Nnja, die Schrauben an sich sind ja schon so ausgelegt die 300 PS locker wegzustecken PLUS Fahrkräfte und PLUS Schläge durch unebene Fahrbahnen usw..
Problem bei Schrauben ist halt, das sie normal rein auf Zugkraft ausgelegt sind, eine Schraube wird auch am Rad nie durch Querkräfte belastet sondern rein durch Zugkraft !
Alle bei einer Schraube am Rad auftretenden Quer- und Scherkräfte müssen durch die Zugkraft kompensiert werden.
Erst wenn die Quer- oder Scherkräfte größer werden als die Zugkraft kann die Schraube durch diese Belastung im Betrieb früher oder später brechen.
Wenn man jetzt also eine Schraube festzieht die nicht genau bzw. im zulässigen Toleranzbereich mit ihrem “Kugel oder Kegelkopf“ (das sind die zwei Systeme) in ihrem Gegenstück in der Felge sitzt ODER die Schraube sogar durch den falschen sitz verzogen wird, wird sie gleich schon beim Festziehen auf Quer- und Scherkraft belastet . . . und das ist das Problem !!!
Wenn´s also auf Dauer in die Hose geht (die Frage ist nur wie lange die Dauer dauert

) wird sich entweder min. eine Radmutter lösen oder min. eine Schraube brechen.
Denk auch daran, das wir uns in Deutschland befinden und man schneller als 55mls/h fahren darf und es auf der Autobahn meist auch tut . . . und die Versicherung wird im falle eine Unfalls (sofern es jemand bemerkt) keinen Cent zahlen.
Noch mal zum Verständnis:
Jeder kennt das Prinzip einer Sollbruchstelle, eine Fliese z.B. ritzt man an der Oberfläche an um sie dann ganz easy im Verhältnis ohne sie vorher anzuritzen an bestimmter Stelle zu knacken.
Wenn man allerdings an dieser Fliese zieht um sie zu brechen, muss man immer noch enorme Kräfte aufbringen, die im Verhältnis nur unwesentlich geringer sind als bei einer "unbeschädigten" Fliese.
Genau so ist es bei einer Schraube . . . sie besteht ja im Prinzip fast nur aus Sollbruchstellen an der Oberfläche, nämlich dem Gewinde !
Somit verträgt sie Quer- und Scherkräfte also bei weitem nicht so gut wie z.B. ein Bolzen gleichen Durchmessers.
MFG. Mike