Moin Leute !
Ich habe ja seit einiger Zeit Probleme mit meinen Steckachsen bzw. dem Differential.
Siehe hier.
Na ja, die C-Clips waren es NICHT und die Lose ist immer noch in den Steckachsen.
Die C-Clips werden laut div. Mechaniker auch kaum belastet, sie nehmen "nur" die zerrkräfte der Steckachsen auf und sind dabei keinerlei Reibung ausgesetzt, da sie mit den Zahnrädern laufen und nicht stehen und daran reiben.
Wenn man den Differentialdeckel abnimmt, kann man sehen wie man beide Steckachsen 2-3mm zwischen den "Differential pinion shaft", also den dicken Bolzen in der Mitte wo auch 2 der Kegelzahnräder des Differentials draufsitzen, und den C-Clips-Anschlägen in der Nut der beiden Kegelzahnräder die auf den Steckachsen selber sitzen, hin und her schieben kann.
Folgende Defektmöglichkeiten bestehen jetzt nach Rücksprachen mit viiieeelen Mechanikern und Bandit-Online Mitgliedern (die aber leider noch nie das offene Diff. gesehen haben).
1 Theorie:
Die Steckachsen haben sich verkürzt !
Ich halte diese Therorie für ziemlich komisch und unglaublich. Es gibt keinerlei Hinweise dafür das sich die Steckachsen an den Bolzen irgendwie "kurzgerieben" haben. Am Bolzen selber sind keinerlei Reibspuren zu sehen, die man an der Stelle schon sehen müßte wenn diese Theorie stimmt. Außerdem dreht der Bolzen nur mit einer anderen Geschwindigkeit und "reibt" an den Steckachsen wenn ein Kurvenausgleich stattfindet. Zudem habe ich auch keinerlei Materialabrieb im Öl gefunden, welche vermuten lassen das sich die Steckachsen pro Seite um 2-3mm verkürzt haben.
Diese Therorie muss ich aber noch überprüfen indem ich die original Maße der Steckachsen in Erfahrung bringe und mit meinen Steckachsenmaßen vergleiche.
Oder wieß jemand zufällig das Maß von Steckachsenende bis Anfang der Nut wo die C-Clips drin sitzen ???
2. Theorie:
Die Lager hinter den Kegelzahnrädern die auf den Steckachsen sitzen sind eingelaufen oder einfach nur platt. Dadurch würde sich die Stellung der Zahnräder auf den Steckachsen weiter nach Außen versetzen und eine Lose in den Steckachsen entstehen, da die Anschläge für die C-Clips die Zahnräder selber sind wäre das eine logische Möglichkeit.
Die Lose würde man an den Zahnrädern auf den ersten Blick nicht feststellen können, da die Zahnräder duch die Sperre, die aus diversen Federn besteht, welche zwischen den Zahnrädern sitzen, nach Außen gedrückt werden.
Es sitzt irgendein komischer Mechanismus zwischen den Kegelzahnrädern der Steckachsen, der die Sperre im Differential darstellen soll.
Wer kann mir DEFINITIV sagen wie das Sperrdifferential der 4-Gen. funktioniert ?
Es befindet sich KEINE Lamellenkupplung im Diff., das ist sicher !
Die Sperre ist mechanisch durch die Federn vorgespannt. Und die Sperre reagiert auch nicht auf Antriebskräfte der Kardanwelle sondern ist auch in Ruhelage gesperrt.
Also, wer kann es mir erklären ???
Was denkt ihr über die zwei oben genannten Theorien ?
Oder habt ihr vielleicht noch eine dritte oder vierte, vielleicht logischere Theorie für mich ?
Vielleicht hatte ja mal jemand das selbe Problem und kann mir ein paar Tips oder Antworten geben !?
Ich muss, bevor ich mich an die Reparatur wage so genau wie möglich bescheid wissen, und nicht erst beim schrauben und basteln herausfinden wie das alles funktioniert oder wo der Fehler liegen könnte.
MFG. & Dank
Mike
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Sperrdifferential- & Steckachsen-Prob. 4-Gen.
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Hi Mike,
Das klingt alles etwas sehr seltsam, fast schon unglaublich.
