Kaufberatung Firebird/Trans Am ab 1990

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Buford
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Kaufberatung Firebird/Trans Am ab 1990

Beitrag von Buford »

Hallo

Ich spiele mit dem Gedanken mir einen Firebird oder Trans Am zuzulegen. Es sollte einer von ´90 bis ´92 sein. Also die letzten Modelle der dritten Generation. Ich habe nun ein paar Fragen, da ich auf dem Gebiet der US Autos ein völliger Neuling bin. Ich möchte den Wagen gerne als Alltagsauto, also auch im Winter, nutzen.

Zum einen natürlich, welcher Motor ist auch aus wirtschaftlichen Gründen am empfehlenswertesten, wenn man ca. 50/50 Land / Stadt zu fahren hat? Zur Zeit fahre ich Volvo, bin also Verbräuche von bis zu 13 Litern gewohnt ;-) Welcher Motor ist aus Haltbarkeitsgrünen empfehlenswert?!

Nächster Punkt, wie Rostanfällig sind die Firebirds und wie schaut es mit Sprich ist es ein Auto das einem "unter dem Hintern wegrostet"? Grade auch aus dem Aspekt, das sich ihn als Alltagsauto nutzen möchte. Welche Partien muß man sich beim Kauf besonders sorgfältig ansehen? Wie Strapazierfähig ist der Innenraum und wie Langstreckentauglich sind die Sitze .. etc. etc. etc.......?

Ihr seht schon, Fragen über Fragen. Ich wäre wirklich für jeden hilfreichen Tip dankbar und danke jedem schonmal herzlich im Voraus!!

Allzeit gute Fahrt

Mirko
Örnie
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Beitrag von Örnie »

Hallo Buford,
Willkommen on board erst mal.
hmm wenn du die mit der "spitzen Front meinst" dann sind das die Modelle 91-92. Mod 90 war die Front noch die "flachere".
Das günstigere Fahrzeug ist natürlich der Firebird V6 mit 3,1 Ltr. Verbrauch etwa 10-12 Ltr. Zumal es für die V6 schon die Euro 2 gibt was die steuer (glaub ich) von 500 auf 250 Euro reduziert.
Bei Rost würt ich bei den Fibis im Targabereich, Radlauf zum Schweller angucken.

Gruß
Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom

Grüße aus der Pfalz 91ér 305´er TPI / 89´er 305´er TPI

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Alex
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Beitrag von Alex »

Ein Firebird/TransAm ist nicht wirtschaftlich.
Sie sind alle teuer. Auch im Vergleich zum Volvo. Die Autos sind mittlerweile 16 Jahre alt und damit auch in gutem Zustand ewige Baustellen. Mit 13 Litern kannst du einen 3.1 fahren. Das haut gut hin. Mein 5.7 braucht ca. 15 Liter bei normaler Fahrweise. Im Winter bei Kurzstrecke hat mein 3.1 23 Liter Super auf 100km weggelutscht. Und da war nichts kaputt.

F-Body im Winter ist ne Katastrophe. Auch wenn viele hier das Gegenteil sagen. Bei diesen Meinungen ist zuviel subjektives Herzblut dabei! ;-)
Sehr kopflastig, fürchterliche Lenkgeometrie, zu kurzer Radstand für die Fahrzeuglänge und kein Gewicht auf der Antriebsachse.
Du musst bei Winter Nutzung ständig auf Rostvorsorge achten.
Betonung liegt auf Vorsorge und nicht auf Rost. Dann ist es zu spät.

Eigentlich ist es also das krasse Gegenteil von einem ökonomischen Winterauto.

Wenn du die 3rd. aber geil findest und ein bischen Kleingeld in der Tasche hast, kauf dir einen! ;)

Gruss Alex
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97er Grand Cherokee 5.2 Limited 4WD
Buford
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Beitrag von Buford »

Hallo

Naja also auch bei 15 - 16 Liter wäre ich bei normalem Betrieb einem V8 nicht böse drum. Ich meine, man muss halt mal realistisch bleiben. Hintergrund ist, ich würde den Volvo gerne als Old/Youngtimer behalten und brauche als Alltagsauto eben irgendetwas, was mir persönlich gut gefällt. Nen Golf fährt ja jeder...sollte eben doch schon etwas Individuelleres und schönes sein. Da kamen mir die schlicht - eleganten Linien der dritten Genration in Erinnerung.

Habe mal irgendwo gelesen, dass vieles an dem Firebird recht stabild konstruiert sein soll und ebenso auch Rost kein Thema sei, da vieles an der Karosserie aus Kunststoff besteht.

Verdammt..schade einfach, dass mir neue Autos überhaupt nicht gefallen..naja schaun mer mal ;-)

Viele Grüße

Mirko
Alex
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Beitrag von Alex »

An der 3rd Gen ist ausser den Stoßstangen (Bumper) überhaupt nichts aus Kunststoff. Das sind Vollmetalbomber.
Erst bei der 4th Gen.
Klar ist Rost kein Thema. Bis sie anfangen zu rosten.

