Lenkgetriebe wechseln

Alles was sich dreht ...

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J.C. Denton
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Lenkgetriebe wechseln

Beitrag von J.C. Denton »

Moin Bandits,

ich habe vor, mein Lenkgetriebe zu wechseln. Erstens ist mein FE1 Getriebe im Bird viel zu lang übersetzt, was mich schon tierisch nervt und zweitens hat dieses mittlerweile ziemlich viel Spiel, da lässt sich auch über die Inbusschraube kaum noch was nachstellen.
Ich habe bei eBay ein angebliches WS6 Lenkgetriebe mit 2:26 Übersetzung bekommen, angeblich 52.000 Kilometer alt aus einem 92er GTA. Kann das sein? Auf dem Getriebe steht eine Nummer, kann man anhand dieser feststellen, welches es ist?

Was muss ich beim Wechsel beachten? Sebastian, du hast das doch schonmal gemacht, oder? Ich möchte nichts falsch machen, eine Anleitung oder ähnliches wäre schon sehr hilfreich :)

Greetz,
Oli
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GM LS-X
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Beitrag von GM LS-X »

Antwort müstet du hier finden:

http://www.bandit-online.de/forum/threa ... &boardid=7

Ich frag mich nur ob da jetzt die GM oder die AC Delco Nummer drauf ist.
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Also feststellen obs ein echtes WS6 ist, ist kein Problem.
Du brauchst nur mal drehen, und gucken wieviel Umdrehungen es macht. Also wie oft sich das Teil dreht wo das Lenkrad draufkommt.

Ansonsten ist der Einbau recht einfach, die Leitungen wegmachen, Verbindung zum Lenkrad am Lenkgetriebe lösen. Ansonsten braucht man eben noch einen Gabel, oder einen Abzieher um die Verbindung zur Spurstange zu lösen. Und dann noch die 3 Bolzen lösen, 2 gehen vom Radkasten außen nach innen.
Und dann isses noch ein bisschen Fummelei das ganze Teil rauszubekommen.

Anschließend die Pumpe wieder befüllen, und dann mit Rädern nicht auf dem Boden von rechts nach links lenken usw., aber nicht bis zum Stop lenken, und Servoöl nachfüllen bis es passt.
Das gleiche dann nochmal mit Rädern auf dem Boden.
Bisschen Luft bleibt wahrscheinlich trotzdem drinnen, so war es bei mir, aber die geht dann beim fahren früher oder später raus.
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Aha, danke schonmal! Es ist das "M16", also das WS6 Getriebe. Das wäre schonmal geklärt. :)
Bleibt "nur noch" zu klären, wie das mit dem Einbau funktioniert. Wie finde ich zum Beispiel die Geradeausstellung zur Montage heraus? Was muss ich Noch beachten? Kann da noch Servoöl drin sein usw. usw...

Danke!

Greetz,
Oli
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Also ob Öl drinnen ist egal, kann halt dann nur 'ne Sauerei geben, weil Du das Teil beim Ein- und Ausbau hin- und herdrehen musst damit es reingeht.

Geradeausstellung, naja Du musst eben den unteren Arm am neuen Lenkgetriebe auch so hindrehen dass er auf die Spurstange passt. Kann man eigentlich nicht falsch einbauen.
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Super, danke Sebastian! Das werde ich dann umbauen, wenn meine Koni-Stoßdämpfer geliefert werden, im Radkasten muss ich ja eh dann die Bolzen rausdrehen.
Das ist ja alles nicht so schwer.

Nur noch schnell: Welches Servoöl nehme ich? :)

Übrigens Sebastian, du hast Email! ;)

Greetz,
Oli
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ja, vielen Dank für die mail. Bin schon dabei mir ein Kabel zu organisieren.

Also ich habe Servoöl von MnF bestellt. 2 Flaschen, wobei die 2. noch fast voll ist.
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Kann ich stinknormales Servoöl von ATU oder so nehmen? Wollte Mittwoch den Umbau starten, da hab ich mal Zeit dafür. Wollte jetzt nicht noch tagelang auf Öl von MnF oder uspo warten...

