Farb und Pinselstrich

Hier könnt Ihr über alles diskutieren, was den Camaro und Firebird schöner und schneller macht!

Moderatoren: PontiacV8, J.C. Denton, Onkel Feix, JJ

Antworten
BlackCrow
Beiträge: 89
Registriert: 23.04.2006, 13:47
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Farb und Pinselstrich

Beitrag von BlackCrow »

Aloah liebe Brüder Schwestern der BO-Gemeinde, wir haben uns hier versammelt um den heiligen Bund des lackierens etwas zu vertiefen....... :D

Wie einige vielleicht wissen, sieht der Lack meines TA´s absolut schrecklich aus, da der Vorbesitzer einfach mal eine Farbrolle gegriffen und das Auto mitsamt Lampen, Logos und Schlössern schwarz gerollt hat.

Der ganze Wagen ist voller Laufnasen und fühlt sich an wie Schleifpapier (feine Körnung würd ich sagen ^^).

Da ich es langsam leid bin, mich mit so eienr Kiste auf die Strasse zu trauen, habe ich spontan mal damit angefangen mir alles mögliche zu kaufen, was man so zum lackieren braucht. (Kompressor, Spritzpistole, Sandstrahlpistole etc.)

Ich weiss der Versuch ist ziemlich gewagt, aber ich würde es schon ganz gern selber versuchen denn schlimmer wie im Moment kann es unmöglich werden.

Das ganze soll möglichst bald beginnen, im Moment suche ich noch eine geeignete Räumlichkeit.

Was ich nun gern wissen würde, wären ein paar Tipps (ausser denen, daß man mir vermutlich davon abraten will *g*)

Ich hatte in einem anderen Beitrag etwas davon gelesen, daß man am besten mit einem "Negerkeks" abschleifen soll. Ich bin in 2 Baumärkten gewesen und wollte eben diesen holen, nur leider wusste kein Verkäufer was ich meine und ich habe auch keinen Plan, was das genau ist. Kennt jemand den richtigen Namen dafür oder kann mir mal genau beschreiben wie dieses Ding aussehen soll? ist das ehr eine Bürste oder eine Schleifscheibe? Gibts Fotos davon? Kommt das auf eine Flex oder auf einen Schleifer?

Dann muss ja nach dem schleifen (bis aufs Blech) und dem Rost-Entfernen damit begonnen werden, das Auto mit Spritzspachtel zu bearbeiten, jag ich den aufs ganze Auto oder nur Stellenweise und wie dick das ganze?

Interessant wäre auch mal zu wissen, wozu der überhaupt ist, dient der lediglich dazu, um unebenheiten zu füllen?

Danach muss ja vermutlich wieder geschliffen werden, möglichst fein und nass, oder? Macht man das dann besser von Hand?

Ich hätte da noch so einige Fragen, aber ich schreib ich dann lieber, wenn ich Antworten auf meine ersten Unklarheiten habe.

Ich würde mich freuen, wenn hier der eine oder andere etwas Erfahrung damit hat und mir vielleicht einige Tipps mit auf den Weg geben könnte. Wenn ihr möchtet werd ich die ganze Aktion gern mit Bildern etc. festhalten. =)

Liebe Grüße
Lebe Deinen Traum!

Bild
Trans Am V8 5,0 L TPI Automatik EZ:1990
GrandmasterA
Beiträge: 174
Registriert: 01.10.2006, 19:33
Wohnort: Erfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von GrandmasterA »

Also mein Wagen wird gerade lackiert... und eins ist mir dabei klar geworden: sowas macht man nicht mal eben als Laie nebenbei... da steckt sehr viel Know How drin... zumindest, wenn es am Ende anständig aussehen soll.

Daher würde ich jetzt sagen: Lass es... Was nützt es Dir, wenn es am Ende zwar "besser als jetzt", aber immernoch scheiße aussieht.

