Ruckeln im 4. Gang

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Firebird_Rot_V6
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Ruckeln im 4. Gang

Beitrag von Firebird_Rot_V6 »

Hallo zusammen,

für das Probelm habe ich auch schon die Suchfunktion benutzt und weiß immerhin, dass das Problem anscheinend öfter auftritt.

Es geht darum, wenn ich so mit 70 im 4. Gang mit Wandlerbrücke drin über die Landstraßen fahre, habe ich ständig ein leichtes Ruckeln.
Sobald ich über 80 fahre, oder das Auto mit mehr als 2 Personen beladen ist, ist es weg bzw. man merkt es nicht mehr.
Auch sobald ich Gas gebe, egal wie viel oder er einen Gang runterschaltet läuft er völlig normal.
Auc die Gänge schaltet er einwandfrei und ganz weich vor und zurück.
Ich habe zuerst gedacht es liegt iwie an der Zündung. Also habe ich erstmal folgendes getauscht:

Verteilerkappe, Finger, Zündspule, Zündkerzen, Zündkabel und der Verteiler überholen lassen weil der innen total rostig und verquanzt war.

Er läuft jetzt spürbar ruhiger und ich habe das Gefühl er verbraucht weniger. Fahre jetzt mit 10,6/100km.

Das Ruckeln aber ist noch da. X(
Ich hatte das Problem schon an meinem anderen Firebird. Da bin ich mit dem Problem fast 70.000km gefahren und habe 2 mal das Öl von Automatikgetriebe und den Filter ersetzen lassen.

Meine Werkstatt meinte jetzt, dass es vermutlich auch vom Getriebe kommt. Es besteht die Möglichkeit (fragt mich nicht wie) die Wandlerüberbrückung rauszunehmen. Ob das dem Getriebe schadet wussten die aber nicht. Auf jeden Fall hätte ich erheblich mehr Verbrauch.
Beide Firebirds hatten das Problem schon beim Kauf. Mein erster hatte es schon bei 102.000KM. Mein neuer hat es ganz leicht bei 164.000KM.

Jetzt zu meiner Frage:
Soll ich so weiterfahren wie bisher und ganz normal alle 35.000KM mein Öl und Filter tauschen, die Wandlerbrücke rausmachen lassen oder -und das wäre wirklich die letzte Alternative- das Automatikgetriebe rausbauen lassen und diese Wandlerkupplung auf Verdacht tauschen lassen?

Meine Werkstatt meine es würde sich im Preisrahmen um die 2000€ bewegen, was ein ziemlicher Haufen Geld ist. Das müsste ich mir aber wirklich überlegen, da das ja schon nahe dem Totalschaden ist. :D

Ein bekannter meinte, wenn es mich nicht stört, dann sollte ich es grad so lassen. Ich vermute aber, dass der von Automatikgetrieben wenig bis keine Ahnung hat. :quiet:
Deswegen richte ich die Frage mal an ein paar Fachmänner hier, die auch Ahnung von sowas haben.

Ich weiß, dass eine Ferndiagnose immer schwer ist, aber ich bin dankbar für jede Antwort. :)
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1992er Firebird mit 215.360km uffer Uhr davon 51tsd. KM mit E85.
1992er Chrysler Voyager SE mit 311.650km--SOLD
1992er Trans Sport 3.1 V6 mit jungfäulichen 151.400km


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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

So etwas "ähnliches" hatte mein kumpel an seinem V6, da waren die Kreuzgelenke der Kardanwelle ausgeschlagen und das machte sich auch immer nur in diesem bereich bemerkbar, also wenn man den wagen wirklich grade so mit 70 dahinrollen lässt.
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NCC-2569
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Beitrag von NCC-2569 »

Die Kreuzgelenke?
Müsste das dann nicht ein gleichmäßiges Poltern/Ruckeln sein?
Vor allem unabhängig von Gang und Geschwindigkeit.

Ich habe das Problem nämlich auch und es tritt ausschließlich in dem Bereich auf, wo das Getriebe so eben im OD angekommen ist und den Wandler schließt.
Und dann auch nur, wenn man das allerwenigste Gas gibt.
Beim Rollen ist es nicht, im Stand ist es nicht, bei ordentlich Last ist es nicht, nur bei dieser bestimmten Teillast.