Greetz,
Oli
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Hmmmm mir war eben wichtig dass es GM-Spezifikationen erfüllt. Ob das auch 'normale' Servoöle tun, keine Ahnung.
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Ich habe gerade die tollste Zeit meines Lebens hinter mir...
Es hat NICHT geklappt! :evil:
Der Ausbau an sich war soweit kein Problem. Nur: Den Arm vom Lenkgetriebe zur Spurstange habe ich ums verrecken nicht abbekommen! Ich habe FÜNF STUNDEN daran herumprobiert, echt ALLES versucht!!! Es geht einfach nicht, das Teil ist BOMBENFEST! X( X( X(

Ich habe keine Ahnung, wie man die beiden voneinander trennt.
Das Ende vom Lied ist nun, dass ich alles wieder zusammengebaut habe, nun defitge Rücken- und Kopfschmerzen hab und eine ganze teure Liqui Moli Servoölflasche wieder unsinnig reinkippen musste, damit ich wieder fahren kann.

Hat jemand eine Ahnung, wie ich dieses Scheissding abbekomme? Warum sitzt das überhaupt so bombenfest? Hat das was mit der Funktionsweise von Schmiernippeln zu tun?

Greetz,
Oli
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ja, das Ding sitzt bombenfest.

Ich habs mit 'ner recht großen Gabel + Hammer hinbekommen, ansonsten hilft nur ein Abzieher.
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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

Tja das Teil muß so fest sein, weil an dem Punkt die meiste Gewalt/Kraft umgesetzt wird !
Mit einem großen fetten zweiklauen Abzieher und nen fetten Schlag mit einem Fäustel bekommt man das schon auseinander.
Das mit dem teuren Öl ist Pech, hast leider an der falschen Seite/Punkt angefangen.
O. C.

(Es muß ein Ami sein, bis zur Holzkiste)
:D Lebe Fürstlich sonst tun's die Erben :
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Ja Scheisse, wa? :D

Hab echt alles vorher demontiert, schön doof. Konnte ich dann wieder zusammenschräubeln. Ich werd mir am Freitag bei dem Schrauber meines Vertrauens einen Abzieher ausleihen, vielleicht gehts dann.
Das Dumme ist, dass ich zwar eine nahezu voll ausgestattete Werkstatt, eine Halle mit Platz für 20 Autos und ein riesiges Gelände hier habe, aber KEINE HEBEBÜHNE. Die hätte ich schon so manches mal gebrauchen können, hätte mir z.B. für den Wechsel der Ölpumpe 500,- € gespart... :P

Naja, ich werd Freitag einen neuen Versuch starten. Morgen bin ich (mal wieder) in Köln... :P

Kann mir noch jemand erklären WARUM das Ding so fest sitzt? Was ich erkennen konnte ist, das zwischen dem Abschmiereumel und dem Arm des Getriebes eine Art Gummi ist, welches sich aber schon beim Hingucken auflöst. Sollte man vielleicht generell mal alle Angelpunkte / Schmiernippelgelenke tauschen? Mein Baby hat nun 126.000 gelaufen, die kommen mir teilweise schon arg ausgelutscht vor... Wenn ja, wie genau heißen die?

Danke Leute, ihr seid die Besten! :respekt: Ich lerne ja noch von euch! :)

Greetz,
Oli



EDIT:

So, nach dem ganzen Stress in der letzten Zeit (Haus renovieren) hab ich den Umbau des Lenkgetriebes erledigt... Rein technisch zumindest!

Hat mit dem Abzieher ganz gut hingehauen, ging leicht ab und das neue Getreibe war auch nach knapp 1 Stunde endlich fertig eingebaut.

