Umrüstung auf Gas

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Wieder was gelernt.
Tja dann muss man wohl mal hoffen dass die Amis gut genug gepanzert haben :D.

Bzw. müsste man mal rausbekommen wie groß die Ventilsitzringe bei den V6 Motoren sind.
Sind die Sitzringe zu schmal dann haben sie nicht die Chance die Temperatur aufzunehmen, und die Ventile bekommen Risse und brechen weg.

Und was dieses Flashlube angeht, naja ist auch umstritten ob es wirklich was bringt, da teilen sich die Meinungen.

Tja ich hoffe mal der Motor hält lange genug damit wenigstens die Kosten der Anlage bezahlt sind.

Nicht schön, dass der Umrüster weder eventuelle Ventilschäden erwähnt noch über die Möglichkeit von Flashlube informiert.
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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

@Sebastian
bau Dir besser das Flashlube mit ein, dann bist sicher vor defekten Ventilen.

Sicherlich ist die Verbrennungstemperatur bei Gas um einiges höher, aber das ist nicht das problem.
Hauptproblem > die verbrennung ist viel zu trocken < !
Im Benzin sind nunmal auch Schmierstoffaditive die die Ventile und den Kolben schützen bzw. einen gewissen Puffereffekt erzeugen.
Beim Gas fehlt dies komplett !!
O. C.

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ja werde mir wohl über ebay so einen Einbaukit holen, und dann wohl direkt hinter dem Throttle Body reinbohren.
technogodder
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Beitrag von technogodder »

So, ich habe jetzt den Preis für die Stargas incl. Kompressionsprüfung: 2900 Euronen, das ist dann etwas zu viel.

Hmm, das hört sich ja nicht gut an mit den Ventilen.

@Sebastian
Ja, wäre gut wenn du weiter über deine Anlage berichtest.
In welchem Wagen ist sie eingebaut?
Das kann ich irgendwie nicht sehen, bin vielleicht zu blöd mit diesen Profilen klar zu kommen..

MFG Timo
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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

Original von Sebastian
Ja werde mir wohl über ebay so einen Einbaukit holen, und dann wohl direkt hinter dem Throttle Body reinbohren.
Habe zu dem Thema grad noch was gefunden.

"Umrüster muß Risiken benennen"
OLG Frankfurt a/M.
Az. 8 U 211/ 05

Zitat:
Rüstet eine Werkstatt ein Fahrzeug mit einer Autogasanlage nach,
muß sie vorher die Eignung des Autos prüfen und den Besitzer auf mögliche Risiken hinweisen.
Im vorliegenden Fall war der Motor eines umgerüsteten Wagens durch zu große Hitze zerstört worden.
Das OLG Frankfurt a/M. verurteilte den Nachrüster daraufhin zur Zahlung der Rep.-Kosten plus Schadensersatz,
weil Er die Eignung nicht geprüft und den Halter nicht gewarnt hatte.
Zitat ende.
----------------------------------------------------------------------

Bleibt eigentlich nur die frage offen,
wie die Eignungs Prüfung genau definiert ist !?
Ich denke mal mit einem simplen Kompressionstest wird es nicht getan sein.
Für mich würde das heißen,
der Umrüster müsste sich mit einem Motorenbau Ingeneur zusammen tun und dann Materialdaten von den Herstellern einholen über Güte / Inhaltstoffe / Festigkeiten usw.
Dann die zu erwartenden Belastungen und Temperaturen bei Gasbetrieb errechnen und ein verträglichkeits Gutachten erstellen.

" Ob diesen Aufwand ein Umrüster durchführt, kann ich mir nicht vorstellen "
Oder was denkt Ihr ??
O. C.

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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Ja, das Urteil habe ich auch im Netz gefunden.

Mittlerweile gibts ja Listen auf denen Motoren aufgeführt sind die nicht 'gasfest' sind.

Viele Umrüster bei mir in der Nähe wollten vermutlich aus dem Grund auch nicht an das Auto ran.

Nein, ich denke nicht, dass sich irgendein Umrüster wirklich den Aufwand macht um zu prüfen ob z.B. ein 3.1er V6 von GM den Belastungen standhält.
Wie denn auch ?

Nur dieses Urteil.....hmmmm.....ich stelle mir das nicht sooooo einfach vor wirklich beweisen zu können das der und der Schaden durch den Gasbetrieb enstanden ist.
Besonders bei älteren Motoren, jeder Umrüster würde doch mit Sicherheit erstmal behaupten dass der Schaden auch im Benzinbetrieb enstanden wäre.
Da kann man dann gucken wie man das Gegenteil beweist.
Bei einem Motor der z.B. bei nur 5 TKM umgerüstet wird, und dann bei 20TKM hinüber ist, ok, da liegt die Vermutung dann schon sehr nahe, dass es an der Umrüstung lag.

@techngodder

ich habe einen '91er 3.1er V6 Firebird umgerüstet.
Aber bis jetzt läuft die Anlage noch nicht vernünftig.

Mittlerweile würde ich jedem empfehlen vor dem Umbau in einer anderen Werkstatt die Kompression messen zu lassen und schriftlich geben lassen, und dazu noch eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen falls es beim Umbau oder danach Probleme gibt.
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