Trommelbremsen

Alles was sich dreht ...

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BlackCrow
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Trommelbremsen

Beitrag von BlackCrow »

Hi Leutz,

also ich habe heute den ganzen Tag damit verbracht, um meinen Wagen etwas gutes zu tun. Daher dacht ich mir, ich könnt den Tag dafür nutzen vorn und hinten die Bremsen mitsamt Stoßdämpfern, Lager für die Stabis, Thermostat und und und zu wechseln.....

Also auf der Fahrerseite war die vordere Bremse kein Thema, aber auf der Beifahrerseite klappte es dann nicht, weil die zweite Schraube des Bremssattels rund ist, konnte nochmal ansetzen und sie ca. 3 mm rausdrehen dann rutschte ich ab und nun geht gar nichts mehr.

Habe nun von C&S ne neue bestellt, wenn die da ist geht es dann weiter. Hat zufällig jemand ne Idee, wie ich die alte da nun aber raus bekomme? Ich denke da gerade so an das Thema mit Mutter aufschweissen, gibts da was leichteres?

In meinem Frust hab ich mich dann an die hinteren Bremsen machen wollen, ansich ja nichts großes denk ich, wenn man denn wüsste, wie man diese blöde Trommel runter bekommt... gibts da einen Trick bei? Auf der Rückseite der Bremse ist dort wo der Schlauch in die Bremse geht eine Schraube (schätze 19mm) muss ich daran zufällig dumm rum drehen? Einfach so bekommt man die Trommel nicht ab, da da irgendwie ein Wiederstand wie eine Feder ist. :schock:

Also hab ich zum Schluß aus erneutem Frust noch die hinteren Stoßdämpfer gewechselt und mich dann unter der Dusche ne halbe Stunde mit ner Drahtbürste geschrubbelt.

Irgendwer irgendwelche Ideen? *g*

Ende vom Lied: Der Sonntag völlig umsonst und der Wagen steht nun nicht fahrbereit da drumm rum und wartet auf weitere Zuwendung ^^


Lieben Gruß
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Sebastian
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Beitrag von Sebastian »

Naja mit 'ner großen Zange solltest Du den Bolzen vom Sattel schon rausbekommen denke ich.
Falls Du mit 'ner Zange drankommst.

Wegen Trommeln, die Schraube ist nur zum Einstellen.
Die Trommeln selbst sollten schon runter gehen. Manchmal sitzen sie halt etwas fest.
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Roadrunner
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Beitrag von Roadrunner »

Zu der Schraube: Über N8 fääääht mit einem guten Rostlöser, z.B WD40 einsprühen. Dann mit einer Grippzange versuchen. Wenn das nicht hilft:-> Vorsichtig mit nem Brenner die Bohrung am Sattel warm/ heiß machen.

Trommel hab ich noch nie mache müssen, sry.

Beispiel Grippzange...
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409
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Beitrag von 409 »

Wegen den Trommeln: ich kenn das so, daß auf der Rückseite ein kleiner Gummistopfen sitzt den man rausdrücken kann um an die Bremsnachstellung mit einem Schraubendreher zu gelangen und dann die Backen damit zusammendrehen kann.

Kann aber auch sein, daß da noch kein Stopfen drinsitzt, aber die Öffnung vorgestanzt ist, die man dann rausschlagen kann.

mfg
KR-Fan
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Beitrag von KR-Fan »

Am Besten zuerst unterm Wagen den Handbremszug lösen. Dann (wie mein Vorredner schon sagte) die ovalen Gummikappen unten am Blech abhebeln. Dahinter ist ein Rändelrad. Das ist der Nachsteller. Den Nachsteller mit einem Flackschraubendreher in die Richtung drehen, daß die Backen zusammen gehen. Dannach kann man die Trommeln leicht abnehmen. Notfalls in die Mitte der Nabe etwas WD40 sprühen und mitm Hammer die Trommel runterschlagen. Die obere Schraube (ich glaube SW 19) hält glaube ich nur den oberen Backenanschlag, also da kann man nix einstellen. Bedenke, daß du die Bremszylinder mittauschen mußt, wenn du die Bremsbacken erneuerst. Die werden in der Regel bei Verwendung neuer Backen undicht. Alles andere ist Glückssache !

So nun zur Bremse der Vorderachse. Die Schrauben vom Sattel sind doch Inbusschrauben. Und zwar 3/8-Zoll. Nicht, daß du da eine metrische (kleinere) Inbusnuß verwendet hast, und deswegen die Schraube rund ist ?!
Wenn dem so ist, eine 3/8-Zoll-Inbusnuß besorgen, die mitm Hammer reinschlagen und die Schraube dann mit der Ratsche rausdrehen (vorher mit WD40 einsprühen)...
Gruß Jan



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Beitrag von Nightwalker »

Für die Schraube vorne nimm nen Linksdreher, wenn du die gar nicht losbekommst. Bis dir ein Linksdreher abbricht, hast du eher das Innengewinde des Sattels in der Hand. Ist weniger Arbeit als das Außschweißen einer Mutter.
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Beitrag von KR-Fan »

Schweißen wäre wirklich schlecht, weil dann die Gummimanschetten vom Bremssattel kaputt gehen... Notfalls, wen dem nicht so ist, wie ich es oben geschrieben habe, versuche eine größere Inbusnuß oder eine Torx-Nuß ( die kannste dannach wahrscheinlich wegschmeißen ) rein zu schlagen...
Gruß Jan



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Beitrag von Sebastian »

Hast Du einen 9ner Inbus verwendet oder den dafür vorgesehenen 3/8 Zoll ?