Auch wenn Du das ja nicht hören willst ;)

Wenn Du dennoch unbedingt sparen willst:
Runterschleifen mag man ja evtl. noch selbst können, das sollte dann aber evtl. nicht daheim, sondern in einer Lackier-Werkstatt gemacht werden, da die blankgeschliffenen Teile ruckzuck rosten!
Und die Neulackierung sollte man in jedem Fall lieber dem Profi überlassen. Vor allem auch wegen Staubschutz usw. - gerade bei den großen Flächen, die ein Firebird so bietet.
Bild
Benutzeravatar
Roadrunner
Beiträge: 1894
Registriert: 30.08.2002, 19:15
Wohnort: Kiel
Kontaktdaten:

Beitrag von Roadrunner »

Siehe Grandmaster.....(!)

Wenn Du was machen möchtest, mach die Vorarbeiten....lackiern würde ich in der Grösse nich versuchen! Überleg einfach mal wie Du das staubfrei hinbekommen willst.

Tipp: Wenn Du mal Deine Fähigkeiten unter Beweis stellen willst, gehe zu Schrotter Deines Vertrauens und hol Dir mal ne Motorhaube, am besten Audi 100 oder so was in der Größe. Dann mach mal wie Du denkst.....
Stell Dir mal vor Du lackierst richtig gut, aber beim Trocknen setzt sich dann schön Staub auf den Lack, oder irgend nen Insekt....
Vieles kann man mit polieren wieder weg bekommen, aber für die Kosten, kannst den 2x lackieren lassen...
Bild
Mein Trans VIDEO LINK Am
My Rides:
94 Trans AM,
PT Cruiser 2.0L
03 Sebring 2.0L
Fiat Ducato Wohnmobil,
Renault Twizy!

Ex: 89 Fibi 2,8, 91 Fibi TBI handshift,79 TransAM, Dodge Intrepid und einige Andere.
Sebastian
Beiträge: 2716
Registriert: 15.10.2003, 13:02

Beitrag von Sebastian »

Negerkekse sind Mist dafür. Es sei denn man geht sehr vorsichtig damit um.
Sobald Du damit aufs Metall kommst hast Du ultratiefe Kratzer drinnen die Du dann mit viel Glück nach stundenlangem Schleifen wieder raus bekommst.

Einfach mit Schleifpapier oder Schleifscheiben runterschleifen. Vermeintliche Abkürzungen wie die Negerkekse verursachen im Nachhinein nur noch mehr Arbeit.
Wie weit Du runterschleifen solltest würde ich vom Zustand des Lacks unter der Oberschicht abhängig machen.

Selber lackieren würde ich nicht probieren, was Du höchstens noch machen könntest wären grundieren/füllern, normale Spraydosen sind dafür schon ok.
Anschließend dann nochmal glatt schleifen.
Und den Rest beim Lackierer machen lassen.
busdriver
Beiträge: 379
Registriert: 18.08.2002, 20:04
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von busdriver »

Hallo BlackCrow,

also den alten Lack kannst du schon runterbringen,
mit Negerkekse meinen sie wahrscheinlich Rundbürsten oder Schleifbürsten oder auch Zopfbürsten für Winkelschleifer und Bohrmaschinen.
Zum abschleifen, nicht zu doll mit so ner Bürste aufdrücken, sonst hast du am Ende Riefen drin, die tiefer sind wie die Nasen jetzt hoch.
Andere, bessere möglichkeit, wenn die Stellen nicht verrostet sind, sondern nur schlecht lackiert:
Besorge dir, evtl. kannst du sie dir leihen, Schleifgeräte für Druckluft. Die gehen viel besser wie die elektrischen, zumindestens die Profigeräte.
Nicht mit zuviel Druck arbeiten, sonst setzt das Schleifpapier zu schnell zu, nicht mit zuviel Geschwindigkeit, sonst verbrennt der Lack nur.
erst grob , später feine Körnung.
Wenn der Lack noch gut ist und nur nicht richtig lackiert, von der Oberfläche gesehen, muss der Lack nur soweit angeschliffen werden, dass er wieder glatt ist.
Dann Spachtel drauf, wo große unebenheiten sind, bei relativ glatter Fläche mit kleinen Riefen reicht Spritzspachtel.
Wenn das Blech durchschaut, erst grundieren.
Wenn der Spachtel fest ist, kannst du wieder schleifen.
Bei geraden großen Flächen empfiehlt sich ein gerader länglicher Schleifkörper, die excenterschleifer machen zuviele unebenheiten.
Dabei die Körnung immer feiner wählen.
wenn es schön glatt ist, dann nochmal mit spritzspachtel und mit 800er oder 1000er Nassschleifpapieer mit Wasser babypopoglatt machen, besonders die Übergänge von altem guten Lack zur Spachtelmasse.
alles abkleben und dann kann lackiert werden.
Nicht umsonst verlangen die lackierer soviel....

