Auf der Fahrerseite war ich ja schon mächtig am kotzen, der der Stoßdämpferkolben war oben in der Mutter am Federbeinlager TOTAL festgegammelt...
(es schwamm natürlich auch schön Wasser oben in den Federbeinlagern an den Muttern und der Kolbenstange beider Seiten, das ist in meinen Augen eine klare Fehlkonstruktion, da darf einfach kein Wasser stehen !)
...dann ist noch dieser flache Kopf der Kolbenstange, an dem man einen 6mm Maulschlüssel zum kontern ansetzen soll (was für eine Scheisse, zumindest wenn die Dämpfer im Freien enden !), stumpf abgerissen, nachdem ich DREI 6mm Maulschlüssel abgerissen habe.
Rostlöser war natürlich genug drauf . . . am Ende haben wir zischen der Feder die Kolbenstange unterhalb des Federbeinlagers gepackt und dann auch die Mutter ab bekommen.
Die Fahrerseite ist soweit fit, ich habe die Gewinde der Kolbenstange und der Mutter nachgeschnitten und alles wieder mit den neuen Federn zusammengebaut.
Aber nu kommt das Hightlight, die Beifahrerseite . . . die 15´er Mutter sah dort noch viel schlimmer und richtig vergammelt aus.
Erst habe ich den Rost bei Seite geschoben und halt eine 15mm Nuss drauf geklopft (sie saß straff) und wollte die Mutter lösen, zack war die Mutter rund. Dann passte eine 14´er Nuss drauf und auch die 14´er machte dann noch die Mutter rund . . . was ich da nu noch hatte war eine runde Mutter zwischen 13 und 14mm (ehemals 15mm !) . . . auf der Seite konnte ich die Kolbenstange unterhalb des Federbeimlagers NICHT packen.
Also die Mutter-Reste weggemeißelt und danach die Feder entspannt . . . doch was jetzt passierte ist das Oberhightlight, die Kolbenstange hatte keine Mutter mehr, trotzdem fiel das Federbeinlager nicht von der Stange (wie es auf der anderen Seite absolut unproblematisch passierte).
Also griffen wir zum Hammer, versuchten das Lager ab zu schlagen, hauten mit einen Kupferhammer von oben auf die Kolbenstange, NICHTS, die restliche Kraft der Feder drückte von unten auch noch auf das Federbeinlager.
NICHTS bewegte sich, nicht mal mit dem 1500g Hammer !
Also wird auf der Beifahrerseite wohl die Kolbenstange in der Innenhülse des Federbeinlagers festgerostet sein, anders ist das nicht mehr zu erklären, denn NICHTS bewegt sich.
Die Federn sind auch zum kotzen, bis man die mal so weit mit dem Federspanner zusammengeschoben hat, dass man mal was bewegen kann, hat man den Spanner aber schon so weit unter Spannung, dass man Angst um sein Leben haben muss.
Jetzt hängt jedenfalls das rechte Federbein im Keller und das Federbeinlager ist von oben komplett mit Rostlöser gefüllt.
Hoffentlich kriege ich morgen das Federbeinlager vom Stoßdämpfer.
Wenn ich die Ersatzteilepreise der Federbeinlager (122-130€ pro Seite) und teilweise die Lieferzeiten sehe, wird mir schlecht . . . denn wenn ich das Lager morgen nicht ab bekomme oder es durch das klopfen noch weiter beschädige, muss ich den Stoßdämpfer aus dem Federbeinlager frei schneiden.
Selbst die Preise für die ullen Dämpfer, für die 3-Gen. zahle ich für zwei vordere Monroe Dämpfer 90€, für die 4-Gen. mal eben min. 80€ pro Seite von Gabriel oder 160€ für Monroe !!!

Sollte heute Nacht noch der Stoßdämpfer im Keller aus´m Federbeinlager schießen, werde ich es wohl trotz Tiefschlaf hören

So eine SCHEISSE hatte ich jedenfalls mit all meinen 3-Gens. NIE !
Sowieso finde ich die vordere McPherson Radaufhängung der 3-Gen. einfacher und besser zu warten als die Doppelquerlenkerachse der 4-Gen.
Wenn ich nicht so am LS1 hängen würde, käme mir aber ruckzuck wieder eine tip-top 3-Gen. auf den Hof.
Jetzt steht mein Camaro jedenfalls vorne auf Steine aufgebockt auf´m Hinterhof

Am liebsten würde ich den LS1 samt restlichen Antriebsstrang ausbauen, einlagern und den Camaro in die Müllpresse schieben !
MFG. Mike