Mal ganz von der technik abgesehen giebt es eigentlich nur 3 logische erklärungen für das bei dir auftretende Phänomen.
1. Verschleiß. Ich weis ja nicht wieviel Km dein Auto runter hat, oder wer es gequält hat, auch hab ich schon so einiges gesehen..... aber es währe eine Möglichkeit.
2. Pfusch vom werk. Eigentlich eher Unwascheinlich. normalerweise müste man davon ausgehen, daß es sowas wie eine Endkontrolle giebt, Außerdem hätte doch sicherlich der erstbesitzer so einen Fehler bei einem Neuwagen reklamiert............
3. Ein vorzugsweise deutsche Vorbesitzer hat ohne jegliche Ahnung daran rumgepfuscht! in meinen Augen die warscheinlichste Variante.......
Zur Technik,
Seit der 3rd gen. werden keine Lamellen mehr verwendet.
Stattdessen ist auif der Rückseite der Sidegears ein Konus mit einer spiralförmigen Einkerbung angebracht, der auf dem Gegenkonus des Differentialgehäuses reibt.
Das ganze wird durch die von dir bereits erwähnten Federn vorgespannt, und läst sich von hand nur sehr schwer gegeneinander verdrehen.
Möglicherweise ist hier irgendwo der Wurm drinn, wudern Teile bei einer früheren "Reperatur" entfernt, oder sind abgenutzt. Versuche mal den Abstand der beiden Flächen, de Zahnräder auf denen die C-clips laufen zu messen, genauso wie die bbreite der Wellen zwischen C-clip einstich und ende, C-clip breite, und Pinionshaft breite in der Mitte. Meß auch bitte mal das exakte spiel auf jeder seite.
Ich werde das dann mal mit dem bei mir befinlichen Material vergleichen und dir berichten.
mal ganz nebenbei gefragt, funtionirt deine Sperre unter realen bedingungen? Wenn du z.b. nen burnout versuch startest, drehen beide Räder oder nur eines?
Roman
Das klingt alles etwas sehr seltsam, fast schon unglaublich.
Mal ganz von der technik abgesehen giebt es eigentlich nur 3 logische erklärungen für das bei dir auftretende Phänomen.
1. Verschleiß. Ich weis ja nicht wieviel Km dein Auto runter hat, oder wer es gequält hat, auch hab ich schon so einiges gesehen..... aber es währe eine Möglichkeit.
2. Pfusch vom werk. Eigentlich eher Unwascheinlich. normalerweise müste man davon ausgehen, daß es sowas wie eine Endkontrolle giebt, Außerdem hätte doch sicherlich der erstbesitzer so einen Fehler bei einem Neuwagen reklamiert............
3. Ein vorzugsweise deutsche Vorbesitzer hat ohne jegliche Ahnung daran rumgepfuscht! in meinen Augen die warscheinlichste Variante.......
Zur Technik,
Seit der 3rd gen. werden keine Lamellen mehr verwendet.
Stattdessen ist auif der Rückseite der Sidegears ein Konus mit einer spiralförmigen Einkerbung angebracht, der auf dem Gegenkonus des Differentialgehäuses reibt.
Das ganze wird durch die von dir bereits erwähnten Federn vorgespannt, und läst sich von hand nur sehr schwer gegeneinander verdrehen.
Möglicherweise ist hier irgendwo der Wurm drinn, wudern Teile bei einer früheren "Reperatur" entfernt, oder sind abgenutzt. Versuche mal den Abstand der beiden Flächen, de Zahnräder auf denen die C-clips laufen zu messen, genauso wie die bbreite der Wellen zwischen C-clip einstich und ende, C-clip breite, und Pinionshaft breite in der Mitte. Meß auch bitte mal das exakte spiel auf jeder seite.
Ich werde das dann mal mit dem bei mir befinlichen Material vergleichen und dir berichten.
mal ganz nebenbei gefragt, funtionirt deine Sperre unter realen bedingungen? Wenn du z.b. nen burnout versuch startest, drehen beide Räder oder nur eines?
Roman
- Mike
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Hallo Roman !
Jo, unglaublich und seltsam . . . das habe ich in den letzten Wochen oft gehört