Jetzt mal ernst. Eine 3rd. Gen ist echt gutmütig in Sachen Rost. Aber in den Radkästen, auf den Targa Steg und unter den Kotflügeln fängt es gerne an zu blühen. Und son richtig schöner Winter mit Streusalz ist dann der Sargnagel.
Du musst dich schon drum kümmern.
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97er Grand Cherokee 5.2 Limited 4WD
Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Hi,

also was Rost angeht kann ich mich Alex nur anschliessen, man muss eben Vorsorge betreiben...

Vom fahren her, also mit 'nem V6 gibt es im Winter meiner Meinung nach keine Probleme, und es fährt sich damit nicht schlechter als mit anderen Autos. Liegt vielleicht auch an den meiner Meinung nach besten Winterreifen, Goodyear Ultragrip 5.
Ist aber eben Heckantrieb, und man sollte das Auto hinten etwas schwerer machen.
Einen V8 im Winter zu bewegen....hmm meiner Meinung nach keine gute Idee, unter anderem wegen der gesperrten Hinterachse. Ich fand den Unterschied zwischen beiden Versionen im Winter gravierend.

Verbrauch V6 würde ich mal sagen 8-16 Liter.
V8 8-18 Liter. Absolut von der Fahrweise abhängig...

Vom Spassfaktor her, naja da liegt der V8 für mich persönlich ganz klar und mehr als deutlich vorne.

Hol' Dir einfach 2, einen V6 für den Winter, und 'nen V8 für den Sommer :D.
Buford
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Beitrag von Buford »

Also was Heckantrieb angeht bin uch gewissermaßen Krisenfest. Der Volvo ist auch ein klassischer Hecktriebler und da er auch nicht das ganze heutige "ABC.." an Bord hat, hat er auch die von euch genannten Nachteile.

Worum es mir in erster Linie geht ist, dass er nicht anfängt überall zu "blühen" TROTZ intensiver Pflege. Sprich Unterbodenbehandlung, Konservierung etc. Also gewissermaßen dieses sprichwörtliche "Faß ohne Boden ist".

8 - 18 bzw. 16 klingt doch für derartige Motoren noch vertretbar.

Wie sieht es denn mit der Ersatzteilversorgung, auch die der Blechteile etc. aus? Für den Fall, dass man mal Unfallbedingt oder auch Restaurierungsmäßig etwas braucht.

Viele Grüße

Mirko
Buford
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was gibt es denn Positives/Negatives über die 4. Gen. zu sag

Beitrag von Buford »

...wäre evtl. die 4. Generation die bessere Wahl für ein Alltagsgefährt?!

Es geht mir nicht darum, dass ich arbeitsscheu bin was Rostschutz angeht...dazu hab ich das Hobby "Auto" zu gern. Nur, da ich schon einen Patienten in der Garage stehen habe, sollte das Alltagsauto doch möglichst unproblematisch in dieser Hinsicht sein. Kein rundum sorglos Paket, aber eben sowas nach dem Motto, Reinsetzen und ne Zeitlang Ruhe haben...zumindest vor massiven Karosserieproblemen.

Wenn ihr also noch ein paar Dinge zur 4. Generation sagen könntet, wäre ich gleichermaßen dankbar!!!!

Viele Grüße

Mirko
MC77
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Beitrag von MC77 »

Howdie Namensvetter...

Ein großer Vorteil der 4th Gen ist sicherlich, dass sie neuer ist. Damit fallen zumindest die durch Alstersschwäche bedingten Sachen raus. Wie Alex schon gesagt hat, sind bei einem älteren Modell Probleme vorprogrammiert. Autos werden nun einmal als Gebrauchsgegenstand mit einer Lebenserwartung von ca. 10-15 Jahren gebaut. Die letzten 3rd Gen werden diesen Sommer 14.
Zum Thema Rost an der 4th Gen kann ich als 3rd Gen Sommer-Besitzer nicht so viel sagen. Allerdings beschränkt sich der Kunststoff neben Front- und Heckpartie auch nur auf die vorderen Kotflügel, Türen und (wenn ich mich richtig erinnere) Haube. Dach, Heckkotflügel und Rohkarosserie sind weiterhin aus Blech und somit potentielle Rostkandidaten. Auch hier hilft das Alter (oder besser die Jugend) des Autos, dass noch nicht so viel passieren konnte. Tendenziell sind aber alle US-Cars nicht so der Bringer in Sachen Rostvorsorge, erfahrene Importeure haben aber vor der Erstzulassung in Europa mit Wachs und Unterbodenschutz nachgebessert - bei meinem wurde das Hohlraumwachs z.B. nach dem Motto "Viel hilft viel - mehr hilft mehr!" verwendet
...
Würde das Objekt der Begierde einfach mal von unten begutachten - sollte man beim Gebrauchtwagenkauf eh machen.