Viel Spass dabei.
Gruß Andre
[FONT=verdana]und viele Gruesse vom busdriver! [/FONT]
Bild
T-Shirts und Aufkleber für das Bandit Online Racing Team
Sebastian
Beiträge: 2716
Registriert: 15.10.2003, 13:02

Beitrag von Sebastian »

Einfach mal bei ebay 'Negerkeks' eingeben.
BlackCrow
Beiträge: 89
Registriert: 23.04.2006, 13:47
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von BlackCrow »

Vielen Dank für eure Antworten. =)

Ja ich weiss, daß es quasi selbstmord ist, den Wagen selbst zu lackieren, aber das Geld um da jemanden ran zu lassen hab ich nicht, da ich dieses Jahr schon wieder zuviel in das Auto investiert habe (Bremsen, Stoßdämpfer & Co lassen grüßen).

Ich habe aber einen Lackierer an der Hand, zu dem ich das Auto im schlimmsten Fall bringen kann, wenn gar nichts gelingt.

Der Plan ist: Teillackieren - Motorhaube, Kotflügel und Türen kann man wunderbar demontieren.

Als erstes würd ich mich an den Kotflügeln versuchen, dann Türen und zum Schluss die Motorhaube. Ich habe auch keine Angst davor, wenn ich das eine oder andere Teil mal 2 mal lackieren muss, aller Anfang ist nunmal schwer. ;)

Vielleicht fang ich auch mit den Stoßstangen an, die sind ja aus Kunststoff und da etwas Pflegeleichter denke ich.

Jedenfalls werd ich dann erst den Rest des Autos machen, wenn ich an den demontierten Teilen etwas üben konnte, so hab ich weniger Gefahr, daß ich etwas versaue. Eine Motorhaube oder ähnliches ist ein einzelnes Teil, welches man relativ schnell wieder blank geschliffen hat, passiert mir ein Fehler zb. am Heck des Wagens, dann seh ich alt aus.

Bis dies allesm beginnt werden ca. noch 3 Wochen vergehen, dann soll das alles langsam starten.

Sollte es schief gehen, werde ich an eure Worte denken, sollte es klappen, dürft ihr eure Autos gern zu mir bringen *fg*


Lieben Gruß
Lebe Deinen Traum!

Bild
Trans Am V8 5,0 L TPI Automatik EZ:1990
Benutzeravatar
Roadrunner
Beiträge: 1894
Registriert: 30.08.2002, 19:15
Wohnort: Kiel
Kontaktdaten:

Beitrag von Roadrunner »

:eek2:
Vielleicht fang ich auch mit den Stoßstangen an, die sind ja aus Kunststoff und da etwas Pflegeleichter denke ich.
:schock:


Ähm, grade die dürften mit das schwirigste sein, da Du dort mit Weichmacher im Lack arbeiten mußt.... und wenn Du es versemmelst.... Kunststoff schleifen ist ja nun mal nicht so doll........