Die TCC raus zu nehmen, würde ich nicht raten.
Das Ding wird ja nur zugeschaltet, wenn die Drehzahlen auf beiden Seiten sich nahe kommen.
Passiert das nicht -> größere Hitzeentwicklung, höherer Verschleiß und ja, höherer Verbrauch.
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Firebird_Rot_V6
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Beitrag von Firebird_Rot_V6 »

Danke für eure Antworten. :)

Dann werde ich das mal umgehend prüfen lassen. Ich habe eben gesehen, dass diese Gelenke ja fast nix kosten. Auf usparts-online gerde einmal 10€. Also die werde ich mir auf jeden Fall bestellen und schauen ob es besser oder weg ist.
Eine Beschreibung habe ich auch schon grob gefunden, in der steht, dass die gepresst sind. Kann ich also daheim vergessen.
Sollte es dann doch nicht besser sein, rückt wohl der Verdacht der Wandlerbrücke ein Stück näher... :(
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Sven
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Beitrag von Sven »

Fahr anstatt im OD mal lieber im D. Dann brauchst du den TCC auch nicht "irgendwie" ausbauen ;)
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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

warum das genau in diesem leistungsbereich ist kann ich dir auch nicht sagen, wenn wir bei ihm in D geschaltet haben wars auch direkt weg, da dann gleich die drehzahl ganz anders war.

ich hatte das gefühl das es immer dann ist/war wenn kaum last auf dem ganzen antriebsstrang ist, also nur wenn er so vor sich hindümpelte, also quasi mal schub hatte mal rollte, mal schub hatte und dann wieder rollte.

sobald man etwas gas gegeben hat wars sofort weg, wie gesagt, nachdem wir bei ihm die kreuzgelenke getauscht hatten wars weg, obs das bei dir nun auch ist kann ich natürlich nicht beschwören.

Ich denke aber nicht das deine automatik hinüber ist, ich würde wenns dich nicht zu sehr stört damit weiterfahren, auch wenn dein satz "schaltet weich" wieder falsch angebracht ist, denn wenn die getriebe neu sind, schalten sie hart und schnell und nicht weich. das ist ein zeichen von verschleiß aber keinesfalls ein grund das ding gleich rauszuhauen.

Gruß

Manni
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J.C. Denton
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Beitrag von J.C. Denton »

Also das Problem ist bekannt.
Die Keuzgelenke werden es vermutlich nicht sein. Aber es kann nicht schaden, diese auszuwechseln, auch diese sind schließlich dem Alterungsprozess unterworfen.
Das Problem rührt vom Drehmomentwandler her. Die TCC sitzt im Wandler. Das Problem bekommen sehr viele Birds bei exakt Schaltpunkt in den TCC.
Laut Erfahrungsberichten auf TGO schafft der Austausch des Wandlers Abhilfe. Der Wandler ist ein geschlossenes Bauteil, welches man nicht öffnen kann, daher kann man ihn nur komplett ersetzen.
Wenn der Austausch nicht ausreicht, muss das Getriebe angeblich überholt werden mit neuen Kupplungen und neuen Planetensätzen, dass ist wirklich Ruhe.
Ich würde in jedem Fall die Kreuzgelenke austauschen, was sich generell bei dem Alter unserer Fahrzeuge empfiehlt, und wenn es dann wirklich nicht besser wird, kann man in den Austausch des Wandlers investieren. Der Wandler an sich ist jedoch schon teuer genug. Zum Tausch muss das Getriebe ausgebaut, jedoch nicht geöffnet werden. Der Ausbau ist mit entsprechendem Werkzeug und einem Getriebeheber in knapp 30-40 Minuten erledigt, neuen Wandler befüllen, aufstecken, Getriebe wieder montieren... Am V6 ist das aufgrund der schmaleren Getriebeglocke deutlich einfacher als beim V8. Eine Werkstatt sollte dafür maximal 2,5 Stunden Arbeit berechnen können. Da muss man auch keine Ami-Erfahrung für haben, ein Getriebe aus- und einbauen sollte ja wohl JEDE Werkstatt auf die Kette bekommen, egal ob Pontiac Firebird oder VW Golf.
Allzu teuer sollte es also definitiv nicht werden.

Greetz,
Oli
Bandit-Online Viersen

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Firebird_Rot_V6
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Beitrag von Firebird_Rot_V6 »

So ich habe mal diese Gelenke und den Filter und das Öl vom Automatikgetriebe ersetzen lassen. Es ist so gut wie weg. Selbst wenn ich mit 80 und 1500 U/min über die Straßen schleiche.

Ganz minimal (und auch nicht immer) ist es noch wenn ich an der Grenze der Wandlerbrücke fahre. (65km/h mit Wandlerbrücke drin) Aber das ist wirklich nur minimal. Jemand, der das Auto nicht kennt, merkt das gar nicht. Hat also wirklich was gebracht.

Danke an alle, die mir Tipps gegeben haben. 8)
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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

Schön zu hören und immer toll wenn jemand auch seinen thread dann so abschließt so das alle was daraus lernen können.
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Firebird_Rot_V6
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Beitrag von Firebird_Rot_V6 »

Na aber hallo, das ist doch eig. selbstverständlich.

bin halt gut erzogen worden.... :D :D
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