Mirko
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Knight-Design
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Beitrag von Knight-Design »

also als alltagswagen ist die 4gen definitiv die bessere wahl...

stylisch und auch für individualisten ist es wohl doch die 3. gen...

aber man muss einfach einsehn das die 3.gen nix fürn winter ist... nicht nur weil sie hecktribler sind, sondern weil die auch brutal losgehen und wenns glatt ist hält den nix mehr... bremsen kann man dann auch vergessen... abs ist auch keins an board...

also was für im sommer schön durch die gegend zu cruisen..

die 4 gen ist für alles die bessere alternative, hat meines wissens nach etwas mehr platz (auch im kofferraum) und ist gutmütiger zu fahren...

ebenso hat sie abs und und ist zum großteil aus kunststoff..

ansonsten kuck mal nach der suche funktion, da wurden die themen schon zig mal behandelt!

Lieben Gruß

Manni 8)
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Chaos
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Beitrag von Chaos »

nicht vergessen sollte mann auch das der platz in der 3gen zimlich bescheiden ausfällt besonders der kofferraum ist nen gag
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und der platz wird noch weniger wenn die targas drausen sind
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Also rostmäßig, naja die US-Cars die ich bisher hatte waren bis auf einen alle wirklich komplett rostfrei....

Wenn ich mir dagegen manche 10-15 Jahre alte europäische Autos angucke.....naja dann würde ich nicht unbedingt sagen dass Ami-Autos anfälliger sind.
Vom Werk her sind andere Autos besser geschützt, das ist wohl richtig.

Ich habe als Winterauto 'nen '87er Pontiac Grand Prix, der sowohl im Sommer als auch Winter bewegt worden ist, der Unterboden ist komplett rostfrei.

Muss man sich eben angucken vorm Kauf. Verallgemeinern kann man das nicht.

Und naja dass 'ne 3rd Gen nix für'n Winter ist, naja ich fahre seit Jahren 'nen 3rd Gen im Winter....ohne Probleme, ohne Unfälle...kann also nicht bestätigen dass die Autos nur schlecht zu beherrschen sind oder ähnlich. Liegt eben viel an den Reifen. Bezogen auf den V6 natürlich.
Buford
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Beitrag von Buford »

Hallo

Danke euch für die zahlreichen Antworten. Ich werde einfach mal sehen was der Markt so hergibt und dann den für mich besten Kompromiss schließen. Jetzt hab ich auf jeden Fall schonmal etwas mehr Insiderwissen als vorher!

Wünsche allen noch einen angenehmen Abend..viele Grüße

Mirko
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Fierotom
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Beitrag von Fierotom »

ich habe ja nun beide Generationen, 3rd und 4th gen bewegt!
Allerdings nur V6er
Vom Fahrverhalten sind beide eigentlich identisch... okay, die 4th gen ist etwas stabiler bei Autobahnfahrten...

Bei der 4th gen sind nur die Türen und die vorderen Kotflügel aus Kuststoff!
Der Rest nach wie vor Metall und wenn ich hier an frühere Postings denke, wurden auch schon 4th gen mit
massivem Rostansatz am Unterboden gezeigt!

Im Winter kann man den V6 duchaus fahren, habe ich 6 Jahre gemacht.... heute würde ich mir das aber nicht mehr antun,
ein Frontantrieb ist einfach die bessere Wahl! ABS hin oder her...... ich finde ABS nicht sonderlich gut!

Meine persönliche Empfehlung aus heutiger Sicht: kein F-Body für den Winter!
Gruß Tom
Gast

Beitrag von Gast »

Hi,

also ich muss sagen, dass mein Wagen trotz einer jahrelangen schlechten Pflege doch kaum Rost hat, nur der Unterboden ist leicht angerostet und wird bald entrostet und neu versiegelt. (Leider hat sich der Vorbasitzer nicht so gut um ihn gekümmert und der Wagen stand 8 Jahre Draussen)

Ich besitze das Auto seit etwa zwei Jahren und habe es sehr gut gepflegt. Ich fahre es immer auch im Winter und hatte nur einmal auf Glatteis Probleme, dass hat aber wohl jeder...

Auf Schnee kam ich selbst mit Sommerreifen voran, wenn auch schwer. Also wenn man gute Reifen hat kommt man normalerweise immer recht gut zurecht.

Als 3. Gen. Fahrer kann ich das Fahrzeug als Youngtimer empfehlen, bis jetzt gibt es ja auch noch keine Ersatzteilprobleme. In Amerika bekommt man eigentlich alles und selbst hier geht noch vieles, leider verlangen sich manche Händler aber auch deftige Preise.

Seit ich meinen Wagen zu 80% Repariert/Restauriert habe, läuft er absolut Mackenfrei. Muss noch was gemacht werden, aber dann geht es ohne Probleme voran. Solange man das Fahrzeug pflegt gibt es keine größeren Probleme und Verschleiß gibt es immer bei jedem Auto.
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