Geh mal zu my Hammer.de, setzt rein was Du gemacht haben willst, ob mit Vorarbeiten oder ohne und ob mit Material oder ohne, und lass dann mal runter bieten.... ;)
Bild
Mein Trans VIDEO LINK Am
My Rides:
94 Trans AM,
PT Cruiser 2.0L
03 Sebring 2.0L
Fiat Ducato Wohnmobil,
Renault Twizy!

Ex: 89 Fibi 2,8, 91 Fibi TBI handshift,79 TransAM, Dodge Intrepid und einige Andere.
Sebastian
Beiträge: 2716
Registriert: 15.10.2003, 13:02

Beitrag von Sebastian »

Hast Du überhaupt Pistolen ? Kompressor ?

Und Kunstoff ist auf jeden Fall viel viel aufwendiger als Metall.
Elastifizierer, speziellen Spachtel + Grundierung, Haftvermittler, Kunstoffreiniger.

Für gutes Material und Kompressor und Pistolen legste bestimmt schon mal ca. 1.500,- Euro auf den Tisch.
Und dafür wirste ein schlechtes Ergebnis bekommen.

Wenn Du alle Vorarbeiten erledigst, dann kostet Dich eine Lackierung, je nach Lackierer, auch nicht mehr als 1.500,- Euro.
Ami-Cruizer
Beiträge: 161
Registriert: 28.02.2007, 21:01
Wohnort: Dortmund
Kontaktdaten:

Beitrag von Ami-Cruizer »

bin grad auch dabei meinen t/a zu machen.zwar mit rolle,aber nicht im sinne von "einfach mal alles übertünchen"... :D
[align=center]Bildso'n Faierböörd betört :DBild[/align]
Benutzeravatar
Onkel Feix
Beiträge: 2110
Registriert: 15.02.2003, 17:30
Ride: 1989 TransAM GTA
Ride: 383 Stroker
T56 Conversion
Wohnort: Viersen
Kontaktdaten:

Beitrag von Onkel Feix »

aloha!

zum thema negerkeks:
super dinger! empfehle die für die flex, nutzen zwar schneller ab, es lässt sich aber auch schneller und mit weniger anstrengung damit arbeiten.

heißen im handel grobschleifscheiben!

mein lackierer hat mir die dinger empfohlen, bedingung ist dort allerdings, dass du nach dem blankschleifen eine säuregrundierung aufträgst wegen rostschutz etc. hab da nicht so genau hingehört.. ^^

würd dir empfehlen, ein wenig vorarbeiten zu machen, auto zerlegen und dann zum lackierer damit.
mich kostet das ganze jetzt knapp 2600€, viel geld, aber auch viel arbeit.

versuch mit deinem lacker Ne ratenzahlung auszuhandeln, meiner hätte das gemacht, ist allerdings bei mir nicht mehr nötig, so wie es aussieht....

in jedem fall wünsch ich dir viel glück!


gruß
alex
Bild
89er TransAM GTA 389 Stroker T56 6-Gang-Schalter :)


BO-Viersen ; R/T Elite
Winterprojekt 2014/2015: Neue EFI, neue Headers, etc
Benutzeravatar
Roadrunner
Beiträge: 1894
Registriert: 30.08.2002, 19:15
Wohnort: Kiel
Kontaktdaten:

Beitrag von Roadrunner »

Und wie Sebastian schon schreibt, WAS für einen Kompressor hast Du, denn ein Gerät das zum Lackieren taugt fängt so bei 500 Euro an..... alles andere kannst vergessen, da der Zylinder zu schwach ist den Druck aufzubauen, sprich Du wirst ne Orangenhaut als Ergebniss bekommen. Mal ne Ausbesserung lackiern, ok aber ein ganzes Auto....nee liebe nicht.

Ach und wenn das nicht so wir wie Du Dir das vorgestellt hast, dann wird sich der Lackiere auch noch bedanken, weil er dann noch mehr mit den Vorarbeiten zu tun hat.
Bild
Mein Trans VIDEO LINK Am
My Rides:
94 Trans AM,
PT Cruiser 2.0L
03 Sebring 2.0L
Fiat Ducato Wohnmobil,
Renault Twizy!

