Schrauben von Wasserpumpe doll

Alles was sich dreht ...

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holgi63
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Schrauben von Wasserpumpe doll

Beitrag von holgi63 »

Hallo F-Body-Freaks,

wir haben gestern versucht, die Wasserpumpe am 89-er 173cui V6 auszubauen, dabei sind bei 2 der 4 M10-er Schrauben die Torx-e überdreht worden. Da die Köpfe flachrund sind, war keine Möglichkeit, mit Zange zu drehen, weshalb wir die Köpfe abflexen mussten.

Alle anderen Schrauben gingen relativ leicht raus, sowohl die M10-er, als auch die kleineren.

Jetzt haben wir natürlich 2 "Stehbolzen" im Motor stecken.
Wie kriegen wir die am besten ohne Folgeschäden raus?

Es ist eine weiße Masse an den Gewinden der Schrauben. Zunächst dachte ich, es sei eine Dichtmasse, es könnte aber auch Schraubensicherung sein (weiß?)...

Hilft erwärmen?

Grüße und danke

Holger
benny
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Beitrag von benny »

ja richtig.
erwärmen ist eigentlich die standart prozedur für sowas.
vielleicht mit nem brenner oder so, nen normaler heißluftfön wird da nicht reichen.
Firebird 2.5L L4 Inline Bj.85

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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Dabei handelt es sich um eine Dichtmasse, ähnlich wie Dirko. Diese hält relativ gut, aber wenn der Bolzen sich einmal gedreht hat, lässt er sich sehr leicht weiterdrehen. Man muss nur die ausgehärtete Dichtmasse im Gewinde "brechen".
Ich würd mir einen kleinen Campinggasbrenner greifen und den Bolzen mit Kontermuttern auf offener Flamme "rösten" :D
Dann sollte er sich sehr ein fach lösen lassen.

Die neuen Schrauben würde ich auch wieder mit ein wenig Dirko am Gewinde versehen. Ebenfalls die Dichtfläche an der Wasserpumpe und am Motor, dann ist der Kasten 100% dicht. Diese ömmelige Papierdichtung alleine reicht oft nicht. Dirko sollte man bei jedem Autoersatzteileladen bekommen. ATU zum Beispiel. Das graue Dirko reicht, das rote ist hochfest und stinkt wie Sau. Danach ist man richtig schön "breit" :D
Als neue Schrauben könnt ihr auch normale Sechskantschrauben nehmen. Da hat GM schon viel gepfuscht... Mein Bird hat auch diese behinderten TORX-Schrauben, der Bird von MisterKnight hatte Sechskant...

Greetz,
Oli
Bandit-Online Viersen

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holgi63
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Beitrag von holgi63 »

Hallo Oli, hallo die anderen,

Kontermutter geht leider nicht, da das Gewinde nicht bis zum Schraubenkopf reicht. Es sei denn, ich würde eins draufschneiden, da weiß ich aber nicht, wie ich drankommen soll.

Wollte es mal mit einer Rohrzange versuchen, die Bolzen zu packen.

Sollte man zum Lösen der Dichtmasse die Bolzen auch ein Stückchen vorwärts (rechtsrum) drehen dürfen?

Angeblich gibt es ein Spezialwerkzeug, mit dem man abgeflexte Schrauben und Bolzen sicher greifen kann - ein Kollege hat es neulich sogar bei einer Vorführung im TOOM Baumarkt gesehen, konnte sich aber nicht mehr erinnern, wie es heißt.
Kennt Ihr es vielleicht?

Zusammenbau wollte ich mit HYLOMAR machen, habe damit immer gute Erfahrungen gemacht - oder habt Ihr einen Grund, weshalb man es nicht nehmen sollte?

Btw: sind das eigentlich metrische oder zöllige Schrauben?
Vom Ansehen könnten sie metrisch sein, aber es gibt ja auch eine Zoll-Variante, die dem metrischen Gewinde nahe kommt...

Danke im voraus

Grüße an alle

Holger
Leonie
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Beitrag von Leonie »

Original von holgi63
.....Wollte es mal mit einer Rohrzange versuchen, die Bolzen zu packen......

Danke im voraus

Grüße an alle

Holger
Mit ner Gripzange geht sowas am besten!

Gruss, Bernd
holgi63
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Beitrag von holgi63 »

danke Bernd,

und das habe ich mal für künftige Fälle bestellt:

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Nennt sich doch tatsächlich Stehbolzenausdreher und ist Markenwerkzeug (Baldur)... (bei Hahn&Kolb ca 30,-EUR abzgl. Kunden-Rabatz.

gibt es auch nochmal von HAZET, dann aber richtig (richtig gut und richtig teuer)... Artikel-Nr: HZ845

Bild

Preis satte 92,- Euronen...



Grüße

Holger
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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

Die gezeigten Werkzeuge sind ja nicht schlecht,
aber Ihr macht da irgendwie eine Wissenschaft draus.

Da schweißt man einfach eine weitere Schraube an, und durch die Hitze lösen sich auch gleich die Dichtmaterialien.
( umständlich Denken die jungen Leute heut zutage )
O. C.

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Mike
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Beitrag von Mike »

Umständlich ?
Ich hätte den nervigen Motorblock um die Schraube weggeflext :D


MFG. Mike
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Es gibt dafür auch Zugnüsse, für die ein kleiner Bolzenrest reicht. Im Inneren dieser Nuss befindet sich so etwas wie ein "Rollensystem", welches den Bolzenrest fest packt und man kann ihn dann mit ner Knarre super ausdrehen. Ich hab leider keine Ahnung, wie diese Nüsse richtig heißen. Wir benutzen die bei BMW, daher kenn ich die Dinger.

Der V6 hat an der Wasserpumpe metrische Schrauben. Der V8 glaube ich auch, dafür ist fast alles andere am V8 Zoll...

Greetz,
Oli
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Mike
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Beitrag von Mike »

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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Genau das meinte ich. Danke Bilder-Mike! :D

Greetz,
Oli
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holgi63
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Beitrag von holgi63 »

Original von Old-Chevi
Die gezeigten Werkzeuge sind ja nicht schlecht,
aber Ihr macht da irgendwie eine Wissenschaft draus.

Da schweißt man einfach eine weitere Schraube an, und durch die Hitze lösen sich auch gleich die Dichtmaterialien.
( umständlich Denken die jungen Leute heut zutage )
Hallo Old-Chevy,

im Prinzip hast Du recht, doch wenn man erst mal ein solches Werkzeug besitzt, entfällt das lästige "Schweißgerät zum Auto schleppen".
Außerdem schweiße ich grundsätzlich nicht gern an montierten und installierten Benzinmotoren...

...außerdem: "die jungen Leut" wär schön, ist aber lang vorbei...


Danke, Oli und Mike für den Hinweis zu diesem Werkzeug.
Weiß jetzt auch noch jemand, wo man das kriegt und wie man es nennt?

Grüße

Holger
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