Jetzt muss Heiner der II.

aber doch mal Ordnung in das Physikalische Chaos bringen:
SPANNUNG ungleich STROM ungleich LEISTUNG!!!!!!
1) Es gibt zwei Arten von Unterbodenbeleuchtungen:
Die eine, bei der alle Röhren PARALLEL angeschlossen werden (direkt an die Batterie über einen gemeinsamen Schalter?), d.h. vereinfacht gesprochen von JEDER Röhre geht eine Kabel zum Pluspol und eins zur Masse.
Die zweite Möglichkeit hat einen Transformator, und JA, so was gibt es NATÜRLICH auch bei Gleichspannung. Dort werden alle Röhren IN REIHE geschaltet. d.h. eine Röhre kommt mit einem Kabel an den Trafo-Ausgang, das andere Kabel wird mit der nächsten Röhre verbunden, usw., bis das letzte offene Kabel wieder an den Transformator geschlossen wird.
2) Sinn und Hintergrund
Um die Leuchten zum Leuchten zu bringen, braucht man eine gewisse SPANNUNG U. Sobald das Geleuchte anfängt, würde diese aber abfallen, da dann ein STROM I durch die Röhren fließt. Daher ist es gut, wenn man eine starke Batterie anschließt oder den Motor laufen lässt (muss man nicht, es geht hier nur um die Funktionserläuterung), denn die geteilten Ladungen in der Batterie (+ und - ) werden, wenn Strom fließt, wieder vereint, und daher sinkt die Batteriespannung.
Nun möchte man ja, dass die Röhren möglichst hell sind, also eine gleichmäßig hohe LeuchtLEISTUNG P haben. Dafür muss man dann eine (idealerweise) gleichgroße elektrische LEISTUNG P aufbringen. Diese ist definiert als P=U*I.
Je nachdem, wie man die Röhren schaltet (dies ist natürlich nicht zuletzt konstruktionsbedingt!) hat man aber einen größeren WIDERSTAND R (Reihenschaltung) oder einen kleinerer WIDERSTAND R (Paralllelschaltung). Dieser hängt mit Strom und Spannung wie folgt zusammen: R=U*I.
In der Reihenschaltung gilt: I=konstant (an allen Röhren)
In der Parallelschaltung U= konstant (an allen Röhren).
Fasst man all diese Fakten zusammen, findet man, dass bei der Reihenschaltung ein niedriger Stromfluss ausreichend ist, aber eine hohe Gesamtspannung aufgebracht werden muss. Daher setzt man einen Transformator ein, der die zwölf Volt in, ich glaube, über 300 V umwandelt, d.h. pro Röhre ca. 80 V. Er LIEFERT dann Hochspannung und einen sehr kleinen Strom, benötigt dazu aber nur geringe Spannung und einen hohen Strom (deshalb sind die Dinger in der Regel auch mit 6-8 Ampere abgesichert, was schon ziemlich viel ist!).
In der Parallelschaltung liegt an allen Röhren nur je 12 V Spannung an, da sich der Strom aber "auf alle Röhren aufteilt", ist die Gesamtleistung P auch nicht höher.
Die Röhren selbst stellen in den jeweiligen Schaltungen Widerstände da, da sie ja den elektrischen Strom in Wärme und Licht umwandeln und so gesehen "verbrauchen". Sie sind in aller Regel so konzipiert, dass keine weiteren Widerstände im Kreis verbaut werden müssen!!!!
Dies alles hier sind natürlich nur grobe Abschätzungen! Welche Technik objektiv heller ist müsste man Typenabhängig messen und testen. Meine Erfahruzng sagt, dass die "Hochspannungsröhren" deutlich heller sind. Eins ist allerdings klar: Die Röhren sind so konzipiert, dass man sie NICHT verbauen kann wie's einem gerade passt!
Vor- und Nachteile:
Trafo:
Vorteil:
- Meiner Meinung nach heller
- einfacher zu Verkabeln (!)
Nachteil:
- Vorsicht Hochspannung (!)
- Geht eine Röhre kaputt, gehen die anderen auch nicht
Ohne Trafo:
genau umgekehrt
Es grüßt ganz nett Mr. Physikdidaktik
M.O.V. E.XKLUSIV
Matze
(Der Heiner dieses Jahr DOCH NOCH den Award ablaufen wird
P.S.:
Die Sicherung IMMER VOR den Schalter, d.h. Batterie (+)Sicherung, Schalter, Röhren, - .
Wenn das ganze ohne Sicherung geliefert wurde: Im Zubehör eine "fliegenden" Sicherungshalter kaufen (zwei Schraubhälften), entsprechend einbauen, über ein Mulitmeter die beiden Hälften verbinden: Jetzt müssten die Röhren leuchten, wenn alles stimmt, und das Multimeter müsste einen Strom anzeigen. Achtung! Das Ding muss in der richtigen Stellung sein (Messbereich I bis 10 Ampere) und man darf auch nur kurz messen. Der Wert Deiner Sicherung sollte etwas über dem Messwert liegen, und ich würde "träge" Sicherungen nehmen