Ex: 89 Fibi 2,8, 91 Fibi TBI handshift,79 TransAM, Dodge Intrepid und einige Andere.
GrandmasterA
Beiträge: 174
Registriert: 01.10.2006, 19:33
Wohnort: Erfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von GrandmasterA »

Falls Du mal sehen willst, wie die Profis da rangehen... ich hab mal ´nen Thread zu meiner aktuellen Lackierung aufgemacht:
http://www.bandit-online.de/forum/threa ... boardid=10
Bild
BlackCrow
Beiträge: 89
Registriert: 23.04.2006, 13:47
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von BlackCrow »

Also Pistolen und Kompressor habe ich, sollte der Kompressor nicht reichen, so wohne ich ja in einem Bauernhaus, der Bauer in der Scheune neben mir hat dort einen Kompressor stehen der fast schon so groß ist wie mein Wagen (kein Witz). Notfalls würde ich den zum lackieren nehmen, einen Druckluftanschluß hat es genau da, wo mein Wagen für die Zeit rein könnte.

Das mit dieser Säurebehandlung hab ich nun nicht so ganz verstanden irgendwie :eek2:

Ja ich weiss, daß ich irre bin.. aber no risk no fun...
*g*

Technik hab ich hier genug, ansich gehts nur darum die Scheune möglichst Staubfrei zu bekommen und das mit dem lackieren auf die Reihe zu bekommen. Also es ist ja nicht so, daß ich noch nie lackiert habe. Auch so nen ganzen Kotflügel hab ich schonmal gemacht, aber halt nochn nie mit einer Pistole, daher mach ich mir da etwas ins Fell. Außerdem kann man ja so große Flächen nicht mit einem Kotflügel vergleichen (der übrigens recht gut geworden ist).

Na also ich werde euch auf dem laufenden halten und diesen Beitrag wieder nach oben rücken, wenn die ersten Bilder online gehen.

Wer noch Tipps hat, immer her damit, werde sie brauchen... jaja ich weiss, ich bin irre *g*

Lieben Gruß
Lebe Deinen Traum!

Bild
Trans Am V8 5,0 L TPI Automatik EZ:1990
Benutzeravatar
Roadrunner
Beiträge: 1894
Registriert: 30.08.2002, 19:15
Wohnort: Kiel
Kontaktdaten:

Beitrag von Roadrunner »

dort einen Kompressor stehen der fast schon so groß ist wie mein Wagen
das ja gut und schön, aber es geht nicht um den Kessel sondern wie groß der / die Kolben sind um den Druck zu halten....
Lackier taugliche Kompresser haben nicht ohne Grund eine eigene Spezifikation.... ;)
Bild
Mein Trans VIDEO LINK Am
My Rides:
94 Trans AM,
PT Cruiser 2.0L
03 Sebring 2.0L
Fiat Ducato Wohnmobil,
Renault Twizy!

Ex: 89 Fibi 2,8, 91 Fibi TBI handshift,79 TransAM, Dodge Intrepid und einige Andere.
Sebastian
Beiträge: 2716
Registriert: 15.10.2003, 13:02

Beitrag von Sebastian »

Tja Kompressor ist ja schön und gut, aber ist der 'ölfrei' ?

Oder hast Du eine Filtereinheit ?

Öl in der Druckluft kommt nicht gut.

Da müsstest Du mal z.B. bei http://www.esska.de gucken.
BlackCrow
Beiträge: 89
Registriert: 23.04.2006, 13:47
Wohnort: Hannover
Kontaktdaten:

Beitrag von BlackCrow »

Ahh öhhm.. da muss ich glatt ma schauen :schock:
Lebe Deinen Traum!