Also das Klackern der Steckachsen ist erst seit ein paar Wochen, es kam plotzlich von einen auf den anderen Tag.
Also ab Werk wurde scheinbar alles richtig eingestellt.
Das Diff. sah auch nicht so aus als ob es zuvor jemals geöffnet wurde, zumindest sah der Unterbodenschutz an den Schrauben des Differentialdeckesls unversehrt aus, dazu kann ich aber nichts definitives sagen.
Der Wagen hat jetzt 123.000 Km auf der Uhr, ist tiefergeleg, hat Niederquerschnittsreifen drauf und hat eine Spurverbreiterung montiert.
Zu allem Uberfluss sitze dann auch noch ich am Steuer
ich möchte die Schuld an meinem Problem gar nicht von mir abweisen, ich versuche nur zu verstehen was ich da evt. kaputt gemacht habe und ob es evt. nach der Reparatur wieder passieren kann.
Das genaue Spiel und die Maße der Steckachsen werde ich demnächst mal genau außmessen und dir übermitteln . . . ich bin echt gespannt auf das Ergebnis !
Ach ja, es drehen beim Burnout immer beide Räder durch !
MFG. Mike
Jo, unglaublich und seltsam . . . das habe ich in den letzten Wochen oft gehört


Also das Klackern der Steckachsen ist erst seit ein paar Wochen, es kam plotzlich von einen auf den anderen Tag.
Also ab Werk wurde scheinbar alles richtig eingestellt.
Das Diff. sah auch nicht so aus als ob es zuvor jemals geöffnet wurde, zumindest sah der Unterbodenschutz an den Schrauben des Differentialdeckesls unversehrt aus, dazu kann ich aber nichts definitives sagen.
Der Wagen hat jetzt 123.000 Km auf der Uhr, ist tiefergeleg, hat Niederquerschnittsreifen drauf und hat eine Spurverbreiterung montiert.
Zu allem Uberfluss sitze dann auch noch ich am Steuer

Das genaue Spiel und die Maße der Steckachsen werde ich demnächst mal genau außmessen und dir übermitteln . . . ich bin echt gespannt auf das Ergebnis !
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355 PS & 508 Nm - 5,7 LS1 V8 & T56 6-Speed

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Hallo Mike,
Das mit dem Burnout ist gut, es bedeute zumindest, daß die Sperre gut funzt.
Mir ist grade noch eingefallen, das innere Gehäuse (Carrier) ist doch 2-teilig, überprüfe doch mal ob die Schrauben hierfür fest angezogen sind, sitzen links, kleinerer Lochkreis innerhalb der 10 Schrauben des Ring-gears.
Und mach dir mal keine Vorwürfe, von anderen Reifen Felgen oder Spurverbreiterungen kommt sowas nicht! 100%!!!
Roman
Das mit dem Burnout ist gut, es bedeute zumindest, daß die Sperre gut funzt.
Mir ist grade noch eingefallen, das innere Gehäuse (Carrier) ist doch 2-teilig, überprüfe doch mal ob die Schrauben hierfür fest angezogen sind, sitzen links, kleinerer Lochkreis innerhalb der 10 Schrauben des Ring-gears.
Und mach dir mal keine Vorwürfe, von anderen Reifen Felgen oder Spurverbreiterungen kommt sowas nicht! 100%!!!
Roman
Ach..... das geht also doch bei dem kleinen??
Hi Mike, ich habe mir da sagen lassen, dass das bei unseren kleinen Ami´s gar nicht geht (Leistung, oder Sperre?!) darum habe ich´s auch gar nicht probiert, aber jetzt wo du´s sagst probier ich´s doch glatt einmal ausOriginal von Mike
Ach ja, es drehen beim Burnout immer beide Räder durch !
MFG. Mike

Bei deinem problem kann ich nicht helfen, ich bin wie du weist eine Technische Niete, leider.
Lg didi