ABER: Ich hab dann erstmal die Servolenkung mit neuem Öl befüllt. Als ich dann den Motor angeschmissen habe und die Räder freischwebend drehen wollte fiel mir direkt auf das ich vergessen habe, das Lenkrad in Geradeausstellung zu bringen. Völlig verkehrt eingestellt, total geil. Naja, selbst schuld, kann ich ja noch ändern. :D
Der Hammer war aber dann das meine Servopumpe oder was auch immer anfing höllisch laut zu kreischen, wie so ein Hund, dem man auf den Schwanz tritt! Und das hat gar nicht mehr aufgehört! Sofort Motor wieder aus, Deckel vom Servobehälter aufgedreht und dann kam mir in einer FONTÄNE dicker SCHAUM entgegen gesprudelt! Kein Öl, nein SCHAUM!
Wie kann das passiert sein??? Ich hab dann immer wieder Öl aufgefüllt, das Kreischen hat dann auch aufgehört.
Bin dann (mit um ca. 140° verstelltem Lenkrad :D ) mal ne Proberunde gefahren.
Gut, die Lenkung ist ganz anders, also WS6 ist es definitv, aber beim Lenken hab ich so das Gefühl, dass ich keine oder nur eine schlechte Servolenkung hab. So die erste halbe Umdrehung geht das echt schwer, dann flutscht das Lenkrad auf einmal weiter... Fährt sich recht schwammig.

Was ist hier passiert??? Ich hab nix falsch gemacht beim Einbau, hab mit Kodiacs Bird noch verglichen, rein technisch ist alles wie es sein soll. Ich kapier das nicht... Der Bird ist praktisch unfahrbar!

Greetz,
Oli



Edit by Co.-Admin:
@Denton:...nochmal, KEINE Doppelposts...wenn, dann editieren

Beträge zusammengefaßt!
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Hmmmm das ist schon merkwürdig....

Hast Du vor dem Einbau überprüft ob es leichtgängig ist ? Und ob Spiel vorhanden ist ?
Vielleicht musst Du das Getriebe einstellen.
Als ich versucht hatte bei meinem alten Getriebe das Spiel wegzustellen mittels der Inbusschraube, war es so, dass es ab einem gewissen Punkt schwergängig wurde, und man nicht mehr lenken konnte.

Also mit dem Kreischen, das war bei mir auch so, aber nur kurz, geschäumt hat es auch, aber eine richtige Fontäne Schaum war es nicht.

Hast Du die Prozedur lt. Handbuch durchgeführt ?
Also Pumpe befüllen, Motor kurz laufen lassen, nachfüllen, Räder vom Boden, Drehzahl bei 1500 halten, nach rechts und links lenken (leicht den Stopper berühren), Fahrzeug runterlassen, wieder nach links und rechts lenken. Motor aus, nachfüllen.
Wenn viel Schaum da ist, ein paar Minuten warten.

Bei mir hat es kurz nach dem Anlassen noch jedes Mal für ein paar Tage kurz gekreischt. Nachdem dann anscheinend die ganze Luft draußen war, war das verschwunden.
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Ich habs genauso gemacht, wie du es beschrieben hast.
Das Kreischen ist schon ein paar Minuten später weg gewesen.
Das Getriebe ließ sich vor dem Einbau relativ leichtgängig bewegen, eigentlich so wie mein Altes was jetzt ja ausgebaut ist.
Gibt es eine "Nullstellung" für die Inbusschraube, die irgendwie zu erkennen ist? Vielleicht hat es ja auch damit zu tun...

Greetz,
Oli
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Hm, tja normalerweise sollte man gar nix einstellen müssen.
Das ganze Teil zu überprüfen ist auch nicht soooo einfach da man die Druckverhältnisse messen müsste.

Hast Du denn beim Lenken als die Räder noch nicht auf dem Boden waren auch gemerkt dass es zuerst schwergängiger ist ? Oder erst beim Fahren dann ?

Beim Einbau kann man so eigentlich nix verkehrt machen, aber was mich etwas irritiert ist das verstellte Lenkrad.
Das Lenkgestänge und somit das Lenkrad passt ja eigentlich nur in 1 Position aufs Lenkgetriebe. D.h. es dürfte nicht um 140 Grad verstellt sein.
Oder entgeht mir da etwas ?
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