Bild
Trans Am V8 5,0 L TPI Automatik EZ:1990
409
Beiträge: 78
Registriert: 15.09.2005, 21:35
Wohnort: Nordhessen
Kontaktdaten:

Beitrag von 409 »

Wegen dem Staub: Besorg dir doch für´s lackiern billige Abdeckfolie, spann die in der Scheune übers Auto und feuchte den Boden an. Ein Bekannter von mir hat das so gemacht. Völlig staubfrei war´s dann allerdings trotzdem nicht.

Fand das Ergebnis bei ihm eigentlich gar nicht mal so schlecht, muß aber dazu sagen, daß der auch Autolackierer gelernt hatte.


mfg
KR-Fan
Beiträge: 1207
Registriert: 28.06.2006, 19:46
Wohnort: Riegelsberg
Kontaktdaten:

Beitrag von KR-Fan »

Also...

Erstmal mußte einen guten Kompressor haben. Mit ausreichender Förderleistung und vor allem einem großen Kesselvolumen. Weil, was bringt es dir, wenn du in der Mitte der Haube bist und der Kompressor muß nachpumpen. Das ist schlecht! Außerdem darf KEIN Öler montiert sein, aber unbedingt ein Wasserabscheider !!
Der Druckminderer muß auf einen Druck von 3-4 bar eingestellt werden.
Dann brauchste eine gute Lackierpistole. Die kostet vorneweg mal 500 €. Das ist dann eine, mit der man einen Wagen lackieren kann ! Die billigen Lackierpistolen kann man nehmen, wenn man einen Heizkörper lackieren will oder so, aber NIE für ein Auto. Und ich denke mal nicht, daß du einfach mal so 500 € für ne Lackierpistole ausgegeben hast ?!
Deine Halle/Garage bekommste NIEMALS staubfrei. Du kannst Leinen an die Wände hängen, alles abdecken, den Boden mit Wasser begießen. Das bringt alles was, aber staubfrei bekommste einen Raum niemals.

Vorarbeiten:

Den Lack schleift man am Besten mit dem Negerkeks ab. Ich habe dazu die Bohrmaschine genommen. Es gab keine einzige Riefe am Auto und mit der Bohrmaschine habe ich gerademal 5 Negerkekse gebraucht. Also sehr ergiebig. Will mans mit der Flex machen, hängt man am besten einen Poti davvor, da anders die Drehzahl der Flex und damit die Hitze zu groß wird.
Wenn das Auto nun "nackt" da steht werden zuerst eventuelle Schweißarbeiten durchgeführt und der Rost entfernt.
Anschließend spachtelt man. Die groben Stellen, die man direkt sieht. Schleifen. Dann Spritzspachtel. Schleifen. Dann Füller. Schleifen. Dann Grundierung, Lack und Klarlack.

Wobei man extra erwähnen muß, daß man gerade bei schwarzem Lack ALLES nachher sieht. Also müssen die Vorarbeiten top sein !!!

Vor dem Lackieren jagt man Verdünnung durch die Lackpistole, um sie zu reinigen und den Sprühkegel einzustellen.

Nach dem Lackieren wird geheizt. Die Lackierkabine stellt man dann auf ca. 70 Grad Celsius. Aber das ist ja dann bei dir nicht möglich...
Damit der Lack schnell trocknet. Ausgehärtet ist er dann nach ca. 3 Tagen.
Bis dann haste wahrscheinlich schon sehr viel Dreck drauf ?!

Nun noch kurz zum Mischungsverhältnis:

- 2 Teile Farbe
- 1 Teil Härter
- 10% Verdünnung

ist zu viel Verdünnung im Lack...gibts Orangenhaut !


Wenn dann alles fertig ist, muß der Lack noch poliert werden ! Gerade bei schwarz wichtig !

Ich will nicht an deinen Fähigkeiten zweifeln. Ich kenne dich nichtmal. Aber spätestens jetzt wirst du deinen Lackierer zu einer neuen Komplettlackierung anrufen ?!

