch eingeschneiten Parkplatz! Aber vergewissert euch, dass da nicht doch irgendwo ein Poller oder sonstige Hindernisse sind....
Ich meinte jedoch eigentlich nur, dass es trotz neuen Belägen nicht gelingt die hinteren Räder durch die Handbremse zu blöckieren - wie im Fääärnsehen


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Dann solltest Du sie einstellen lassen. Wenn sie nicht blockiert, dann ists meist auch Essig dadurch einen Drift einzuleiten.
Edit: Das erste Mal bei Schnee halte ich für eine blöde Idee. Wenn man sich da mal verschätzt, kann es schon daneben gehen. Und es können kleine Hindernisse versteckt sein (Bordsteine, Poller, Leichen...), Folgen reichen von Kratzer an der Felge bis hin zum Reifenplatzer und gebrochenen Radaufhängungen. Das erste Mal besser bei Nässe. Der Grip ist meist viel höher, als die Meisten denken (kenne dazu einen schönen Spruch: Was Du denkst, das geht bei Trockenheit, das geht bei Nässe. Was Du denkst, das geht bei Nässe, geht auf Schnee. Was Du denkst, geht auf Schnee, geht auf Eis.), aber dennoch sollte man dennoch vorsichtig sein.
Edit: Das erste Mal bei Schnee halte ich für eine blöde Idee. Wenn man sich da mal verschätzt, kann es schon daneben gehen. Und es können kleine Hindernisse versteckt sein (Bordsteine, Poller, Leichen...), Folgen reichen von Kratzer an der Felge bis hin zum Reifenplatzer und gebrochenen Radaufhängungen. Das erste Mal besser bei Nässe. Der Grip ist meist viel höher, als die Meisten denken (kenne dazu einen schönen Spruch: Was Du denkst, das geht bei Trockenheit, das geht bei Nässe. Was Du denkst, das geht bei Nässe, geht auf Schnee. Was Du denkst, geht auf Schnee, geht auf Eis.), aber dennoch sollte man dennoch vorsichtig sein.
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- Registriert: 02.10.2002, 23:39
- Wohnort: Berlin
Hi,
also um zum Thema zurückzukommen:
Mann kann die Trommelbremsen nachstellen.
In groben Zügen: Rad runter, Beläge nachgucken (VOrsicht, das nix rausspringt), von Innen das vorgestanzte Metallplätchen rausdrücken (hinten im unteren Bereich der Bremstrommel), von hinten mit einem Schraubenzieher das Zahnrädchen nachstellen, bis die Räder im Freilauf nur noch gegen mittelstarkes Schleifen zu Drehen sind.
Viel Erfolg
Matze
P.S.: Die Handbremse kann man separat nachstellen: Über der Antriebswelle (= am Fahzeugboden) nach hinen ist der Bowdenzug durch ein Schraubgewinde unterbrochen, was man mit zwei Maulschlüsseln und etwas Ruhe nachstellen/nachspannen kann.
also um zum Thema zurückzukommen:
Mann kann die Trommelbremsen nachstellen.
In groben Zügen: Rad runter, Beläge nachgucken (VOrsicht, das nix rausspringt), von Innen das vorgestanzte Metallplätchen rausdrücken (hinten im unteren Bereich der Bremstrommel), von hinten mit einem Schraubenzieher das Zahnrädchen nachstellen, bis die Räder im Freilauf nur noch gegen mittelstarkes Schleifen zu Drehen sind.
Viel Erfolg
Matze
P.S.: Die Handbremse kann man separat nachstellen: Über der Antriebswelle (= am Fahzeugboden) nach hinen ist der Bowdenzug durch ein Schraubgewinde unterbrochen, was man mit zwei Maulschlüsseln und etwas Ruhe nachstellen/nachspannen kann.