Falls 9ner, vielleicht würde es ein 3/8 noch packen.
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Beitrag von KR-Fan »

Sag ich doch... ;)
Gruß Jan



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Beitrag von BlackCrow »

Nene war schon ein 3/8" Imbus, war am Samstag extra nochmal los gefahren und hab mir nen Kasten mit Zoll-Werkzeug gekauft. =)

Gut also wir haben auf der Arbeit ziemlich miese Zangen, werd mal schauen, ob ich mit der was anstellen kann. Habe bereits eine neue Schraube bestellt, hoffe das die hier nun bald eintrudelt.

Das mit dem Linksdreher hab ich nicht verstanden, kenn ich nicht sowas.. :eek2:

Was die Bremsen hinten angeht, scheint als wäre das doch schwieriger als die vorderen?

Also ich hab einen Satz Backen und so ein Upgradeset gekauft, ist wohl eher so ein Pflegeset mit jeder menge Federn, Klammern und was weiss ich nicht was noch alles.. jedenfalls alles schön bunt in dem Beutel. *g*
Aber ich schätz nur mit den Sachen alleine komme ich nicht weit?

Vielleicht sollte ich dann die Bremsbeläge erstmal in ruhe lassen, müssen ja nicht unbedingt runter sein :tongue:

Gruß
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Old-Chevi
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Beitrag von Old-Chevi »

Doch die ist runter und ich würde es jetzt machen, denn später wird es noch schwieriger !

Das was Du jetzt erlebst an den Trommelbremsen ist die schlechte Pflege von Dir oder dem Vorgänger.
Die Trommel sind schon weit eingelaufen und haben nun einen hohen Rand am ende, deshalb lassen sie sich nicht einfach über die Bremsbacken runter ziehen.
Einige Achsen haben vorn in der Bremstrommel eine Öffnung andere haben hinten im Ankerblech eine Öffnung.
Durch diese Öffnung mußt Du den Einsteller (so eine silberne Zackenschraube) zurückdrehen, damit die bremsbacken weiter zusammen gehen und die Trommel über die Backen runter gehen (Handbremsseile müssen natürlich auch komplett locker oder ausgehängt sein).
" Ohne diese Prozedur bekommst die Trommeln nie runter " !

Sind die Trommeln dann mal runter, kommt es drauf an wie weit sie schon eingelaufen sind !
Ist die Kante außen am rand nur so ca. 3-5 mm kann man diese mit der Flex gleichmäßig entfernen (oder abdrehen lassen),
wenn es mehr ist, dann sind die trommeln zu weit verschlissen > also Ersatz !
(ich versuch mal vom einsteller ein Bild ein zustellen)Bild[/URL][/IMG]Bild]URL=http://imageshack.us]Bild[/URL][/URL]

Das Bauteil Nr: 13 ist die Rändelschraube/ Zackenschraube solang diese nicht zurück gedreht wird bekommst die Trommel auch nicht runter.
Diese Schraube ist aber gegen selbstätiges zurück drehen mit einem Federplättchen/Haken gesichert, diesen Haken muß man mit einem zweiten kleinen Schraubendreher wegdrücken.
(die Backen weiter auseinander geht einfach so mit drehen > aber zurück drehen nur durch wegdrücken der Sicherung) !

Was den Bolzen vom vorderen Sattel betrifft,
kannst ja ne große Zange probieren (wobei ich glaube das der Platz nicht ausreicht bzw. zuwenig bewegungsraum).
Letztentlich wirst wohl ne 12er Mutter aufschweißen müssen, das ist soweit auch kein problem wenn man einen ordentlich nassen Lappen um den Bolzen / Sattel in dem bereich drum wickelt bzw. dazwischen stopft um die Hitze gleich wieder zu entziehen.
O. C.

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Beitrag von Nightwalker »

Und nochmal zum Linksdreher:

Punkt 6 zum Schraubenlösen

Ein Linksdreher ist im Prinzip nichts anderes, als ein Gegengewinde, welches du in die rundgedrehte schraube eindrehen kannst. (eben Links herum).

Dadurch zieht sich der linksdreher in der alten schraube fest und du kannst quasi mit dem linksdreher die Schraube herausdrehen.

Hierfür benötigst du nichts anderes als einen Linksdreher in der passenden Größe (im baumarkt isses meist ein 5er satz) und dieses Teil, womit man auch gewindeschneider hält.

Man kann mit linksdrehern fast jede schraube herausdrehen, deren kopf abgebrochen oder rundgedreht wurde. Sollte kein Loch vorhanden sein, da der kopf abgebrochen oder nur ein außensechskant o.ä. vorhanden war, muss man eben ein kleines loch in den schraubenkopf bzw. den rest der schraube bohren und setzt dort den linksdreher an.
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Beitrag von Sovebamse »

Also bei meinem Camaro hat ein eigentlich sehr guter AMI-Mechaniker, der auch restauriert und mir in einem anderen Forum von einem AMI-Liebhaber empfohlen wurde, diese Schraube nicht zurückgestellt. Er hat einfach mit einem Hammer ein paar Mal auf allen Seiten von hinten auf die Trommel geschlagen. War schon recht heftig, wie er da hingehauen hat, ging aber dann ab.
Mein Fahrzeug:

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Farbe: bordeaux oder dunkelrot

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Beitrag von Old-Chevi »

Schön und gut, Dein Mechaniker in allen Ehren,
ist die Bremstrommel aber richtig verschlammt worden bzw. zuweit eingelaufen dann funktioniert die Methode mit dem Hämmerchen oft nicht mehr !

Mal ne kleine Laien Skizze,
ist die Kante am hinteren Rand mehr als 3-4 mm dann gibt es diese Probleme.

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O. C.

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Beitrag von BlackCrow »

Habs gemacht, hat alles geklappt. Danke für eure Hilfe =)

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