Ich habe selbst schon kleinere Teile lackiert, aber ich würde mich niemals trauen, einen ganzen Wagen zu lackieren. Lackieren ist ne Kunst für sich. Was fast noch wichtiger ist, ist ne vernünftige Vorarbeit, weil man, wie gesagt, gerade bei schwarz (nehme einfach die ganze Zeit mal an, daß du ihn wieder schwarz haben willst) ALLES sieht !
Außerdem haben Lackierer einfach "andere Augen" dafür. Mein Lackierer hat Beulen an meinem Auto entdeckt, die ich niemals gesehen hätte !


Also, lange Rede....kurzer Sinn ! Glaube mir und allen anderen, die dir davon abraten. Tu DIR einen Gefallen und bringe den Wagen zu einem Lackierer. Dann wirst du es nicht bereuen.

Arbeitsmäßig wirste bei der Aktion schon nicht zu kurz kommen...
Gruß Jan



Bild

88´Pontiac TransAM TBI, Vincode E, Automatik
92´DB 190 E 2.0
Sebastian
Beiträge: 2716
Registriert: 15.10.2003, 13:02

Beitrag von Sebastian »

Naja mit dem Kompressor, das hängt stark von der Pistole ab, mit 3-4 bar arbeitet heutzutage fast niemand mehr. Man verwendet HLVP oder RP Pistolen. Die mit 2 bar arbeiten.
Bei einer SATA Jet 3000 RP ist eine Förderleistung von unter 300L/min ausreichend und ein Kessel mit 50 Liter.
D.h. Kompressor ca. 300,- Euro und Pistole ca. 400,- Euro.
Filterkombis mit Druckminderer gibts z.B. bei http://www.esska.de für um die 100,- Euro.

Zu den Negerkeksen, naja dann musst Du irgendwie weichere verwendet haben, ich hatte rein testhalber mal welche mit 'ner Drehzahlgeregelten Flex ausprobiert --> nur kurz aufs Metall gekommen --> ultratiefe Kratzer.

Wegen Verdünnung und Lack, naja kauft man spritzfertig.
Vermutlich wirds dann aber sowieso Wasserbasislack werden, da seit 01.01.2007 kein Lösemittelbasislack mehr produziert werden darf. Mit normaler Verdünnung bekommt man die Pistolen anschließend nicht sauber.

Vom Trocknen her, naja könnte man ja Teil für Teil machen, und anschließend mit 'nem Infrarotstrahler trocknen. Den Wasserbasislack muss man vorm Klarlackauftrag auch trocknen lassen, oder nachhelfen mit einer Heissluftpistole.

Billig wirds trotzdem nicht, und es werden mit Sicherheit Fehler passieren. Bei kleinen Teilen geht es vielleicht noch einigermaßen. Und so gut wie in einer Lackiererei kann es nicht werden.

Wenn man die ganzen Sachen also erst kaufen muss, dann lohnt es sich finanziell kaum noch.
Benutzeravatar
Patrick Freitag
Beiträge: 1330
Registriert: 01.02.2005, 22:06
Ride: 1987 Pontiac Firebird Formula - Umbau auf 305 TBI (E - L03)
Wohnort: Germany -- 66333 Völklingen-Saar

Beitrag von Patrick Freitag »

Also ich hatte ja auch mal kurz ein paar Stunden bei KR-Fan beim Abschleifen mitgeholfen.

Wir hatten beide Negerkekse - KR-Fan hatte sie in der Bohrmaschine und ich hatte die drehzahlgeregelte (Bausatz von Conrad) Flex.

Beide Arbeitsweisen haben sich meines Erachtens absolut bewährt.

Keine Kratzer, Riefen oder Rillen.

Insofern : für die Vorarbeiten durchaus empfehlenswert.

Verschiedene Grobstärken der Kekse habe ich jetzt im Baumarkt allerdings noch nicht gesehen.


P.
Bild

Zubehör : PMD-Sitze, Flowmaster 80, Knight Passion Front, runder Schaltknauf mit Logo, 2-teilige Heckleuchten, US-Spiegel, D-80 Spoiler, (Cragar Super Spoke Felgen)
Antworten